Fondue mit Dips, Kartoffelsalat, Pinwheel Pops & guter Musik (Werbung)

Hallo Ihr Lieben,

Vorsicht! Der letzte Post in diesem Jahr wird lang, vielfältig, köstlich und bietet auch musikalischen Hochgenuss. Warum? Weil ich, wie im letzten Jahr, heute auch mal wieder meinen Liebsten zu Wort kommen lasse… und er uns mit der passenden Musik für einen „gemütlichen“ Abend versorgt.

Vorab möchte ich Euch allerdings erst einmal kulinarisch auf den Jahreswechsel einstimmen. Während wir im letzten Jahr ganz traditionell raclettierten, soll es in diesem Jahr (für uns) eine kleine Abwechslung geben. Das Raclette wird sicher auch im nächsten Jahr noch genug zum Einsatz kommen. Morgen gibt’s Fondue*.

Nun, eine wirklich innovative Idee ist es nicht, aber für uns dennoch ganz besonders, denn bisher gehört Fondue eher zu den seltenen Erlebnissen im Knusperstübchen. Damit ich Euch die Idee auch schon vor dem Silvesterabend zeigen kann, hat meine Familie sich am Heiligabend „breitschlagen“ lassen und so gab es neben dem traditionellen Kartoffelsalat-Essen auch Fondue, Dips und kleine Pinwheel Pops.

Dips sind bei so einem Fondue wirklich das Wichtigste. Frisch „fondiertes“ Gemüse und Fleisch gedippt in eine leckere Sauce ist einfach unschlagbar. Ein Fondue-Abend ist dabei ähnlich gesellig wie ein Raclette-Abend … nicht selten hört man neben anderem Geschnatter: „Kannst Du mir mal bitte den Käse reichen“… „Oh und den Erdnuss-Dip“… „achja, die Pilze habe ich noch vergessen“. […] Oh! Mein Brot ist alle…“ und schon nach kurzer Zeit wird einer Person in der Runde bewusst, der ausgewählte Sitzplatz war wohl nicht die beste Wahl…

Bei den Dips ist in diesem Jahr für jeden etwas dabei. Für den Papa gab es einen „simplen“ Feta-Pfeffer-Dip. Für Mutti und mich eine Cranberry Salsa und „die Jungs“ (aber auch meine Ma und ich) haben sich über den Erdnussdip hergemacht. Der Curry-Dip war mein persönlicher Favorit… einfach weil ich Sojasauce so mag. Bei dem Kartoffelsalat wird sonst am Vortag schon immer eine riiiesen Portion gemacht. Ich habe sie in diesem Jahr deutlich kleiner gehalten. Für mich ist es ein ganz typischer Kartoffelsalat, in ähnlicher Form haben wir ihn schon früher bei Oma gegessen. Ich verzichte allerdings auf die Majo und gebe anstelle dessen lediglich etwas Joghurt in die Masse. Cremig und würzig wird er trotzdem. 🙂

Mein Snackhighlight aus diesem Jahr darf natürlich auch auf einem Fonue-Buffet nicht fehlen. Es gab kleine Pinwheel Pops. An den Pinwheels mag ich einfach die Würze und sie sind einfach so schön saftig. Die kleinen Pinwheels habe ich in einem Mini-Muffin-Blech gebacken und für den „Party-Charakter“ halten Salzstangen als Stiele her. Essbare Stiele, das ist doch perfekt, so wird das Müllaufkommen etwas reduziert. 😉

Wer sich nicht ganz so viel Arbeit machen möchte, kann aus der doppelten Menge des Teigs auch ein großes Blech Focaccia machen und aus dem fertigen Focaccia kleine Sticks schneiden. Das ist auch super lecker, ganz besonders durch den Käse, der so noch etwas mehr in den Vordergrund rückt. Gefüllt sind beide Sorten mit glasierten Rotwein-Balsamico-Zwiebeln, Rosmarin und Camembert. Die Kombination ist absolut köstlich. Wie die Focaccia-Version funktioniert, erkläre ich Euch in meinem Gastbeitrag bei der lieben Yvonne von Experimente aus meiner Küche: Klick

So, jetzt aber schnell: Einkaufsliste anschauen, fehlende Zutaten besorgen und los geht die Silvestersause. Mit einem Klick auf die Rezeptgrafik erhaltet Ihr, wie immer, alle Rezepte zum Speichern, Ausdrucken und Liebhaben. 🙂

… und weil zu einem schönen Abend unbedingt auch gute Musik gehört und im Knusperstübchen die Aufgaben „klar“ verteilt sind, überlasse ich die Feder nun dem Liebsten… aber denkt dran, ich verstehe ihn manchmal auch nicht und ernst nehme ich ihn schon gaaaar nicht. So ist das doch in einer gut-funktionierenden Beziehung, oder?  😀 😀 😀

“The same procedure as last year […]”

Letztes Jahr durfte ich „Frau Knusper“ schon einmal zur Jahreswechselzeit ins Wort fallen und sie daran erinnern, dass neben Kochlöffel und Backblech auch Kopfhörer und Bassboxen in einem wahren Knusperstübchen nicht zu kurz kommen dürfen. Warum dies so ist?

