Hallo Ihr Lieben,
ein wenig mehr als eine Woche sind wir nun hier in der neuen Wohnung. Nach all dem Schleppen, Auspacken und Sortieren sind wir froh über ein wenig Ruhe an diesem ersten offiziellen Wochenende. Heute am Vormittag haben wir uns dann allerdings doch die Fahrräder geschnappt und die Gegend ein wenig erkundet. Im Nu sind wir aus der Stadt und inmitten von Feldern, kleinen Wegen und zu meiner größter Freude auch inmitten von Brombeersträuchern! Zum Glück hatte ich ein kleines Tütchen mit und konnte die ersten reifen Früchtchen schon einmal pflücken. Nächste Woche fahren wir aber noch einmal an unsere neu entdeckte Brombeeroase und dann wird der Ertrag sicherlich etwas größer. 😉
Bis es also eine Brombeerleckerei gibt, dauert es noch ein wenig, denn die gekauften sind mir doch ein wenig zu teuer! Deshalb verarbeitete ich in den letzten Tagen auch erst einmal noch ein paar Johannisbeeren und den Rest Blaubeeren. Ich muss sagen, in den letzten Wochen ist wieder meine „Curd-Liebe“ ausgebrochen. Dieses Mal gab es aber nicht die typische Lemon Curd sondern Johannisbeer Curd und Kokoscurd. Auf letzteres müsst Ihr noch ein wenig warten. Auf die Idee mit den Johannisbeeren hat mich die liebe Trickytine: Klick gebracht und seither ist die zauberhaft rote Curd ein süßes Sommerhighlight. Abgewandelt habe ich sie bisher mit Himbeeren oder aber wie hier mit Blaubeeren und Limetten. Beides ist nur zu empfehlen!
Als meine Mama und mein Bruder nun meinten, dass sie uns unbedingt besuchen und sich natürlich schnellstens die Wohnung anschauen wollen, war klar, es gibt noch einmal Curd – Johannisbeer-Blaubeer-Limetten-Curd – versteckt in einem kleinen Traum aus Baiser… Ihr wisst ja, meine Familie hat da so eine Schwäche… Warum also nicht eine Lemon Meringue Pie umwandeln in eine Meringue Pie mit genau dieser Curd?
Gesagt getan, die Curd bereitete ich bereits am Vorabend vor… Hierfür werden die Beeren gemeinsam mit dem Limettensaft und den ausgedrückten Limetten aufgekocht, dann durch ein Sie gegeben und am Ende sollte noch ungefähr 150ml Flüssigkeit übrig bleiben. Den Rest könnt Ihr mit etwas Zucker auskochen und einfach so löffeln, ich schmeiß ja so ungern Sachen weg. 😉 In der Zwischenzeit wird das Eigelb mit dem Zucker leicht aufgeschlagen und dann zu dem Saft gegeben. Nun wird’s heikel. Die Temperatur muss stimmen. Es darf nicht kochen und es muss ständig (wirklich zu jeder Zeit) gerührt werden, dann kann eigentlich nichts schief werden. Mein Tipp, wenn Ihr denkt, dass sie fest genug ist, rührt noch ein paar Minuten weiter! Sobald die Curd kalt ist, ist sie natürlich auch noch etwas fester, allein schon wegen der Butter, die zum Ende untergerührt wird.
Der Boden wird dann gleich als erstes am nächsten Tag vorbereitet. Dieses Mal ist es eine „Shortcrust“ mit Mandeln, Creme Fraiche und natürlich Mehl, Butter und ein wenig Puderzucker. Mir gefällt der leichte Mandelgeschmack in Verbindung mit dem Curd super. Vielleicht würde ich beim nächsten Mal sogar das Verhältnis zum Mehl erhöhen. Der Boden ist super knusprig und passt somit perfekt zum Meringue Topping. 😉
Das besteht lediglich aus Eiweiß und Zucker, allerdings reibe ich meine Schüssel zunächst immer mit einer Zitronenscheibe aus. So gehe ich sicher, dass die Schüssel auch wirklich frei von Fettresten ist die Baisermasse somit wirklich gut gelingt. Hier gilt für mich genauso wie beim Curd. Wenn Ihr denkt, es ist fest genug, rührt ruhig noch ein wenig weiter. Es kann für mich nicht fest genug sein.
Nachdem die Curd auf den vorgebackenen Boden gegeben wurde, kommt die Meringue-Masse on top. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn Ihr nicht so viel Zeit habt, verteilt die Meringue einfach auf der Curd mit einem Löffel. Wenn Ihr etwas mehr Zeit habt, nehmt doch einen Spritzbeutel mit einer Sterntülle und gebt die Meringue in kleinen Baiser-Sternen auf die Curd. Ich habe außen angefangen und mich nach innen vorarbeitet. Wenn die Curd komplett mit Meringue-Sternchen bedeckt ist, gebe ich noch kleine Sternchen in die Zwischenräume bis auch der letzte Rest Meringue verbraucht ist. Wer nicht ganz so viel Meringue-Topping haben möchte, kann den Rest auch einfach als kleine Sternchen auf ein Backpapier spritzen und bei maximal 80°C trocknen lassen, luftdicht verpacken und verschenken, bzw. zu dem gekochten Obst naschen. 😉
Mit einem Klick auf das Rezept gelangt Ihr zu der speicher- und ausdruckbaren PDF-Datei.
Wir haben ein Stückchen Pie noch warm zu einer Tasse Kaffee vernascht, den Rest hat meine Ma eingepackt bekommen. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann ihr Kuchen einpacken werde… Da wir ja nun wieder etwas dichter bei der Familie wohnen, hat meine Ma sich schon für alle paar Wochen angekündigt. Mutti – Du bist immer herzlich Willkommen
… Ihr natürlich auch, vielleicht schaffen wir ja nun auch bald mal einen kleinen Blogger-Brunch. 😀
Habt noch einen wundervollen Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
Teresa says
Das Meringue-Topping sieht soooo süß aus! Wie weiße Blümchen… Werd ich auch mal probieren!
