Hallo Ihr Lieben,
seid Ihr Rosenkohl-Fans oder zeigt Ihr dem Gemüse doch lieber die kalte Schulter? Ich bin ehrlich: Rosenkohl und ich waren lange keine Freunde. Zu sehr erinnerte mich der Rosenkohl an frühere Schulessen und leider viel zu verkochten Rosenkohl in Mehlschwitze. Das war und ist noch immer nicht mein Ding. Jedoch habe ich mir ja angewöhnt, dem Rosenkohl jeder Jahr eine neue Chance zu geben und zumindest ein paar Rezeptideen mit diesem Wintergemüse umzusetzen. Da kamen schon einige leckere Dinge zusammen: Rosenkohl aus dem Ofen oder auch die Ein-Blech-Kartoffeln mit Rosenkohl. Da wird es doch Zeit für ein neues Rezept mit diesen Kohlsprossen, oder?
Deshalb habe ich mir heute mal die Auflaufform geschnappt und serviere Euch einen würzigen Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf. Der wärmt nicht nur von innen, sondern überzeugt gewiss auch den einen oder anderen Rosenkohl-Kritiker. 😉 Aufläufe sind mir ja in der kalten Jahreszeit eh das allerliebste. Alles kann wunderbar vorbereitet werden und wird dann einfach in den Ofen geschoben. Da experimentiere ich dann auch sehr gerne mit den Zutaten und Gewürzen. Mein Ziel war es, einen Auflauf zu kreieren, der herrlich würzig ist und dabei ein wenig mit den Aromen spielt, sodass am Ende nicht wieder die simple Sahnesauce dabei herauskommt.
Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf mit Honig-Senf-Sauce
Als ich also die Zutaten so zurechtlegte, kam mir die Idee, die Sauce für den Auflauf doch mal mit ein wenig Senf zu verfeinern. Und was passt gut zu Senf? Richtig, Honig! Honig-Senf-Saucen sind mir ja eh die liebsten, warum daraus nicht auch mal eine Auflaufsauce kochen. Hier noch ein paar Gewürze und da noch ein paar Kräuter und die Mischung stand fest. Übrigens: Mir hilft es mittlerweile ungemein, dass ich wirklich alles vorab abwiege und mir zurechtstelle – alleine auch, um es für Euch zu dokumentieren. So ist später beim Kochen alles bereits parat. Eigentlich bin ich nämlich eher Typ: Spontan-Würzerin. Hier ein wenig, da ein wenig… und nochmal abschmecken, fertig. Mittlerweile habe ich den Grundstock an Gewürzen und Kräutern bereits vorgeplant und dann wird eher mit den Mengen gespielt bis es passt.
Zu einem Kartoffelauflauf gehört für mich immer eine Prise Muskat, alles weitere kann nach Gusto angepasst werden. Hier werden Honig und Senf ergänzt um etwas Cumin, Paprika und Cayennepfeffer. Wer es nicht ganz so würzig mag, lässt den Cayennepfeffer sonst auch gerne weg. Wichtig ist: Bei Aufläufen ruhig etwas stärker salzen, denn die Kartoffeln nehmen doch etwas mehr Salz auf. Beim Käse könnt Ihr dann nach eigenem Belieben wählen. ich mag am liebsten eine Mischung aus Gouda und Cheddar sowie etwas Parmesan. Ihr könnt aber auch etwas Feta mit untermischen.
Wer jetzt sagt: Oh diese oder jede Zutat habe ich nicht zu Hause. Hier kommen ein paar Tipps, wie Ihr das Rezept noch anpassen oder ergänzen könnt:
- Ihr wollt noch etwas Fleisch? Nehmt gerne noch ca. 100 g Schinkenwürfel dazu. Diese werden mit den Zwiebeln angebraten. Bitte nur darauf achten, dass Ihr dann etwas behutsamer salzt, weil der Schinken schon gut salzig ist.
