Hallo Ihr Lieben,
wenn es bei uns Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen gibt, sind die meist tatsächlich einfach vom Bäcker. Ich habe nämlich eine Sache, die ich absolut nicht mag und das ist Frittieren. Ich mag diesen Duft einfach nicht. Allerdings gibt es ja auch ganz tolle Alternativen zu frittierten Kuchen.
Im letzten Jahr habe ich Euch die kleinen Monkey Bread Berliner: Klick gezeigt. Mhhhh, die waren super lecker. In diesem Jahr ziehen wir ein wenig in den Norden. Denn auch in den skandinavischen Ländern gibt es Gebäck, das besonders kurz vor der Fastenzeit, (aber mittlerweile das ganze Jahr über) gegessen wird und perfekt zu Silvester passt.
Es gibt Semlor! Semlor sind eigentlich kleine Hefeteigteilchen, die mit einer Marzipancreme und Sahne gefüllt werden. Ich sage Euch, die sind sooo so lecker. Für Silvester darf es aber natürlich etwas mit Hicks geben, nicht wahr? Deshalb habe ich mir anstelle der Marzipan-Creme eine Baileys-Creme überlegt. Holy moly ist die lecker – Vorsicht, nascht vorab nicht zu viel pur, sonst bleibt nichts mehr für die Semlor übrig. 😉
Zu Silvester gehören für uns (wie bei vielen anderen auch *gg*) Berliner einfach dazu. Mittlerweile gibt es ja so viele Sorten schon zu kaufen aber die Semlor sind eine wunderbare, selbstgemachte Alternative ganz ohne Frittieren – es sind quasi Ofenberliner mit Baileys Creme. 🙂
Wichtig ist, dass der Teig einige Zeit ruht, auch nachdem die Bällchen geformt sind. Wer die Wartezeit verkürzen möchte, kann den Teig kneten, 1 Stunde ruhen lassen, in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. So müssen am nächsten Tag nur die Bällchen gerollt werden, diese noch einmal kurz ruhen und dann können sie schon gebacken werden. Also überlegt es Euch. 😉
Die Creme ist ähnlich wie eine Puddingcreme, mit Sahne luftig aufgeschlagen und natürlich mit einer großen Portion Baileys gekocht. Wenn Ihr auf Alkohol verzichten wollt, ersetzt den Baileys einfach gegen Milch oder Sahne. Was Ihr auch machen könnt, gebt in die alkoholfreie Version noch ein bisschen Kakao für die Kinder hinzu und schon habt Ihr eine Schoko-Creme. 🙂
Rezept als PDF: Klick
Ihr Lieben, nicht nur ich mag Baileys sehr, sondern auch die liebe Anita von olles *Himmelsglitzerdings* auch und so haben wir uns ganz spontan entschieden, heute Nachmittag doch noch einmal auf Instagram gemeinsam zu backen und zu werkeln. Vielleicht macht Ihr ja auch mit? Wir machen aus der Nougat-Baileys-Tarte: Klick ein Dessert und zeigen Euch die einzelnen Schritte auf Instagram: Klick. Vielleicht seid Ihr ja auch ganz spontan dabei. Die Bilder könnt Ihr auf Facebook oder Instagram unter #GlitzerStübchen zeigen oder schickt mir gerne auch ein Bild per Mail. 🙂 Morgen zeig ich Euch dann hier natürlich das Ergebnis, wir lesen uns also doch noch einmal. 😀
Wenn wir uns allerdings nicht mehr lesen, weil Ihr schon mitten in den Silvestervorbereitungen steckt, wünsche ich Euch schon einmal einen guten Rutsch. Vielen lieben Dank für ein wundervolles, ereignisreiches, spannendes Jahr 2015. Ich bin so glücklich, dass Ihr alle da seid und wir hier im Knusperstübchen zusammen schlemmen. 🙂
Macht es Euch schön.
Alles Liebe
Sarah
P.S. Da es bereits zu einer kleinen Tradition geworden ist, darf natürlich auch ein musikalischer Jahresrückblick an dieser Stelle nicht in Vergessenheit geraten. Abermals obliegt es meinem liebsten Alex, diesen zu kredenzen. Viel Spaß.
