Hallo Ihr Lieben,
manchmal müssen Versprechen einfach gehalten werden – auch zu später Stunde. Deshalb muss ich heute mit Euch auch einfach mal zum Feierabend ein Rezept teilen. Denn versprochen ist versprochen.
Ehrlich gesagt ist mir derzeit gar nicht nach den großen Worten oder langen Geschichten (ja, das gibt es). Im Knusperstübchen kann ja auch nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen sein, nicht wahr. 😉 Aber umso mehr freue ich mich eigentlich, dass ich jetzt noch einmal mit Euch schreibe und dieses absolute Herbst-Seelenfutter mit Euch teilen darf.
Es gibt Tage, da ist man nicht gut drauf oder die beste Freundin kommt auf einen zu und ist total betrübt. Genau in solchen Momenten wünschte ich mir, ich würde in der Küche stehen und mit den Liebsten diese Pasta für die Seele zubereiten. Denn: Pasta macht man am besten in Gesellschaft. Das geht erstens schneller und macht zweitens viel mehr Spaß. Es heitert einen auf und ist so herrlich gesellig, dass man danach mindestens genauso gut gelaunt ist, wie alle anderen.
Natürlich löst Essen keine Probleme aber das Kochen und Backen ist für mich schon immer eine Art Rückzugsort gewesen. Deshalb liebe ich mein Knusperstübchen ja auch so sehr, weil es der „virtuelle“ Rückzugsort ist, der mir „Halt“ gibt und auf den ich mich (auch) konzentrieren kann, wenn es im Job mal etwas frustrierender ist oder der Schuh an anderer Stelle drückt.
Nun aber genug (ich wollte doch nicht viel schreiben): Diese Kürbis-Ravioli gab es an einem verregneten Herbstsonntag und meine liebste Freundin Jenni und ich haben gemeinsam gewirkt, geknetet und gefaltet. Wir haben Füllungen ausprobiert und ab und an genascht. Vor allem aber haben wir viel gelacht und einfach eine wunderschöne Zeit gemeinsam verbracht. Dabei entstanden sind diese oberleckeren Kürbis-Ravioli – mit Kürbis-Füllung und Kürbis-Sauce. Ich sage Euch: LECKER!
Und beim Gedanken an dieses wundervoll entspannte Wochenende geht es mir auch gleich wieder ein bisschen besser. Denn: perspektivieren hilft. Arbeit ist nicht alles und die negativen Momente nehmen immer nur einen kleinen Teil des großen Ganzen ein. Man muss es sich nur immer wieder bewusst machen. Und jetzt et voilà das Wohlfühlrezept für die schönsten Stunden mit Euren Lieben.
Rezept als PDF speichern: Klick
- 4-6 Portionen
- Insgesamt: 1 mittelgroßer Hokkaido
- 150 g Kürbis Püree
- 160 g Mehl
- 120 g Hartweizengries
- 2 EL Olivenöl
- 1 Ei
- 1 TL Salz
- Mehl für die Arbeitsfläche
- Füllung und Sauce
- 300 g Kürbispüree
- 2 EL Butter
- 2 Zwiebeln
- 100 g Feta
- 1 TL Chili-Flocken
- 30 g Parmesan
- 1 TL Petersilie
- 1 Msp. Muskat
- 1 TL schwarzen Pfeffer
- 100 ml Gemüsebrühe
- 50 ml Sahne
- 30 g Parmesan
- 1 TL Salz
- 1 TL schwarzen Pfeffer
- Chili-Flocken nach Belieben
- Etwas Muskat
- Thymian und Salbei nach Belieben
- Das Kürbispüree vorbereiten. Einen Hokkaido-Kürbis vierteln, entkernen und im Ofen bei 200°C backen bis er weich ist, ca. 20-30 Minuten. Kürbis pürieren, in Gläser füllen und kalt stellen bzw. einfrieren.
- Mehl, Weizengries, Salz mischen. Olivenöl, Ei und Püree hinzugeben und zu einem homogenen Teig verkneten. Teig sollte nicht zu trocken aber auch nicht klebrig sein, ggf. etwas Wasser oder Mehl hinzugeben. (Abhängig von Kürbispüree). Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
- Derweil die Füllung vorbereiten.