Ästhetikantwort:

Schelling-Goethe-Schopenhauer faselten davon, Architektur sei erstarrte Musik. Unter der Prämisse, dass auch Küchenzauberei eine Form von Lebensmittelarchitektur ist, wäre demgemäß auch das „Backochen“ erstarrte Musik, andersherum Musik „verflüssigte“ Lebensmittelarchitektur, wären Essenskünstler also eigentlich ebenso Schöpfer von Melodien, die man nicht hören, aber schmecken kann. Um diese Geschmacksmelodien geschmackvoll zu garnieren, bedarf es aber nichtsdestoweniger auch einer Hintergrundmusik, einer schmackhaften Geräuschkulisse, die motiviert, Leben und Schöpfen zelebriert, bisweilen den denkwürdigen Geist auf dankbare Gedankenreisen entsendet.

Im Knusperstübchen herrscht diesbezüglich ein bisweilen obstinater Beschallungsdissens:

„ Radio?“ Sarah: “Ja”. Alex: “Nein”.

Deshalb nutze ich diesen Wortfreiraum auch als Chance für ein flammendes Plädoyer: Lieber Leser: achte auf eine korrekte Hördiät!  Ernähre dich nur mit gesundem „Food for thought“, gehe nicht auf Reisen mit jedermann, sondern wäge wo möglich wohldurchdacht ab. Ich empfehle diesbezüglich dieses Jahr u.a. einen wundervollen „New York Morning“, Hand in Hand mit dem vertont gewordenen „Elbogens“ der Nachdenklichkeit, dem Beweis, dass Manchester musikalisch viel mehr als nur Robbie Williams und Oasis zu bieten hat. Guy Garvey, Kopf und Stimme der Band „Elbow“, spricht aus, was gute Musik für mich immer ausmachte:

“Another sunrise with my sad captains

With whom I chose to lose my mind…”

 Wie gute Literat(o)ur ist gute Musik eine vertont, lyrisch betonte Reise, die den eigenen Verstand sich kurzzeitig verlieren lässt, aber einen ganz anderen gewinnen lässt, eine völlig andere Perspektive eröffnet, eine kurzweilig spürbare Selbstdistanz, einen Tanz in Fremdperspektiven initiiert. Musik die irritiert und orientiert zugleich, Chaos evoziert und halkyonisch-heitere Harmonie hervorzaubert. Gute Musik entsteht erst im Kopf des Hörers, durch dessen Assoziation und Konstruktion. Die folgenden Musikalben und Songs vereinfachten diesen Konstruktionsprozess in diesem Jahr ungemein 😉

Top 50 Songs – Spotifyplaylist

Nun reicht’s aber… der Player läuft und jetzt habe ich wieder das Wort. Die letzten Worte sind meine und sie sind für EUCH, meine Leser. Zum Jahresende denkt man, wie an Geburtstagen, an die vergangenen Tagen, Wochen, Monate und wird ein wenig sentimental… was hat man erlebt, wer war an seiner Seite, was wird kommen. In meinem Rückblick für 2014 nehmt Ihr einen großen Teil ein, habt mich positiv bestärkt, mir Mut gemacht und mich durch liebe Worte, E-Mails oder auch Postkarten überrascht, unterstützt und zum Strahlen gebracht. Dafür sage ich „Danke“. In das neue Jahr blicke ich schon jetzt voller Vorfreude und hoffe natürlich, dass auch Ihr wieder dabei seid. Ich freue mich auf ein gemeinsames 2015. Feiert, genießet und schlemmt Euch in das neue Jahr.

Was war Euer Highlight in 2014? Habt Ihr auch einen musiklaischen Favoriten, ist dieser vielleicht sogar schon in unserer Liste aufgeführt? Ich bin gespannt. 😉

Alles Liebe

Sarah

*Vielen Dank an Patrick von der Firma Zwilling für diese unglaublich tolle, vorweihnachtliche Überraschung. Das Fondue Set, sowie die Cocotte sind ein Traum für Genießer wie mich. Das Set wurde mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon jedoch unbeeinflusst. Die Qualität hat mich überzeugt und ich kann Euch die Produkte wärmstens empfehlen. Wer mehr über Patrick erfahren möchte, kann auch einmal auf seinem Blog www.ichmachsmireinfach.de vorbeischauen. ;)