Abschlusssatz 2015:
Vorsatz – ein Satz vor einem anderen Satz, ein Satz vor einem Satz vor einem anderen Satz, ein herum hüpfendes Sprachbild, denn aus Vorsatz handeln heißt, etwas mit Absicht, zu einem bestimmten Zweck, zielgerichtet, bewusst reflektiert, konsequenzintentional, zu machen und zwischen zwei Vorsätzen steht meist ein Absatz,
aber zwischen einem Vorsatz und dessen Nichtbefolgen steht ein Nachsatz und es gibt kein Leben außerhalb von Sätzen, von Vorsätzen und Nachsätzen, Absätzen und Zwischensätzen – Satzkontexten, sodass sich speziell das vertonte Leben aus allerhand Tonsätzen zusammen webt, Strukturen bildet, verführerisch authentisch, sinnstiftend und buntstiftend, mal malerisch, mal schwarzmalerisch und es scheint als bliebe alles vorsätzliche Vorsätze setzen palimpsestieren, da das Vergangene und das Zukünftige als Satz aus lauter Xen erscheint und wir Geschichtsengel an allerhand Satzsammelsurien kratzend immer schon davongewebt werden, ob des Fremdflusses, des Gedankenmeeres, des Ohnmachtheeres und derjenigen Menschheitsmelodien, die sich Satz für Satz ins Gedächtnis festsetzen, den Erinnerungsschatzsatz prägen und abrufbar bleiben, denn ist ein Satz erst einmal gesetzt, dann ist er platonisch hilflos, wirrt umherirrend wirbelnd, sucht stets seinen Leser und vergrault ihn, dessen Sinn und Gesetz, verkommt im Angesicht seines Schöpfers zum kargen Kaffeesatz, zum leidlichen Leierlied, zum biederen Bodensatz, zum defragmentierbaren Datensatz.
Top 50 Songs:
Claudia says
Hallo, ich möchte die unbedingt nachbacken zu Silvester, nur „schockt“ mich das mit dem Ofen und dem Wasser. Unser Ofen ist zwar von 2015 aber ich kann mir das auch nicht so vorstellen, ist es nicht möglich das Wasser in eine Fettpfanne zu gießen ganz unten, ich trau mich das nicht…..
Gruß, Claudia
Sarah says
Hallo liebe CLaudia,
dann kannst Du auch eine Fettpfanne unten in den Ofen stellen, mit erhitzen und dann erst das Wasser rein. Es geht um den Wasserdampf, der ist wichtig, da der für das Hochgehen der Ofenberliner sorgt.
Liebste Grüße
Sarah
Neele says
Hallo Sarah!
Das Rezept ist an und für sich super. Ich war zugeben etwas faul und habe die Baileys Creme mit Hilfe einer Packung Paradies Creme (schoko caramel), welche ich zu 2/3 mit Baileys angerührt habe improvisiert. Das war auch sehr lecker.
Nun kommt das große ABER.
Aber ich habe beim befolgen des Rezepts und durch das beschriebe Wasser in den Ofen schütten den Ofen meiner Eltern gekillt :/
Ich habe nur ein halbes Glas genommen aber zack war der Strom im ganzen Haus weg und der Ofen hat sich leider für immer in den Ofenhimmel verabschiedet!
Zum Glück war es nur der alte Zweitofen und nicht der in der neuen Küche! Aber diesen Arbeitsschritt sollte man vllt noch mal überdenken 😉 Wasser in einer Auflaufform o.ä. Dazu stellen funktioniert ja vllt auch schon…
LG Neele
Sarah says
Hallo liebe Neele,
der erste Teil freut mich natürlich, der zweite weniger. Was kann denn da schief gelaufen sein? Ich mache das ehrlich gesagt seit Jahren so, bei Cheesecake und auch bei Hefeteilchen gerne, es ist der direkte Wasserdampf, der erforderlich ist. Was war denn das für ein Ofen?
Liebe Grüße
Sarah
P.S. Das nächste Mal mach doch auch die Creme selber, die ist gar nicht so schwer. 😉
Neele says
Der Ofen hatte zugebener Maßen schon ein paar Tage auf dem Puckel, war aber ein ganz ordinärer Siemens Ofen. Meine Eltern haben sich im November eine neue Küche gegönnt, der alte Ofen musste aber unbedingt aufgehoben werden, weil er Ober/Unterhitze und besonders eine Drehvorrichtung für Brathähnchen hat, die es so wohl für neue Öfen nicht gibt 😉
Mein Dad hat aber schon ein Ersatzmodell im Internet aufgetan. Ohne das Brathähnchen ist das Leben zwar möglich aber wohl sinnlos, haha! 😉
Werde ihn bald entschädigen mit einer Flasche Wein und dann ist die Welt bestimmt wieder in Ordnung.
LG Neele
Maren says
Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gekommen. Dieser Snack sieht zum Anbeißen aus! Und deine Fotos sind wunderschön, wie immer. 🙂
Liebe Grüße
Maren
Gabi says
Liebe Sarah!
Ich möchte dir von Herzen für dieses knusprige Jahr mit dir&deinem Blog danken!
Mach weiter so! Es ist einfach herrlich im Knusperstübchen!
Welch glücklicher Mann an deiner Seite…der DAS Geknusperte immer wieder probieren darf!
Gern wäre ich mal bei dir Mäuschen in der Küche!
Fühl dich herzlich umärmelt!
Und komm gut ins neue aufregende Jahr!
Liebe Grüße
Gabi
Ela says
Ohh die sehen sowas von köstlich aus! Und so schön fotografiert mal wieder, hach 🙂 Bin begeistert!!
Wünsch dir einen guten Rutsch,
Ela