- Ihr könnt Euch trotz meines Plädoyers nicht für den Rosenkohl begeistern, wollt das Rezept aber mal ausprobieren? Nehmt gerne einen kleinen Kopf Blumenkohl anstelle dessen und schneidet den in kleine Röschen. Das schmeckt gewiss mindestens genauso gut
- Ihr wollt komplett auf Sahne verzichten oder den Auflauf vegan kochen? Dann empfehle ich Euch das vegane Creme Fraiche für die Sauce und überbacken könnt Ihr den Auflauf mit einer Brotkrust: Einfach ein Vollkorntoast zerkrümeln, mit etwas Margarine und Kräutern sowie etwas Salz vermengen und über den Auflauf geben
Alex ist übrigens auch nicht der größte Rosenkohl-Fan und dennoch haben wir beide gesagt: Den Auflauf darf es wieder geben. Ihr könnt ihn auch gut als Meal Prep schon einen Tag vorher vorbereiten und dann nur noch in den Ofen schieben. Bei uns hat er für zwei Mahlzeiten – also vier Portionen – gereicht. Seid Ihr jetzt bereit für das Rezept? Dann ran an die Auflaufform und los geht’s.
Rezept für einen Rosenkohl-Kartoffel-Auflauf
Rezept als PDF speichern: Klick
- 900 g Kartoffeln
- 500 g Rosenkohl
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stange Lauch
- 30 ml Olivenöl
- 1 EL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Cayennepfeffer
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 Msp. Cumin
- 1 Msp. Muskat
- 1 TL getr. Thymian
- 1 TL getr. Oregano
- 20 g Senf (ca. 1 EL)
- 20 g Honig (ca. 1 EL)
- 200 ml Gemüsebrühe
- 150 ml Creme Fraiche
- 200 g geriebenen Käse
- Parmesan nach Belieben
- Kartoffeln 10 Minutenbissfest vorkochen. Rosenkohl waschen und den Strunk sowie die obersten Blätter entfernen und halbieren. Zwiebel in Ringe schneiden. Knoblauch fein hacken. Lauch in kleine Stücke schneiden.
- Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Lauch anschwitzen. Rosenkohl hinzugeben. Gewürze und Kräuter hinzugeben. Den Honig und Senf ebenfalls hinzugeben. Alles gut verrühren. Mit der Brühe und Creme Fraiche oder Sahne ablöschen.
- Bakcofen auf 180 °C Umluft vorheizenn. Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden.
- Die Hälfte der Kartoffeln in eine Auflaufform geben. Mit der Hälfte derRosenkohl-Masse bedecken und mit der Hälfte des Käses bestreuen. Die andere Hälfte Kartoffeln dazugeben, den Rest der Rosenkohl-Masse darauf verteilen. Mit Käse bestreuen und 30-40 Minuten goldbraun backen. Gerne mit etwas Parmesan bestreuen und servieren.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen. Erzählt doch mal, wie sieht es bei Euch aus, Rosenkohl: Yay oder Nay? Ihr freue mich auf jeden Fall wenn Ihr den Auflauf mal ausprobiert.
Alles Liebe
Sarah
Markus G-D says
Soooo lecker. Habe mich genau an das Rezept gehalten. Es war einfach köstlich. Da hat alles gepasst. Herrlich. Vielen Dank für dieses Rezept. Gibt es ganz bald noch einmal.
Linda says
Absolut lecker. Nun haben wir das Gericht 2x nachgekocht, einmal mit grünem Spargel und Mangold. Gerade mit weißem Spargel und Hähnchenfiletstückchen in der leckeren Marinade, mit vielen Gartenkräutern, Parmesan und Scamorza affumicata.
Saulecker!!!
Danke für das tolle Rezept.
Frohe Pfingsten und einen schönen Abend an dich.
Claudia says
Wir lieben Maronen und haben diese noch dazu gegeben – sehr gelungenes Rezept – vielen Dank für das Teilen
Gabriela says
Hallo Sarah
Hab ich gestern nachgekocht. Mega Lecker. Habe zusätzlich noch gehacktes Fleisch angebraten.
