Hallo Ihr Lieben,
das Wetter ruft gerade wieder einmal ganz laut nach dem Herbst, da dürfen wir es uns drinnen doch gerne mit einem Curry gemütlich machen, oder was meint Ihr? Alex und ich lieben Curry in allen Versionen – nur beim Koriander, da sind wir raus und nehmen anstelle dessen dann gerne ein wenig Petersilie. Ansonsten kann es rotes, grünes, mildes oder scharfes Curry von Montag bis Sonntag geben. Es würde uns nicht langweilig werden. Als ich also mal wieder ein Curry vorbereiten wollte, fiel mir beim Schneiden der Paprika ein, dass ich das Curry doch auch mal mit ein paar Linsenbällchen servieren könnte. So schnell mir der Gedanke kam, so schnell war es auch umgesetzt. Es gab also Curry-Linsenbällchen und weil wir schon beim Experimentieren waren, einfach direkt im Ofen gegart. Yummy!
Das hat uns so gut gefallen, dass ich es beim nächsten Mal direkt in einer Veggie- und auch nochmal in einer Fleischversion ausprobiert habe. Zum Glück waren meine Brüder da und konnten direkt mit verkosten. Die Fleischversion hat ihnen (natürlich) besser geschmeckt, ich war da eher bei der Linsenbällchen-Curry-Version und wofür würdet Ihr Euch entscheiden?
Einfache Linsenbällchen mit Curry-Sauce: YUM!
Linsenbällchen in einer Currysauce zu servieren, kam mir schon vor einiger Zeit als ich gerade mal wieder die Köttbullar ohne Fleisch kochte. Das als würzioge Curry-Version musste doch einfach das Bällchen-Spiel auf das nächste Level heben. 😀 Ja, ich gebe zu, erstmal klingen so ein paar fleischfreie Bällchen aufwändiger als die Version mit Fleisch … aber wenn man erstmal den Dreh raus hat, dann geht auch das ganz leicht von der Hand. Der Vorteil an den roten Linsen: Sie garen sehr schnell und Haferflocken habt Ihr doch gewiss auch im Haus, oder? Wenn diese Grundmasse aus Linsen und Haferflocken erstmal vorbereitet ist, ist der Aufwand auch ganz analog zu sehen. Ich hoffe, das erkläre ich im Rezept auch ausfreichend, sonst gebt gerne Bescheid. 🙂
Die restliche Masse und die Zutaten mögen doch etwas länger wirken, bedenkt aber bitte, dass es sich nicht um frische Zutaten handelt, sondern bei vielen Dingen um Gewürze und Kräuter. Die habt Ihr gewiss – wenn Ihr öfter Dinge aus dem Knusperstübchen kocht – eh zu Hause, genauso wie Zwiebeln und Knoblauch. Übrigens ein weiterer Vorteil der Linsenbällchen? Linsen und Haferflocken könnt Ihr auch auf Vorrat kaufen und lagern. Da muss nichts frisch gekauft werden. 😉
Curry mit Gemüse
Wenn die Grundsauce des Currys fertig ist, fehlt nur noch eins: das Gemüse. Das ist natürlich am besten wenn es frisch ist und da könnt Ihr nach Belieben auch mal auf Alternativen zurückgreifen. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar Zucchinistückchen statt des Brokkolis? Nutzt gerne das, was der Kühlschrank so hergibt. Gebt jetzt im Sommer noch ein paar Tomaten dazu oder schneidet ein wenig Spinat klein. Und wer es gerne etwas schärfer mag, kann auch frische Chilischoten nutzen. Ihr werdet sehen, dieses Gericht ist so leicht wandelbar, dass es gewiss allen Mitessenden schmeckt. 🙂
Veggie oder Fleisch?
Der Vorteil an diesem Gericht ist ganz klar, dass Ihr gerne auch die Hälfte Veggie und die andere Hälfte Fleisch machen könnt. Dafür benötigt Ihr zwar dann zwei Pfannen aber die Gewürze und Zutaten habe ich so abgestimmt, dass der Rest an sich identisch bleibt. Nehmt also gerne auch die Hälfte Fleisch und die Hälfte Linsen- und Haferflocken. Bereitet den Rest so zu, dass Ihr es nur noch auf zwei Schüsseln beziehungsweise Pfannen aufteilen müsst und schon habt Ihr zwei Versionen von einem Gericht. Klingt gut, oder?
Rezept für vegetarische Curry-Linsenbällchen mit Reis
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- 100 g rote Linsen (getrocknet) plus 100 g Haferflocken
- Für die Fleischbällchen: 300 g mageres Rinderhack
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleines Stück Ingwer (ca.0,5 cm breit)
- 1 rote Paprika
- 50 g gehackte Mandeln
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Paprikapulver
- 1 EL Currypulver
- 1 EL Sojasauce
- 1 handvoll Petersilie
- 1 TL Salz & Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Mehl
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 3 EL Olivenöl
- 1 rote Paprika
- 1 kleinen Brokkoli, ca. 200 g
- 400 ml Gemüsebrühe
- 400 ml Kokosmilch
- 2 TL gem. Paprikapulver
- 1 EL gem. Kurkuma
- 1 Stück Ingwer
- 2 EL gem. Currypulver
- 50 g Tomatenmark 1 TL Petersilie
- 1-2 TL Salz
- 1 TL schwarzen Pfeffer
- 1 Msp. Chilipulver
- 1 Msp. Kreuzkümmel
- Für die Bällchen Paprika, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken und in Olivenöl anbraten. Für die Veggie-Version die Linsen bissfest kochen und grob pürieren. Die Haferflocken ebenfalls grob pürieren und beides mischen. Die Gemüsemasse, mit der Linsen-Haferflocken-Masse oder dem Fleisch vermengen. Die Gewürze und Kräuter hinzugeben und großzügig abschmecken. In ca. 15-20 Bällchen formen, in Mehl wälzen. In Olivenöl von allen Seiten kurz anbraten.
