Hallo Ihr Lieben,
kennt Ihr das, Ihr geht in die Küche mit einem Plan und dann kommt letztendlich alles anders als man denkt? So erging es mir letzte Woche. Der Plan war für unseren Nachbarn ein paar schokoladige Mini Gugl zum Geburtstag zu backen, die ich dann einpacken und mit als Geschenk überreichen kann. Ich wusste ja, Kuchen gibt’s am Geburtstag schon genug aber so ein paar kleine Mini Gugl, die kann er dann am Abend ganz alleine für sich naschen.
Gesagt getan, ich wusste auch schon genau, welches Rezept ich verwenden wollte. Aus sicherer Quelle wusste ich, dass er liebend gerne Schokokuchen isst und auch dem Kaffee nicht abgeneigt sei. Was liegt da näher, als Schokoladen-Minis mit Espresso zu backen? Genau, eigentlich nichts. Da haben, müsste ich eigentlich auch alles…
In der Küche kam Alex dann mit dazu und fragte, ob er die denn gaaaar nicht probieren könne, wenn ich schon Schokokuchen mache. Okay, dachte ich, überrasch ich ihn und mach einfach einen großen und eben ein paar Minis für das Geschenk. Ich war mir so sicher, dass wir alle Zutaten im Haus hatten, dass ich einfach loslegte. Eier aufschlagen. Butter schmelzen…. ach und der Kakao, der muss natürlich auch dazu. Der Kakao? Ohje, wo war der denn nun? Ich stellte die ganze Küche auf den Kopf und fand lediglich einen kleinen Rest und noch weiße Schokolade. Mmhhh die Eier und der Zucker sind schon cremig hell und auch die Butter schon mit dem Kaffee vermengt. Auf halbem Wege „umkehren“ war also nicht und für einen Einkauf war es mittlerweile auch schon zu spät, die Eier wollten ja verarbeitet werden…
… also passte ich alles ein bisschen an, gab die weiße Schokolade hinzu und den Rest des Kakaos und hoffte, dass sowohl Minis als auch der große Gugel etwas werden würde. Dieses fast schon Bangen vor dem Ofen war schier unendlich… Stäbchenprobe bei den Minis… fertig… ob die aus der Form kommen? Ich ließ sie lieber noch ein wenig abkühlen und wartete derweil gespannt auf den großen Kuchen.
Eine halbe Stunde später, die Minis waren mittlerweile abgekühlt und doch traute ich mich nicht sie schon aus der Form zu drücken, verriet die Stäbchenprobe, dass auch der große Kuchen tatsächlich durchgebacken war. Wer nun denkt, dass doch noch etwas schief ging, den muss ich enttäuschen, denn dann würde das Rezept sicher auch nicht im Knusperstübchen landen. *gg* Ganz im Gegenteil! Einen Mini Gugl haben wir tatsächlich gleich probiert und der Gugel durfte wenig später auf unserer Kaffeetafel landen. Der Anschnitt verriet, er war richtig schön saftig und auch für Kaffeeliebhaber wie uns auch geschmacklich riiiichtig gut.
Da wir natürlich noch Platz für das abendliche Geburtstagsessen lassen wollten, naschten wir jeder nur ein kleines Stück und hatten so noch die nächsten Tage ein bisschen Kuchen. Das ist bei uns allerdings nicht schlimm, denn unsere Nachbarn oder eben auch die Kollegen freuen sich immer über ein kleines oder auch größeres Stück Kuchen. Ein paar Tage später gönnten wir uns die letzten beiden Stücken zum späten Nachmittag gemeinsam mit einer Tasse Kaffee und auch nach 3 oder waren es 4 Tage? War der Kuchen einfach so super saftig, dass Alex sagte, dieser Kuchen muss ins Knusperstübchen! Das Rezept darfst Du den Knusperlesern nicht vorenthalten.
Gesagt getan, hier kommt mein Impro-Gugel – mit Kaffee, eigentlich viel zu wenig Kakao und ohne dunkle Schoki, dafür mit einem köstlichen weiße Schoki-Espresso Guss. Wer ihn als Mini-Gugel backen möchte, teilt alle Zutaten durch drei und mein Tipp: Schmelzt ein wenig Schokolade und gebt diese nach dem Backen in die saubere Mini-Gugl-Form (etwa 1/3), dann drückt Ihr die kleinen Küchlein in die Schokolade und lasst diese im Kühlschrank komplett auskühlen. So habt Ihr ein tolles, kleines Kuchengeschenk, das sich auch wunderbar in einem kleinen Karton verpacken lässt. Unser Geburtstagskind verkündete uns am nächsten Morgen, dass er noch am selben Abend probieren musste und die Küchlein super lecker fand…. Perfekt. 🙂
Recipe follows
… und wer sich nun fragt, wie der eigentliche Kuchen aussehen sollte, kann einmal hier: Klick vorbeischauen, den Schoko-Gugel mit weißer Schokolade und Pistazienkrokant gab es nämlich schon einmal bei uns uuuund weil wir gestern Besuch von ein paar Schokoliebhabern bekommen haben, gibt es ihn an diesem Wochenende gleich noch einmal. Dieses Mal war auch alles zu Hause. Ein Bild unserer Kaffeetafel seht Ihr hier: Klick.
