Hallo Ihr Lieben,
da hatten wir ja tatsächlich noch einmal ein paar wunderschön warme Tage. So langsam merkt man allerdings, dass es Herbst ist, findet Ihr nicht auch? Morgens ist es schon richtig frisch und was ich am schönsten finde: morgens auf dem Weg zur Arbeit sind all die Felder in mystische Nebellandschaften verwandelt. Wenn dann die Sonne langsam aufgeht, ist das ein traumhaft schönes Bild. Dann denke ich mir wieder, wie schön unsere Heimat doch ist.
Das dachte ich mir auch als wir letztes Wochenende bei Alex‘ Eltern auf dem Land waren. Umringt von großen Obstbäumen findet man hier die Ruhe selbst. Die Hühner auf dem Hof, der Hund, die Bäume, das frische Gras. Hach, es kann schon sehr schön auf dem Lande sein. Hier konnte ich dann auch die ersten Äpfel pflücken. Richtig große, saftige Früchte. Die müssen jetzt aber noch ein wenig ruhen bis sie sich so richtig gut für den Kuchen eignen.
Natürlich fahren wir kaum irgendwo ohne Kuchen hin und so habe ich auch dieses Mal einen leckeren Apfelkuchen gebacken. Mit Streuseln und Quark, so ist auch mein Liebster glücklich gestimmt. Alex‘ Ma hatte noch einen Pflaumenkuchen gebacken und so saßen wir in ihrer ländlichen Idylle, hörten die Hühner gackern und aßen genüsslich bei schönstem Sonnenschein frisch gebackenen Kuchen.
Solche Momente liebe ich. Alle beisammen, das kommt eigentlich viel zu selten vor. Doch wenn sie dann mal da sind, denkt man sich jedes Mal, das sollten wir öfter machen. Geht Euch das auch so? Nun ja, jetzt kommt ja wieder die Zeit der Gemütlichkeit und ich freue mich wirklich darauf. Auf die Dunkelheit zwar noch immer nicht aber doch auf das Kerzenlicht und die warmen Stunden vor dem Kamin oder in die Decke eingekuschelt. Mit leckerem Tee und Kuchen.
Da würde sich dieser Apfelkuchen auch super eignen. Durch seine leichte Zimtnote, die Ihr durch Zugabe von Zimt in den Streuselteig, gerne intensivieren könnt, ist er sowohl Herbst- als auch Winterkuchen. Ein Allrounder, denn durch den Quark ist er dennoch erfrischend lecker.
Dass ich Streusel mag, wisst Ihr ja nicht erst seit heute, aber so ein paar Haselnussstreusel gehören auf jeden Fall zu meinen Favoriten. Was hier besonders schön ist: Der Teig ist Boden uuuund Streuselbasis. Perfekt, oder?
Einkaufsliste:
26cm Tarte/Springform
Für den Boden und Streusel:
250g Mehl
100g Zucker
150g Butter
Außerdem: 150g gehackte Haselnüsse oder andere Nüsse
Füllung
500g Quark
100g Zucker
1EL Vanillezucker
50g Mehl
1EL Speisestärke
3 Eier
50g geschmolzene Butter
Prise Zimt
4-5 Äpfel (je nach Größe)
1EL Zitronensaft
Puderzucker nach Belieben
So wird’s gemacht
Boden:
Für den Boden Butter, Zucker und Mehl in eine Schüssel geben und so lange vermengen bis eine krümelige Masse entsteht. Der Teig reicht für eine 24er aber auch für eine 26er Tarteform oder eine eckige Form, je kleiner, desto dicker kann der Teig sein. ¾ des Teigs in die gefettete Tarteform geben und gleichmäßig als Boden verteilen. Zum restlichen Teig die Nüsse geben und gut vermengen. Tarte und übrigen Streuselteig kalt stellen.
Füllung
Äpfel in Stücke oder Scheiben schneiden mit dem Zitronensaft beträufeln.