- Für die Sauce Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel, Ingwer und Knoblauch darin anschwitzen, Paprikapulver hinzugeben und leicht mitrösten. Paprika in Streifen schneiden, Brokkoli in Röschen schneiden und hinzugeben. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen. Die restlichen Gewürze und Kräuter sowie das Tomatenmark hinzugeben, gut verrühren.
- Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Bällchen in eine Ofenform geben und die Sauce samt Gemüse darüber verteilen. Im Backofen 20-25 Minuten backen.
- Derweil Basmati-Reise im Verhältnis 1 zu 2 (1 Tasse Reis, 2 Tassen Wasser) in einen Topf geben, kurz aufkochen. Hitze herunterstellen und mit Deckel den Reis quellen lassen bis das Wasser verdunstet ist.
- Bällchen mit Reis servieren.
Susanne Gaede says
Ich brauche Ihre Hilfe. Für wieviele Personen ist dieses Rezept gedacht?
Sarah says
Für vier bis fünf. 🙂
Monika says
Mega lecker !!! Die Linsenbällchen sind fantastisch. Danke für dieses Rezept.
Christine says
Sehr leckeres Rezept, wir haben die Linsenvariation genommen. Es erschließt sich mir nicht so ganz, warum das Ganze noch in den Ofen soll. Ist doch schon alles fertig?!
Alexandra says
Wow was für ein großartiges Gericht. Ich habe es gestern nachgekocht und selbst meinem Partner der immer behauptet „Curry ist nichts für mich & Kokosmilch geht GAR nicht“ hat es super geschmeckt. Der Geruch beim Kochen war bereits fantastisch und würzig. Und dann beim Essen erst. Einfach super lecker. Ich habe es erstmal aus Zeitgründen nur mit Hackfleisch gemacht, werde demnächst aber auch die Linsenbällchen Variante ausprobieren.
Ich frage mich ob man, um Zeit zu sparen, auch die angebratenen Rindfleischbällchen als kleinen Vorrat einfrieren kann.
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße,
Alexandra
Tamara says
Wir haben das Rezept am Sonntag in der Linsenversion ausprobiert und sind hin und weg. So was von lecker! 😋
Da wir leider sowohl bei den Haferflocken als auch bei den Mandeln Lebensmittelmotten entdeckt haben, haben wir die beiden Zutaten durch Mehl und Buchweizen ersetzt. Auch empfehlenswert! Wir waren zudem etwas ungeduldig und haben das Essen nicht mehr in den Ofen geschoben, sondern es direkt vom Herd an den Tisch gebracht. Ich habe mich auch gefragt, ob die knusprig gebratenen Bällchen in der Sauce nicht aufweichen? 🤔
Auf jeden Fall werden wir dieses Gericht wieder kochen. Ich kann mir die Linsenmasse auch sehr gut als Burgerpattie vorstellen. 😊
Mel says
Liebe Sarah,
kannst du mit sagen, wo die gehackten Mandeln rein kommen sollen? In die Bällchen selbst? Ich konnte die Mandeln auch nicht auf deinem Foto entdecken.
Vielen Dank für deine Hilfe!
Mel
Isabell says
Welche Linsen hast du verwendet (rote)?
Jeannine says
Dieses Rezept ist ein Traum, vielen Dank dafür!
Francoise says
Super lecker!
Jedoch sind die Linsen Bällchen bei mir irgendwie nicht richtig fest/kross geworden. Hast du hier vielleicht einen Tipp was ich vielleicht falsch gemacht habe oder besser machen könnte?
Ganz liebe Grüße und Danke für das tolle Rezept!
Jana says
Lieben Dank für das tolle Rezept und Deine Flexibilität (mit Fleisch/ohne)! Ich bin Team Gemüse und freue mich schon, die Bällchen zuzubereiten. Herzlichen Dank für Deine Arbeit! Jana
Helga says
Ein fantastisches Rezept. Sehr lecker!
Suse says
Vielen Dank für das tolle Rezept. Habe bereits die Fleischvariante ausprobiert. Meine Männer und ich waren begeistert. Es ist komplett alle geworden. Gibt es jetzt öfters.
LG Suse
Yvonne says
Huhuu…ich hab eine Frage – wir püriere ich fie Haferflocken? Trocken pürieren??? Wahrscheinlich habe ich es überlesen 🙆🏼♀️Freu mich es am Sonntag zu kochen
Bin seit Anfang des Jahres – am kochen/backen!! ich danke dir für die tollen Rezepte mit Pfiff die man mit „normalen Supermärkteeinkäufe“ nach kochen kann
Dankeschön
Viele Grüße
Yvonne
Hannah says
Tolles Rezept. Ich werde beide Versionen einfach zusammen machen. Damit hat man auch schon weniger Fleisch konsumiert, aber dennoch alle glücklich gemacht. Auch eingefleischte Fleischesser haben somit etwas Abwechslung. Man könnte es auch einfach verschweigen xD
Vielen Dank für die Anregung.
Liebe Grüße
Hannah
Silke says
Hallo Sarah,
hmmm Cutty, lecker 🙂
Eine Frage habe ich, werden die Linsen einfach in Salzwasser gekocht? Die roten Linsen sind ja sehr zart.
Danke Silke