Hallo Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch auf eine ganz besondere Reise einladen, denn es geht nach Neuseeland. Reiseführerin bin allerdings nicht ich, sondern meine liebe Leserin Maria, die gerade mit ihrem Freund ein work&travel Jahr bei den Kiwis macht. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie spannend solch ein Auslandsaufenthalt ist und freue mich daher umso mehr, dass Maria ebenso begeistert von der Idee war Euch hier ein bisschen mehr über ihre bisherige Zeit zu erzählen. Da Maria aber natürlich voll beschäftigt ist, sich in das Land und die Leute zu verlieben, habe ich mir eine kleine kulinarische Leckerei überlegt. Nun lehnen wir uns aber erst einmal zurück und lauschen Maria’s Erzählungen:
Hallo und Kia Ora aus Neuseeland!
Mein Name ist Maria und ich bin nun schon seit 7 Monaten im Land der Kiwis. Die Kiwis sind hier übrigens nicht nur die kleinen leckeren grünen Früchte, sondern es gibt auch noch den bekannten Kiwi-Vogel und selbst die Einwohner werden „Kiwis“ genannt. Ganz schön viele Kiwis, wenn man das erste Mal seinen Fuß ins Land der Maori (Ureinwohner Neuseelands) setzt.
Für mich war es im November 2014 soweit. Ich habe mich zusammen mit meinem Freund auf den gut 18.000km langen Weg nach Neuseeland gemacht. Mit unseren Backpacks bepackt, neugierig, aber auch aufgeregt, was uns am Ziel erwartet, kamen wir nach einer gefühlt ewig andauernden Reise in Auckland – der größten Stadt auf der Nordinsel Neuseelands – an.
Wir sind beide keine Großstadtmenschen, und somit waren wir total überwältigt, in Auckland gelandet zu sein und schnell stand fest: Wir wollen weiter.
Also buchten wir eine Bustour nach Wellington – der Hauptstadt Neuseelands – und nahmen von dort aus die Fähre auf die Südinsel.
Nach drei Stunden auf der Fähre kamen wir in der kleinen Stadt Picton an. Sie ist die einzige Stadt, in der die Fähren von der Nordinsel anlegen. Der Plan war eigentlich, in die nächsten Orte weiter zu reisen und dort einen Job zu finden. Aber wenn ich eine Sache hier gelernt habe, dann ist es, dass man nicht immer alles im Leben voraus planen kann (was ein Planungs- und Organisationsfreund wie ich erst mal verarbeiten musste …). So kam es dazu, dass wir das große Glück hatten, eine wirklich schöne kleine Wohnung gefunden zu haben – und das direkt in Picton. Noch glücklicher waren wir, nachdem wir in einem der Hotels einen Job im Housekeeping bekommen hatten.
Seit 6 Monaten arbeiten wir jetzt schon dort und während ich das hier schreibe, fällt mir ein mal mehr auf, wie schnell doch die Zeit vergeht. Wir haben unglaublich viele Menschen kennen gelernt und gute Freundschaften geschlossen. Die Menschen hier sind wirklich beeindruckend. Dadurch, dass sie auf einer Insel leben, haben sie schnell die Mentalität entwickelt, alles selbst zu machen. Das war eine Sache, auf die ich mich persönlich erst mal einlassen musste, weil ich immer der Überzeugung war, es gibt immer Fachleute, die sich mit den Sachen besser auskennen als ich. Aber wenn diese Leute vielleicht nur im nächsten Ort sind, der in Neuseeland gut und gerne schon mal eine 60-minütige Autofahrt entfernt sein kann, dann muss man lernen sich selbst zu behelfen. Und da kommt die nächste Eigenschaft der Neuseeländer ins Spiel, die ich wundervoll finde: sie sind die hilfsbereitesten Menschen, die ich bis jetzt kennen gelernt habe! Jeder hier kommt einfach auf dich zu und verwickelt dich ruck zuck in ein Gespräch, was schon zu einigen langen Hostel- und Pubnächten geführt hat.
Was man außerdem mal erlebt haben muss, ist der Winter, der hier ein Sommer ist und der Sommer, der zum Winter wird. Da wir uns auf der Südhalbkugel befinden, gehören die Kiwis zu den Leuten, die ihre Weihnachtsbäume im Hochsommer bei 35°C schmücken und an Silvester um Mitternacht das Feuerwerk in T-Shirt und Shorts betrachten. Definitiv eine gute Erfahrung, aber ich bin auch froh, wenn ich dieses Jahr wieder weiße Weihnachten feiern kann.
Leider gehen auch die wunderschönsten Erfahrungen ein mal zu Ende und so müssen wir uns im August schon von unseren neugewonnenen Freunden verabschieden. Aber dann werden wir uns noch zwei Monate auf die Reise durch Neuseeland begeben und hoffentlich noch viele andere schöne Orte sehen und tolle Erfahrungen sammeln, bis es im Oktober wieder nach Hause geht.
Vielen lieben Dank, liebe Maria, dass Du uns an dieser wunderbaren Erfahrung teilhaben lässt. Ich würde sofort mit Dir tauschen, auch wenn das Wetter hier auch so langsam sommerlich wird. Nun wünsche ich Dir erst einmal eine wundervolle Reisezeit. Das wird sicher super spannend und ich würde mich freuen, wenn Du uns danach noch einmal hier im Knusperstübchen berichtest. Was sagt Ihr, Maria darf doch gerne wiederkommen, oder? 🙂
Damit wir uns nun alle ein wenig Kiwi-Flair ins Haus holen können, habe ich uns noch eine Madame Pavlova vorbereitet. Es gibt, laut verschiedenster Quellen, wohl kaum ein Dessert, das so traditionell zu Neuseeland gehört, wie eine Pavlova. Familien essen es – wie Maria schon schrieb – im sommerlichen Dress als Weihnachtsdessert und auch sonst darf eine Pavlova bei Feierlichkeiten nicht fehlen.