Werde ich mit Sicherheit wieder machen.
Danke fürs Rezept.
Liebe Grüsse Gabriela
Yvonne says
Genauso nachgekocht wie beschrieben. Sehr lecker!
Vielen Dank!
Lina says
Hallo, kann ich auch TK Rosenkohl verwenden? Was sollte ich dann beachten?
Andrea says
Sehr lecker! Zum ersten Mal gekocht, kommt zu meinen Familienrezepten! Werde nächstes Mal weniger Cayennepfeffer nehmen, dafür mehr Kreuzkümmel. Ich liebe dieses Rezept!
Nadine says
Super lecker, super einfach 🙂
Christa Hensel says
Hallo Sarah, ein großes Kompliment für dieses Rezept!
Auf die Kombi Honig und Senf wäre ich bei einer Soße nicht gekommen,obwohl ich viel Koch- Erfahrung habe!
Eine Sache habe ich abgewandelt: ich habe eine Süßkartoffel genommen und die sofort als erstes in der Pfanne in Olivenöl angebraten und dann den Rest dazu gegeben. Dadurch habe ich das Kochen der Kartoffeln gespart.
Etwas irritiert hat mich, dass der Rosenkohl doch sehr sehr bissfest war, vielleicht lag es aber auch an meinem Backofen?!
Ansonsten wirklich ein tolles Rezept, DANKE Christiane
Cyndy says
Liebe Sarah,
vielen Dank für dieses tolle Rezept und die Schritt für Schritt Fotos 🙂
Ich würde gerne deinen Newsletter erhalten. Leider hat bisher die Anmeldung nicht funktioniert. Könntest du mich trotzdem in den Verteiler aufnehmen?
Liebe Grüße,
Cyndy
Ariane says
Hallo Sarah,
vielen Dank für dieses wunderbare Herbstrezept. Ich habe am Wochenende auf dem Markt Rosenkohl gekauft und als ich dann auf Instagram deinen Beitrag gesehen habe, wusste ich sofort, was ich damit mache.
Da ich noch einen halben Hokkaido übrig hatte, habe ich diesen mit verarbeitet und dafür die Kartoffeln reduziert. Es war so lecker, herrlich würzig und wird es definitiv öfter geben.
In dieser Variante muss Rosenkohl einfach jedem schmecken 😉.
Liebe Grüße Ariane
Ariane says
Hallo Sarah,
vielen Dank für dieses wunderbare Herbstrezept. Ich habe am Wochenende auf dem Markt Rosenkohl gekauft und als ich dann auf Instagram deinen Beitrag gesehen habe, wusste ich sofort, was ich damit mache.
Da ich noch einen halben Hokkaido übrig hatte, habe ich diesen mit verarbeitet und dafür die Kartoffeln reduziert. Es war so lecker, herrlich würzig und wird es definitiv öfter geben.
In dieser Variante muss Rosenkohl einfach jedem schmecken 😉.
Liebe Grüße Ariane
Ariane says
Hallo Sarah,
vielen Dank für dieses wunderbare Herbstrezept. Ich habe am Wochenende auf dem Markt Rosenkohl gekauft und als ich dann auf Instagram deinen Beitrag gesehen habe, wusste ich sofort, was ich damit mache.
Da ich noch einen halben Hokkaido übrig hatte, habe ich diesen mit verarbeitet und dafür die Kartoffeln reduziert. Es war so lecker, herrlich würzig und wird es definitiv öfter geben.
In dieser Variante muss Rosenkohl einfach jedem schmecken 😉.
Sandra Rak says
Hallo Sarah,
heute nachgekocht und mich exakt an dein Rezept gehalten. Es war mega lecker, eine richtige Geschmacksexplosion. Nehme ich in mein persönliches Rezeptbuch auf.
Vielen Dank
Sandra