Süße Grüße, Teresa
Frau Knusper says
Hehe, ich dachte an kleine Sternchen aber Blümchen sind ja mindestens genauso schön. 🙂 Danke schön, liebe Teresa. 🙂
Marie S. says
Das sieht ja wie immer superlecker aus! Ich habe schon viel von Curd gehört, habe bisher aber erst ein einziges Mal Lemon-Curd gemacht. Das hat mich schon sehr begeistert, deswegen ist es mit Johannisbeeren bestimmt auch lecker! Ich hoffe, ich kann es bald mal ausprobieren!
Frau Knusper says
Oh ja, liebe Marie. Wenn Du Lemon Curd mochtest, wirst Du diese Curd lieben. 🙂 So erfrischend und fruchtig. Einfach ein Traum, versprochen. 🙂
checkoutwonderland says
Toll sieht das aus! Lass‘ dir liebe Grüße da! Nicole
Frau Knusper says
Danke schön, liebe Nicole. 🙂
anettherznah says
Das sieht ja Oberhammer perfekt aus! wie aus der Zeitschrift 🙂
Frau Knusper says
VIELEN DANK!! 🙂
Conny says
Liebe Sarah!
Dein Kuchen sieht einfach nur lecker aus! HM 🙂 da möcht man ja glatt runternaschen 🙂
Liebe Grüße, Conny
Frau Knusper says
Vielen Dank, liebe Conny. 🙂
anja zimtschnegge says
Hallo Sarah, das sieht wieder herzallerliebst aus, dein meringue pie ,und schmeckt bestimmt zart-knuspernd-fein-fruchtig ! 🙂 bin übrigens auch ein „curdie“(am liebsten maracuja ohne ei) viele grüsse von anja
Frau Knusper says
Oh ja, Maracuja Curd klingt sooo lecker. Das muss ich auch bald mal ausprobieren. ich liebe Curd! Die Pie wird bald mal wieder gemacht, vielleicht ja dann mit Maracuja-Füllung. 😀 DANKE!!
Viele liebe Grüße
Sarah
lixiepott says
Liebe Sarah,
Deine Torte ist wieder einmal traumhaft schön. Super lecker und klasse Fotos! Ich freue mich, dass der Umzug gut gelaufen ist und wünsche Euch nun ein entspanntes und schönes Eingewöhnen in den neuen 4 Wänden.
Liebste Grüße von Lixie
Frau Knusper says
Vielen lieben Dank, allerliebste Lixie. Die Wohnung ist schon zu unserem neuen Lieblings-Wohlfühlort geworden und ich bin so froh, dass das so schnell ging. 😉
Allerliebste Sonntagsgrüße
Sarah
lixiepott says
Oh Sarah, das freut mich zu hören!! Allerliebste Sonntagsgrüsse zurück, Lixie
Frau Knusper says
Die schick ich gleich zurück. 🙂
lixiepott says
Danke ❤️
Sia says
Wow Sarah das sieht richtig richtig lecker aus! Schön, dass ihr nun endlich den Umzugsstress hinter euch gebracht habt und nun endlich genießen könnt:-)
Viele liebe Grüße
Sia
Frau Knusper says
Vielen Dank, liebe Sia. Ich bin auch sehr froh, dass nun alles geschafft ist. So ist auch gleich mehr Zeit für andere Sachen. 🙂
Ganz liebe Sonntagsgrüße
Sarah
trickytine says
liebe sarah,
deine curd-baiser-tarte ist ein wahrer traum, und eine mehr als angebrachte belohnung für alle umzugsstrapazen! es freut mich wahnsinnig, dass du durch mein curd inspiriert wurdest, und die farbe und konsistenz von deinem curd ist der absolute wahnsinn, wow!
liebste curdisierte grüße von deiner trickytine 😉
Frau Knusper says
Vielen lieben Dank, liebe Christine. Es ist in der Tat eine kleine Belohnung für all das Kisten schleppen. 😉
Ich bin so froh endlich auch mal andere Sorten Curd ausprobiert zu haben, das freut mich wahnsinnig. 😀
Liebste Grüße zurück
Sarah
Geschmacks-Sinn says
Liebste Sarah,
dein Meringue Pie sieht köstlich aus. Ich liebe Meringue ja auch sehr und finde dass man davon nicht genug bekommen kann.
Es freut mich, dass Du jetzt wieder näher bei Deiner Familie wohnst. Bei mir/uns trennen uns ca. 300 km. Das ist zwar jetzt nicht so weit aber so oft trifft man sich dann eben auch nicht.
Das Idee mit dem Blogger-Brunch finde ich großartig. Also ich wäre sofort dabei. Ich helfe auch gern mit beim organisieren.
Genieß den restlichen Sonntag noch in aller Ruhe und sei ganz herzlich gegrüßt,
Katrin
Frau Knusper says
Liebe Katrin,
vielen Dank, die Pie ist sooo lecker, ich kann sie Dir nur empfehlen. 😉 Bei uns waren es ja bis vor ein paar Monaten noch um die 600km da war es schon schwierig, jetzt sind es 200km. Also so weit, dass man sich nicht jeden Tag sehen kann aber auh einfach mal zum Kaffee vorbeifahren kann. 😉 Mal schauen wie wir das in den nächsten Wochen dann umsetzen.
Das mit dem Treffen wäre toll, nicht? Lass uns mal per Mail die Tage schreiben und „brainstormen“. 😉
Allerliebste Grüße
Sarah