Habt einen wunderbaren Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
Püppi says
Grade fertig geworden und sofort gekostet ? Supersaftig, superlecker und nicht zu süß. Danke für das tolle Rezept ?
Vera says
Schon wieder nachgebauten, schon wieder begeistert. Du bbetreibst meinen liebsten Foodblog- ich kann definitiv alles nachmachen und liebe es. 😉
Lieben Gruß!
Vera
Sarah says
Ach liebe Vera, das ist ja wunderbar. 🙂
Vielen lieben Dank für Deine lieben Worte. Bitte, komm immer wieder. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Anna says
Ui das klingt großartig, ich will es sofort nachbacken. Aber 400 gr Zucker? Wird das nicht ganz arg süß?
LG Anna
Sarah says
Hallo liebe Anna,
für diesen Kuchen habe ich die Menge schon reduziert. Für uns war er so super aber Du kannst den Zucker natürlich anpassen. Der Kuchen wird sehr groß und damit ist die Zuckermenge dann auch erklärt. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Anna says
Ok, ich bin total überzeugt von diesem Rezept. Das ist der tollste Rührteig, den ich jemals gebacken habe – überhaupt nicht locker und fluffig, sondern schön saftig, dicht und kompakt. Große Klasse! Das wird mein Grundrezept für Rührteig.
Glaubst du man könnte den Kaffee durch andere Flüssigkeiten (zB Milch) ersetzen? Dann könnte man viele verschiedene Varianten ausprobieren zB mit Obst, wo der Kaffeegeschmack ja nicht so gut passt.
Liebe Grüße
Sarah says
Liebste Anna,
das freut mich sehr. Den Kaffee kannst Du auch durch Milch ersetzen, das wäre gar kein Problem. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Ich bin begeistert, Sarah! Genau die richtige Inspiration für meine wöchentliche Gugelbäckerei fürs GranGusto.
Da kann man mal sehen, dass aus Mangel wieder einmal etwas Kreatives und Tolles entstehen kann.
Ganz liebe Grüße
Maren
Sia says
Das kommt mir sehr bekannt vor liebe Sarah 😉 Ich war oft der Überzeigung alle Zutaten dazuhaben und dann fehlte doch ab und zu etwas. Da hast du toll improvisiert, denn der Gugel sieht super saftig, super lecker und auch optisch super aus! Hach Ich liebe Kaffee im Kuchen und Schokokuchen auch 🙂
Fühl dich gedrückt und viele liebe Grüße
Sia
Fiona says
Hmmm… das sieht ja mal lecker aus!
Viele Grüße,
Fiona
Katja von Stilettos & Sprouts says
Ein Imrpo-Gugel! 😀 Großartig geschrieben! 😉
Das ist es ja immer, wenn man schon angefangen hat und dann erst merkt, oh Mist, es fehlt was. Klassiker. Um so besser, was man am Ende dank Imporvisation herausbekommen kann!
Dein Kuchen sieht sooo lecker aus. Der hat mich in facebook total angelacht, musste gleich mal vorbeikommen. Und da hätte doch niemand gedacht, dass dies ein Inpro-Kuchen ist 😉
Ist noch ein Stück daaaaa?? 😀
Hab einen wunderbaren Start in die Woche.
Ganz liebe Grüße
Katja
howbigarethesmallthings says
Ohhh sieht zum reinbeissen aus! Mhhhh…
Krisi von Excusemebut... says
Der sieht wirklich sehr lecker aus. Die Kombination Schokolade und Espresso/Kaffee macht sich immer gut, gibt einfach eine perfekte Kombination=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Kevin says
Oh was für ein toller Guglhupf, liebe Sarah!
Und die Geschichte dazu, klingt ganz nach mir. Ich denke mir eigentlich auch immer, dass es alles im Haus ist und auf halbem Weg, fehlt dann doch etwas.. Upss 🙂
Den Schönsten Sonntag wünsche ich dir und liebste Grüße,
Kevin
scrapkat says
Freut mich, daß der Kuchen so ein Erfolg geworden ist 🙂 Klingt aber vom Rezept her auch schon wirklich wunderbar! Danke für´s Teilen <3
Gruß scrapkat