Hallo Ihr Lieben,
knapp eine Woche ist es her, dass wir Deutschland hinter uns gelassen und Richtung Sonne gefahren sind. Mitllerweile sind wir in Sines, hatten zuletzt 26 Grad, Sonne und ich sehe auch schon die ersten Sommersprossen auf der Nase. So eine kleine Auszeit vom Herbst war nicht die schlechteste Idee.
Wir haben schon so viel erlebt und solch wundervolle Orte gesehen, dass ich Euch Stunden davon berichten könnte. All das ist wunderschön aber so ein bisschen vermisse ich dann doch auch meine Küche. 😀 Umso mehr freue mich mich, wenn wir die zweite Woche nun noch in einem kleinen Häuschen an der Algarve verbringen. Das Motto hier: Entschleunigen und entspannen. 🙂
Vielleicht komme ich ja dann sogar dazu, wieder einmal etwas zu backen? Zum Frühstück vielleicht ja sogar diese fluffigen Kürbisbrötchen. Da müsste ich nur noch Kürbisse finden. Die habe ich hier nämlich noch gar nicht gesehen, dafür gaaaanz viele Orangen und Weinberge. Hach. <3
Doch ich schweife schon wieder ab… also wo waren wir? Achja, Kürbisbrötchen. Ich sage Euch: Die sind Genuss pur! Ihre leichte Kardamom-Note machen sie zu einem wunderbaren Herbstbegleiter und wer will, kann sie auch noch mit einer Prise Zimt verfeinern.
Vor ein paar Wochen habe ich bei dem Bäcker in der Nähe meines Elternhauses angehalten und da gab es flauschig-weiche Kürbisbrötchen. Die sahen so gut aus, dass ich unbedingt eins mitnehmen musste und schon nach dem ersten Happen war klar: Die muss ich einfach irgendwie nachbacken.
Kürbispüree: Vielseitig und lecker
Der Liebste wurde also beauftragt, schon einmal einen hübschen Hokkaido zu besorgen und dann machte ich mich daran ein wenig zu experimentieren. Klar war, dass ich ein wenig Kürbispüree benötigen muss, der Rest war dann ein wenig frei Hand. Kürbis an sich ist ja schon toll aber das Püree ist noch besser. Ihr könnt mit ihm ein leckeres und gesundes Curry kochen, einen Kuchen oder Cheesecake backen, es mit etwas Kartoffelbrei, Salz und Butter als Beilage essen oder eben leckere Brötchen backen. Genial, oder?
Fluffiger Hefeteig mit Kürbispüree
Bevor ich mit dem Bloggen anfing, war ich ja weniger experimentierfreudig was Backen anbgelangt. Ich hielt mich immer strikt an Rezepte und das ist auch gut so. Allerdings habe ich mit der Zeit auch gelernt, so lange ein gewisses Verhältnis eingehalten wird, kann man ruhig ein wenig experimentieren. Für Hefeteig bedeutet das, es muss immer ähnlich viel Flüssigkeit in Verhältnis zum Mehl hinzugegeben werden. Da das Püree auch noch etwas Flüssigkeit enthält, müssen wir hier also etwas weniger Milch nehmen.
Gesagt getan, der Hefeteig konnte kommen. Er ist leicht klebrig aber das macht gar nichts. Ihr könnt natürlich noch ein wenig mehr Mehl nehmen. Ich mach es aber meist so, dass ich meine Hände mit etwas weicher Butter einreibe, so bleibt kaum etwas an den Händen kleben.
Rezept als PDF: Klick
Hinweis: Bitte verwendet Ein Päckchen Trockhefe oder 25g frische Hefe.
- ½ Kürbis, ca. 350g Kürbispüree (Hokkaido, mit Schale)
- 500-550g Mehl (Type 550)
- 1 Pck Hefe oder 25g frische Hefe
- 70g Zucker
- ½ TL Kardamom
- 1TL Salz
- 70g Butter
- 120-150ml lauwarme Milch
- 1 Ei
- 1 Eigelb + 1EL Milch
- 1EL Hagelzucker, nach Belieben
- Ofen auf 150°C Umluft vorheizen. Kürbis halbieren, Kerne großzügig entfernen, Kürbis vierteln und auf ein Backpapier legen, etwa 15-30 Minuten weich backen. Kürbis pürieren und etwa 350g abmessen.