Wer nun sagt, Moment mal, ist das nicht ein australisches Dessert? Ja, ist es und sowohl die „Kiwis“ als auch die „Aussies“ behaupten, dass es ganz traditionell in ihre Heimat gehört und eben nicht in das jeweilig andere. So ist das mit dem Lokalpatriotismus, das kennen wir hier in Deutschland ja auch ganz gut, oder Ihr Kölner? 😉
Pavlova mit Blaubeer Kirsch Curd Frozen Yogurt Rezept
Das Frozen Yogurt Eis ist super erfrischend und zudem auch schnell gemacht, eine Eismaschine braucht Ihr nicht. Mit dem Kirsch-Blaubeer-Curd braucht Ihr auch das meiste Eigelb auf und einen Teil gebt Ihr einfach mit in den Joghurt und der Rest wird verschenkt oder aber auf das Frühstücksbrötchen geschmiert. Mein Tipp: Ihr könnt das Curd auch zum Füllen von Torten nehmen. 😉 Wer es jetzt besonders erfrischend möchte, kann die Melonenstückchen vorher auch ins Eisfach legen und dann als Eiswürfel in das Getränk füllen. So sollten wir alle erfrischt den Sommer genießen können, oder?
Habt eine wundervolle Woche.
Alles Liebe
Sarah
Janna says
Liebe Maria,
hach Neuseeland <3
Grüß mir meine beiden "Kleinen", die machen sich im August auf für einen 8-Wochen-Trip über beide Inseln 🙂
Solltest du also 2 waschechten Hessen begegnen….
Liebste Grüße
Janna
Sarah says
Ohh wie spannend, liebe Jana. Sie sollen jede Minute genießen. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
HoetusPoetus says
Liebe Sarah….
die Pavlova sieht ja suuuuper aus …. wie ein kleines Kunstwerk!
Kia Ora liebe Maria …
danke für die tollen Bilder und Eindrücke…. hab noch eine schöne Zeit!
Zauberhafte Grüße… Katja
Sarah says
Vielen lieben Dank, liebe Katja. Sie war auch super lecker und mit dem Frozen Yogurt so erfrischend, nicht so mächtig wie mit Sahne. 🙂
Zauberhafte Grüße zurück
Sarah
Sarah says
Vielen Dank, liebe Katja. Ich würde ja auch so gerne einmal nach Neuseeland, hach. 🙂
Die Pavlova war super gut aber mit Baiser hat man mich ja eh immer gleich. 🙂
Liebe Sonntagsgrüße
Sarah
Anita says
Ohhh, was für eine schöner Bericht und traumhafte Fotos. Man bekommt direkt Lust nach Neuseeland zu reisen. Hach… ♥
Und die Pavlova sieht zudem noch so köstlich aus. Hmmm.
Ganz lieben Gruß
Anita
Sarah says
Vielen Dank, liebe Anita. 🙂
Ich freu mich auf später. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
ullatrulla says
Ohhh, jetzt habe ich Fernweh… *sehn*. Mein Mann (damals noch Freund, er hat mir in diesem Urlaub den Antrag gemacht) und ich sind vor drei Jahren 5 Wochen durch Neuseeland gereist. Es war die beste Reise meines Lebens, ein wundervolles Land… Nur eine Pavlova, die habe ich da nicht gegessen. Sowas. Ich glaube, ich muss nochmal hin ;-).
Liebe Grüße,
Daniela
Sarah says
Awwww, Daniela, was für eine zuckersüße Geschichte. Unbedingt zurück nach Neuseeland. Nimmst Du mich mit?
Liebste Grüße
Sarah
anett says
Ich würde auch so gern mal nach Neuseeland… 🙂 bei den Fotos kommt direkt Fernweh auf <3 wünsche euch noch eine schöne Zeit bei den Kiwis <3
Sarah says
Und ich erst, das steht noch ganz weit oben auf meiner Entdeckerliste. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Fabian says
Huhu,
das ließt sich sehr lecker 🙂
Kleine Frage habe ich aber noch: Wie ist denn die Konsitenz der Pavlova?
Wenn sie 1 Stunde im Backofen trocknet, dann ist sie vollständig „ausgehärtet“ und trocken, oder?
Wird das dann nicht zu hart zum essen? Oder hat sie noch einen Marshmallow ähnlichen Kern?
Viele Grüße aus der Küche,
Fabian
Sarah says
Hallo lieber Fabian,
vielen Dank. Die Pavlova ist ja recht groß mit 5 Eiweiß, deshalb bleibt die Masse innen drin richtig schön fluffig weich und außen wunderbar knusprig. Nichts mit hart und so. 😉 Wenn Du viele kleine machst, würde ich die Backzeit verringern. 🙂
Sie ließ sich auf jeden Fall wunderbar schneiden und war im Nu aufgegessen. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Fabian - In die Küche. Fertig, Los! says
Liebe Sarah,
dann waren die mir bisher servierten Pavlovas wohl nicht besonders gut – gelinde gesagt 🙂
Aber dann weiß ich schon was es diese Woche mal als Belohnung geben wird 😀
Grüße,
Fabian