- Butter in eine Pfanne geben und schmelzen, Zwiebel fein hacken und in der Butter anschwitzen. Kürbispüree hinzugeben, kurz mitdünsten. ⅔ der Kürbismasse in ein hohes Gefäß geben. Feta, 30 g Parmesan und Gewürze hinzufügen und pürieren. Nach Belieben weitere Kräuter hinzugeben.
- Für die Sauce die restliche Kürbismasse mit Gemüsebrühe und Sahne aufgießen, kurz köcheln lassen. Parmesan und Gewürze hinzugeben und abschmecken.
- Pasta in vier Teile teilen, gut bemehlen, jeweils zu langen dünnen (2mm) Streifen ausrollen (Pastamaschine). Erneut gut bemehlen und in Quadrate schneiden, die Mitte mit ca. einen Teelöffel Füllung belegen, Platz zum Rand lassen und die Enden zusammenklappen, gut andrücken.
- Einen großen Topf mit Wasser und einem Teelöffel Salz zum Kochen bringen. Ravioli in das kochende Wasser geben und ca. fünf Minuten köcheln lassen. Aus dem Wasser nehmen, abschrecken und mit der Sauce servieren.
… und wenn es Menschen gibt, die eine negative Grundhaltung haben, dann sollten wir auch da schauen, dass diese nicht unser Leben bestimmen. Und damit arbeite ich jetzt daran, dass ich mir mein Geschriebenes auch zu Herzen nehme und freue mich schon darauf, Euch das nächste Mal wieder zu schreiben. Danke, dass es Euch gibt!
Alles Liebe
Sarah
Verena Krohnfeld says
Kann ich den Teig und das Püree auch schon einen Tag vorher zu bereiten und im Kühlschrank stehen lassen?
Sarah says
Ja, das sollte klappen. 🙂
Doro says
Hallo Sarah,
Die Kürbisravioli gehören zu meinem absoluten Lieblingsgerichten. Danke für das tolle Rezept.
Nun würde ich es gern nochmal zu Weihnachten machen aber eine Person dabei, die kein Parmesan mag…hast du gute Vorschläge für alternativen?
Sarah says
Hey liebe Doto,
und wenn Du einfach etwas Gouda nimmst oder mag die Person grundsätzlich keinen Käse?
Liebe Grüße
Sarah
Doro says
Lieben Dank für deine Rückmeldung. Käse ist ein schwieriges Thema. Aber Gouda sollte drin sein 😉 Ich probiere es mal !
Sandra says
Vielen Dank für das Tolle Rezept, bei der Nudelteigkonsistenz konnte ich die Ravioli mal sehr schnell herstellen. Sonst war der Teig immer Trockner den ich gemacht habe und er wollte einfach nicht wirklich kleben.
Auch mein Freund konnte sich direkt mit rein legen. Leider war es nur etwas zu wenig Füllung. Der Restliche Teil ist nun in Form von Bandnudeln am trocknen.
Verena says
Das ist ein großartiges Rezept, aber kannst Du vielleicht mir noch einen Tipp geben wie genau ich das Kürbispüree mache?
Vielen Dank
Sarah says
Hallo Verena,
sehr gerne. Schau mal hier: https://knusperstuebchen.net/2016/10/21/kuerbisbroetchen-fluffig-und-herbstlich-lecker/
Liebe Grüße
Sarah
Yushka says
Kann ich gut verstehen – Pasta machen ist einfach sooo toll – bei uns machen das immer meine Älteste und ich zusammen und wir haben dabei auch immer sehr viel Freude.
Mir schmecken auch leider nur selbst gemachte Nudeln – ich bin immer unzufrieden, wenn ich dann doch mal Spaghetti aus der Packung nehmen muss…
Dir ganz liebe Grüße!
Yushka
scrapkat says
Klingt prima und wird mit Sicherheit mal ausprobiert 🙂
Danke für die Inspiration,
Gruß scrapkat
Jenny von jennyisbaking.com says
Das kenne ich nur zu gut, dass das Backen ein Rückzugsort ist. Dann sieht die Welt doch irgendwie wieder besser aus, egal was ist, wenn man ein bisschen vor sich hingebacken und gewerkelt hat.
Und diese Ravioli sehen mega aus, mmmmmmh, wenn auch viel Arbeit, aber sooooo lecker!