Quark cremig rühren. Zucker hinzufügen und cremig rühren. Eier nach und nach hinzugeben. Zum Schluss die restlichen Zutaten bis auf die Äpfel unterrühren. Masse auf den Boden geben. Apfelstücke gleichmäßig auf der Creme verteilen und die Streusel krümelig auf die Äpfel geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft 45-60 Minuten backen, sodass der Kuchen goldbraun ist, evtl. mit Folie bedecken. 45 Minuten auskühlen lassen, vorsichtig entnehmen und mit Puderzucker bestreuen.
© Das Knusperstübchen
An diesem Wochenende habe ich dem Liebsten dann doch einmal wieder nachgegeben und auf Obst im Kuchen verzichtet. Allerdings steht hier noch eine Schüssel voll Pflaumen und die warten schon auf ihre Verwendung. Ein wenig Obst wird also doch noch zum Einsatz kommen, tihiii. 🙂
Habt einen wundervollen Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
Tanja says
am Wochenende wird‘s diesen Kuchen geben, ich freue mich riesig!!
der Teig wird in der Tarteform am Rand hochgezogen gell?
herzlichen Dank, Tanja
Claudia says
Der Apfelkuchen ist sehr gut, ich habe noch Rumrosinen unter die quarkmasse gemsicht. Geschmacklich 1a. Aber ich werde beim nächsten mal den Boden blind verbacken – wie bei einer Quiche. Er war so doch recht weich am 2. Tag und ich glaube eine knusprige Komponente schadet dem Kuchen nicht.
Deike says
Der klingt wirklich unglaublich gut!
Sag mal, nimmst du Magerquark oder einen anderen?
Eva says
Ich habe den Kuchen grade aus dem Ofen geholt und bin schon gespannt, wie er schmeckt. Da noch Äpfel zu verarbeiten waren, klang das Rezept perfekt!
Sophie says
Ich hatte aus dem Garten noch so viele Äpfel und da habe ich mich auf die Suche nach einem guten Apfelkuchenrezept gemacht und bin hier fündig geworden. Der Kuchen ist mittlerweile aufgegessen und alle waren ganz glücklich! Danke für das tolle Rezept!
Carola (Kids&Cats) says
Ich hab diesen Apfelkuchen gestern zu meinem Geburtstag gebacken. Er ist einfach nur großartig, lecker, unwiederstehlich, fantastisch. Ich könnt mich reinlegen. Ich pack ihn auf jeden Fall zu meinen allerliebsten Lieblingsrezepten.
Vielen Dank für das Rezept 🙂
Liebe Grüße
Carola
Sandra says
Ich stehe sonst eigentlich absolut nicht auf Apfelkuchen, aber da ich daheim noch so viele Äpfel übrig hatte musste ein neues Apfelkuchenrezept her.
Ich danke dir für deins, da kann sogar ich mich für Apfelkuchen begeistern. Der ist echt super lecker!!
Hilde says
Diesen Apfelkuchen mache ich auf jeden Fall auch mal. Liest sich gut und sieht lecker aus.
Ich frage mich nur immer wieder, wie man einen Kuchen unbeschadet aus einer Tarteform bekommt. 😉
LG Hilde
Claudia says
Zwei Backpapierstreifen über Kreuz hineinlegen und wenn der Kuchen abgekühlt ist zu zweit an den Enden der Streifen herausheben.
Tatjana says
Liebe Sarah,
das hast du wunderschön geschrieben mit den Nebelfeldern. Man hat es doch gut hier.. Es wird nie langweilig dank der vier Jahreszeiten und jetzt nach einer so warmen ersten Septemberhälfte freut man sich umso mehr auf den heißen Kakao im Herbst 🙂
Deinen Apfelkuchen werde ich aufjeden Fall mal ausprobieren, bei Streuseln bin ich immer dabei!
Liebe Grüße aus dem Süden,
Tatjana