- Milch lauwarm erwärmen, Hefe und Zucker hinzufügen und abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen.
- Weiche Butter, Mehl, Salz, Kardamom (kann auch weggelassen werden), 1 Ei in eine Schüssel geben und die Hefemilch sowie Kürbispüree hinzufügen. Masse gut verkneten, kann leicht klebrig sein. Hände mit etwas Butter einweichen und Teig noch einmal mit den Händen kneten, in die Schüssel legen, abdecken und 90 Minuten ruhen lassen.
- Teig mit etwas Mehl nochmals kneten und in kleine Teilen teilen, diese gut rollen und auf einem Backpapier mit leichtem Abstand zu einer Sonne legen.
- Nochmals 45 Minuten ruhen lassen.
- Ofen auf 170°C Ober/Unterhitze vorheizen. Etwas Wasser in einer Ofenform auf den Boden des Ofens stellen, sodass Dampf entsteht. Milch und EI mischen, Brötchen mit der Eimilch einpinseln. Nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen.
- Brötchen etwa 15-20 Minuten goldbraun backen.
- Wer die Brötchen herzhafter haben möchte, nimmt nur 1 Esslöffel Zucker für den Teig, lässt Kardamom und Hagelzucker weg.
Uns haben die Brötchen so gut geschmeckt, dass ich sie innerhalb einer Woche gleich zwei Mal gebacken habe. Und wenn wir noch Abnehmer gehabt hätten, hätte ich sie wohl auch noch ein drittes Mal gebacken. Wir waren auf jeden Fall alle hin und weg. 🙂
Probiert es doch gleich am Wochenende aus?
Alles Liebe
Sarah
Thea says
Köööstlich😋😋immer wieder gerne backe ich nach deinen Rezepten.
Angela says
Liebe Sarah,
Das ist ein Wahnsinns Rezept. Ich habe es etwas meiner Unverträglichkeiten etwas abgewandelt mit Dinkelmehl, der Hälfte des Zuckers und Hefe und mit Übernachtgare. Boah, die waren MEGA.
Mein Mann hat fast drei Stück verputzt und schwärmt.
DANKE!
Liebe Grüße
Angela
Christina says
Ich koche gerade das Kürbis Curry und dachte ich suche mal nach nem Curry mit Gemüse und Hähnchen naja und klick mich so durch deine Rezepte und sehe diese Brötchen … sie erinnern mich an meine Urlaube in Kühlungsborn da gibt es nen Bäcker , junge die Brötchen schmecken so wie deine aussehen . Ich werde mal versuche diese mit reduzierter Hefe und mehr Ruhe nach zu backen . Danke!
Tina says
Hi!
Meinst du man könnte auch ein wenig von dem Pumpkin-Spice reingeben, anstatt nur Kardamom?
Grüße
Sarah says
Klar, das ist bestimmt super 🙂
Cindy says
Irgendwie fehlt die Zeitangabe bei der Ruhezeit von Milch, Zucker und Hefe im Text. Wie lange muss das ganze ruhen, bevor ich den Teig anrühre? LG Cindy
Sarah says
Liebe Cindy,
bitte entschuldige, manchmal verschluckt das System die Zahlen, in dem PDF Dokument steht es, es sind 10 Minuten Ruhezeit.
Liebe Grüße
Sarah
Angela says
Liebe Sarah,
Das ist ein Wahnsinns Rezept. Ich habe es etwas meiner Unverträglichkeiten etwas abgewandelt mit Dinkelmehl, der Hälfte des Zuckers und Hefe und mit Übernachtgare. Boah, die waren MEGA.
Mein Mann hat fast drei Stück verputzt und schwärmt.
DANKE!
Liebe Grüße
Angela
BackFee says
Hallo liebe Sarah 😉
ich würde die Brötchen gerne für Samstag zum Frühstück vorbereiten.
