Hallo Ihr Lieben,
es gibt Kuchen, die kennt eigentlich jeder und doch landen sie bei uns nicht allzu häufig auf der Kuchentafel. Das liegt manchmal am Aufwand und manchmal einfach auch daran, dass sie zwischen all den „neuen“ Kreationen in Vergessenheit geraten. Ich bin aber doch ein großer Fall von Kuchenklassikern, nur ab und an mag ich sie gerne etwas an unseren Geschmack anpassen. Da wird dann ganz schnell der eine Teig gegen meinen Lieblingsteig ausgetauscht und wie bei dieser Donauwelle auch durchaus mal die schwere Buttercreme gegen eine Quarkcreme ersetzt. So entstehen immer wieder neue Lieblingskuchen, die wir hier dann doch sehr gerne und sehr gerne auch öfter essen. Diese Donauwelle mit Quarkcreme und Schokolade kommt auf jeden Fall bei uns öfter auf den Tisch.
Am Ende ist eine Donauwelle ja eine saftige Mischung aus Marmorkuchen und Kirschkuchen. Dazu diese frische Quarkcreme und Ihr könnt eigentlich fast direkt die Liebsten an die Kuchentafel rufen. Diese etwas einfachere Version hat direkt mehrere Vorteile: Die Quarkcreme kommt mit viel weniger Zutaten aus, sie ist schneller vorbereitet und sie erfordert kein weiteres Kochen. Ihr könnt sie direkt nach dem Auskühlen des Bodens draufgeben und fertig. Natürlich wird der Kuchen noch besser, wenn er etwas durchkühlen kann aber an sich könntet ihr sie auch sofort vernaschen.
Der Clou an der Schokosauce? Die wird durch das Kokosöl knackig aber lässt sich auch gut schneiden. Ich fand sie so lecker, dass ich einfach einen Teil der Quarkcreme damit leicht vermischt habe. Seht Ihr den leichten Marmoreffekt in der Creme? Uns hat es so super geschmeckt und der Kuchen lässt sich so natürlich auch leichter schneiden. Im Kühlschrank wird die Schokolade nämlich auch trotz Kokosöl fest. Da hilft entweder, wenn Ihr das Messer vor dem Anschneiden unter heißes Wasser haltet oder Ihr nehmt ein Sägemesser und schneidet ganz vorsichtig durch die Schokohülle. Wenn Ihr die Schokolade allerdings so wie auf den Bildern leicht mit der Quarkcreme vermischt, habt Ihr das Probelm deutlich reduziert. Das schmeckt dann schon fast ein wenig nach Stracciatella-Creme und dazu dieser saftige Boden, die Kirschen … Himmlisch!
Und was tun wenn Ihr keinen Quark zu Hause habt, Kirschen nicht mögt oder oder:
- Den Quark könnt Ihr zum Beispiel durch Mascarpone oder Frischkäse ersetzen. Wichtig ist, dass beides gut verrührt wird und die Sahne dann wirklich nur untergehoben wird
- Anstelle von Kirschen könnt Ihr auch Beeren nehmen, das ist dann zwar keine klassische Donauwelle aber doch auch sehr lecker
- Wenn Ihr den Kuchen ohne Mehl backen wollt, schaut Euch mal dieses Rezept für meinen Marmorkuchen mit Mandeln an 😉
Und jetzt dürft Ihr entscheiden, nehmt Ihr eine größere Form wird der Kuchen etwas flacher. Wollt Ihr einen „Hochstapler“ wie meinen nehmt ruhig einen 20 cm Springform aber diese sollte bitte eine Höhe von etwa 10 cm haben. Ran an die Rührschüsseln … fertig, loooos!
Rezept für eine Donauwelle mit Quarkcreme
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- 240 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Msp Salz
- 130 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 200 g weiche Butter
- 3 Eier
- 100 ml + 40 ml Milch
- 50 g Backkakao
- 250 g Kirschen (TK oder Glas, abgetropft)
- 250 g Quark
- 150 ml Sahne
- 60 g Zucker
- 1 TL Vanillezucker
- 100 g Zartbitterkuvertüre
- 15g Kokosöl oder neutrales Pflanzenöl
- Backform fetten und leicht bemehlen, Ofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Backpulver und Salz vermengen.
- Weiche Butter, Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen. Nach und nach die Eier hinzugeben. Abwechselnd Mehl-Gemisch und 100 Milch einrühren.
- Etwa ein Drittel des Teig in eine zweite Schüssel geben. Backkakao und 40 ml Milch unterrühren. Den hellen Teig in die Backform geben. den dunklen Teig darauf verteilen. Zum Schluss die Kirschen auf den Teig geben.
- Den Kuchen ca. 40-45 Minuten backen. Garporbe machen und komplett auskühlen lassen.
- Die Sahne steif schlagen. Den Quark mit dem Zucker und Vanillezucker vermengen und die Sahne unterheben.
- Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und das Kokosfett in die Masse rühren. Masse abkühlen lassen.
- Zwei Drittel der Quarkcreme auf den Kuchen geben und verteilen. Die Hälfte der Schokoglasur daraufgeben und die andere Hälfte der Quarkcreme dazugeben, alles auf dem Kuchen grob vermengen, sodass die Schokomasse sich leicht mit der Quarkcreme verbindet. Glatt streichen und die restliche Glasur nach Belieben darauf verteilen. Alternativ kann auch die gesamte Creme auf den Kuchen gegeben und dann die gesamte Glasur gleichmäßig auf der Creme verteilt werden.
- Den Kuchen mindestens 1 Stunde oder bis zum Servieren kalt stellen.
Ich wünsche Euch ganz viel Freude beim Nachbacken. Wenn Ihr Fragen zum Kuchen habt oder ihn nachgebacken habt, schreibt gerne einen Kommentar. Ich bin hier und freue mich über Eure Nachrichten.
Alles Liebe
Sarah
Jennifer says
Gestern direkt getestet und für lecker befunden. Allerdings ist mir persönlich der Schokoteig viel zu fest, könnte fluffiger sein.
Aber die Kombi mit Quarkcreme ist echt gut.
Tanja says
Mein Lieblingskuchen neben Zimtschnecken 💕 Aber wer macht schon Donauwelle für sich alleine? Ab sofort ich! Und zwar werde ich die Mengen reduzieren und meine kleine Mini-Springform verwenden. Ach Sarah, wenn wir dich nicht hätten 💐
Liebe Grüße, Tanja
Sarah says
Liebe Tanja,
hab lieben Dank für Deine lieben Worte. Ich freu mich, wenn Du es nachbackst und bin sehr gespannt, was Du sagst. 🙂
Liebste Grüße
Sarah