Hallo Ihr Lieben,
wenn es eine Sache gibt mit der man meinem kleinsten Bruder immer eine Freude machen kann, dann sind es wohl Brezel – in jeglicher Form. Schon als er klein war und wir im Zoo, Kino oder auch einfach nur einkaufen waren, lief er immer mit einer Brezel herum und war so ganz einfach glücklich zu machen.
Manche Dinge ändern sich nie und so freut er sich noch immer über ’ne Brezel, ohne alles, einfach so. Als wir bei meinen Eltern waren und abends grillen wollten, war für mich daher klar, dass ich ihn mit einem kleinen Snack überraschen wollte und so gab es Pretzel Bites. Kleine Brezelstücke, genau groß genug um einfach und schnell genascht oder noch in Käsesauce „gedippt“ zu werden. Perfekt wenn man eigentlich vor dem Grillen noch Fußball oder das Wikingerspiel spielt und „nur mal kurz“ zum Tisch kommt… weil die Unterhaltungen der „Erwachsenen“ noch immer nicht spannend genug sind um am Tisch zu bleiben…
Noch immer habe ich das Bild vor Augen wie sich das große Blech voll Pretzel Bites mit jeder Sekunde etwas mehr leert. Da hätte man auch ganz schön ein Video mit Zeitraffer machen können, die waren so schnell leer gegessen. Zum Glück hatte ich den Teig geteilt und so gab es zum eigentlichen Grillen auch noch Brezel-Burger-Brötchen, die seine Augen erneut zum Strahlen brachten. Die Burger gibt es natürlich auch bald im Knusperstübchen aber heute kommt erst einmal der kleine Appetizer.
Okay, eigentlich waren die Teilchen natürlich für danach gedacht, als kleines Fingerfood am Lagerfeuer eben aber da hatte jemand etwas dagegen und so wurden sie schon vorher gegessen und später wurde einfach nur dem Knistern des Lagerfeuers und der Musik gelauscht, die der Liebste (wie immer bei uns) zusammengestellt hatte. Ich liebe diese sommerlichen Familienabende und könnte so jeden Tag ausklingen lassen. Einfach schön. 🙂
Früher dachte ich ja immer, dass Brezel total schwierig zu machen sind aber falsch gedacht, die sind fast genauso einfach wie ganz normaler Hefeteig, mit dem Unterschied, dass sie nicht gleich gebacken werden sondern eben zuerst in einer Lauge baden dürfen. Die ist in diesem Fall auch sehr einfach. Ihr benötigt Natron, Salz und Wasser und schon schmecken Eure Bites und Brötchen auch wirklich nach Brezel… der Bruder kennt sich aus und hat es bestätigt. 😉
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- 1Pck. Trockenhefe oder 25g Frischhefe
- 75ml lauwarmes Wasser
- 75ml lauwarme Milch
- 370g Mehl
- 30g brauner Zucker
- 50g weiche Butter (für den Teig)
- 1Ei
- 1 TL Meersalz
- Für die Lauge:
- 450ml Wasser
- 1EL Meersalz
- 4EL Natron
- 1Eigelb + 1EL Milch
- 2EL grobes Meersalz nach Belieben
- 2EL Sesam
- Für die Käse Sauce
- 1TL Mehl
- 1EL Butter
- 100ml Milch
- 100-150ml Sahne
- 150g Cheddar
- 1TL Pfeffer
- 1TL Chili (fein gehackt)
- Für den Teig: Milch und Wasser mischen, die Hefe mit dem Zucker in dem Gemisch auflösen, verrühren und abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen. Nun das Mehl und die weiche Butter hinzugeben und zu einer krümeligen Masse vermengen, HefeGemisch und die restlichen Zeiten untergeben und etwa 5-10 Minuten kneten bis der Teig locker leicht ist. Den Teig mit weicher Butter (1TL) einreiben, in die Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 90 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Derweil Lauge vorbereiten. Wasser, Natron und Salz in einen Topf geben. Teig nach der Ruhephase nochmals kurz durchkneten. Zu langen, dünnen Rollen formen, und in kleine Stücke schneiden. Teig auf ein Backpapier legen und alle Teigteile vorbereiten. Nun das Natron-Wasser zum Kochen bringen, mit einem Pfannenwender jeweils ein paar der Teigteile in das sprudelnde Wasser geben und bis 30-45 Sekunden im Wasser köcheln lassen, herausnehmen und auf das Backpapier legen. Eigelb und Milch verquirlen und die Oberfläche der Teilchen mit dem
- Gemisch bepinseln. Nach Belieben mit grobem Salz und evtl. Sesam bestreuen.
- Ofen auf 220°C Umluft vorheizen und die Brezel-Teilchen ca. 8 (je nach Größe länger) Minuten goldbraun backen. Leicht abkühlen lassen.
- Butter für die Sauce in einen Topf geben, schmelzen, Mehl unter Rühren hinzugeben, Masse leicht bräunen. Nun die Milch hinzugeben und weiter rühren. Zum Schluss den Käse in Stücke geschnitten hinzugeben und in der Masse schmelzen lassen. Die Masse mit der Sahne nach Belieben verdünnen und mit den Gewürzen abschmecken. Immer warm zu den Brezeln servieren.
Habt Ihr auch solche Leckereien, die einer aus der Familie einfach immer und überall essen könnte? Bei meinem kleinsten Bruder gibt es davon ja noch so einiges und wir alle fragen uns immer wo er das alles „hinisst“… verrückt, einfach verrückt. … und welche Spiele sind Euer Geheimtipp für laue Sommerabende? Unser großer Favorit ist tatsächlich immer wieder das Wikingerspiel, das mit den Hölzern… Federball und Co geht bei dem Wind an der Küste leider weniger… 😉
Habt eine wundervolle Restwoche.
Alles Liebe
Sarah
Rebecca R. says
Liebe Sarah,
morgen werde ich dein Rezept ausprobierten! Ich wollte schon immer Laugenbrötchen backen und da die so groß sind, scheinen mir diese Bites eine perfekte Alternative zum Mitbringen zu sein.
Kannst du mir ein bestimmtes Mehl für die Laugenbites empfehlen oder benutzt du das „normale“ 405er Weizenmehl?
Liebe Grüße aus dem Ruhrpott
Rebecca
MaLu's Köstlichkeiten says
Mmmh, ich liebe diese kleinen Scheißerlein 😉 ! Bei uns heißen sie Laugenkastanien und ich kann deinen kleinen Bruder echt gut verstehen, dass er sie so gern mag.
Schönes Wochenende liebe Sarah!
Maren
Ela says
Ohhh wie lecker! Das sieht absolut köstlich aus 🙂 Diese Snacks würde ich in null komma nix wegfuttern..
LG
Ela
Tulpentag says
Die sind ja süüüüß 😀 Ich wollte auch schon immer mal Bretzel selbst machen. Hat Jahre gedauert bis ich erfahren hab, wie das geht 😉 Naja, ich hab mich auch nie informiert. Trotzdem habe ich es bisher einfach noch nicht in die Hand genommen. Das muss ich unbedingt ändern. Die kleinen Bites sind suuuper. Auch wenn mal Gäste da sind oder für ein Buffet. Danke für das Rezept 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Jana says
Liebe Sarah,
die Pretzel Bites sehen ja wirklich klasse aus! Ehrlich gesagt, dachte ich noch bis heute, dass die schwer zu machen sind 😀 Jetzt wo ich dein herrlich einfaches Rezept sehe wird es dann doch mal Zeit sie selbst auszuprobieren 😉
Ganz liebe Grüße,
Jana