Kann ich den Teig am Freitagabend auch schon vorbereiten und dann am Samstag früh nur noch aufbacken?
Ansonsten muss ich zuu früh am Wochenende aufstehen 😉
Viele liebe Grüße und bleib so wie du bist 🙂 :*
Markus says
Mir gefallen die nahezu alle gleich aussehenden Bilder, die Inhalt suggerieren sollen. Schön zeitgemäßg auf altem, gelebten Holz, alles wie gelebt drapiert. Nutzen: 0. Ebenso wie diese absurden persönlichen Geschichten. Banal.
Sarah says
Lieber Markus,
bitte vergib mir meine Trivialitätstendenzen, die Welt rette ich mit meinem Blog höchstwahrscheinlich nicht. Irgendwie hast jedoch selbst Du den Weg ins Knusperstübchen gefunden. Vielleicht weil Dich eines dieser Bilder doch angesprochen hat? Back die Brötchen doch am besten nach und mach Deine ganz individuellen Bilder und schreibe Deine eigene Geschichte – oder auch nicht. Gutes Gelingen und guten Appetit.
Liebe Sonntagsgrüße
Sarah
Rebecca says
Wo findet man denn deinen Blog mit den nützlichen und hochtrabenden Texten und sinnvollen Fotos?
Warum schaust du dir denn den sinnfreien Blog von Sarah an, wenn er dir so wenig gefällt und machst dir noch die Mühe zu kommentieren? Wer nichts Nettes zu sagen hat, ….
Mir gefallen die Rezepte, Fotos und Geschichten ……
Maria says
Hallo Sarah, was für ein wundervolles Rezept. Ich möchte die Brötchen für morgen früh backen und würde gerne wissen wie lange die erste Ruhezustand ist? Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende, Maria.
Maria says
Die erste Ruhezeit meinte ich natürlich 🙂
Sarah says
Hey liebe Maria,
bitte lass die Brötchen mindestens eine Stunde ruhen, wenn der Teig dann schon gut in die Höhe gegangen ist, kannst Du ihn zu Brötchen verarbeiten. Wenn nicht, gib ihm noch etwa eine halbe Stunde.
Liebe Grüße
Sarah
Maria says
Vielen Dank für die rasche Antwort, Sarah. Bin gespannt wie die Brötchen sein werden. Lg Maria
Pinar says
Hallo liebe Sarah,
nimmt man ein Päckchen und einen Würfel Hefe oder entweder oder?
Danke für deine tollen Rezepte! Ich liebe deinen Blog <3
Sarah says
Hallo liebe Pinar,
nimm entweder ein Päckchen oder frische Hefe ?
Liebste Grüße
Sarah
Franzi says
Hallo liebe Sarah,
Ganz vielen Dank für dieses großartige Rezept! Habe die Brötchen am selben Tag gebacken und war begeistert- soooo lecker!!!
Hast Du zufällig auch so ein Rezept für Milchbrötchen, die so schön fluffig werden? Suche da immer noch erfolglos nach…
Liebe Grüße aus Hamburg,
Franzi
Sarah says
Hallo liebe Franzi,
ach das freut mich ja. Kennst Du schon meine fluffigen Joghurthörnchen? Wenn Du da etwas mehr Zucker hinzugibst, sind die wie leckere Milchbrötchen. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Tine von den Foodistas says
Herrlich liebe Sarah, dass sieht wirklich sehr fluffig aus. Und ein Brot mit Kürbis wollte ich immer schon mal ausprobieren.
Liebe Grüße Tine
scrapkat says
Hmmmm! Allein die wunderbare gelbe Farbe schon <3
Das werde ich unbedingt auchmal ausprobieren!
gruß scrapkat
Anna says
Von Kürbisbrötchen habe ich ja noch nie etwas gehört, aber schon allein wenn ich dein Rezept lese, will ich am liebsten sofort in den nächsten Supermarkt fahren um Kürbisse zu kaufen. Meine Familie steht ja Kürbis beim Backen noch etwas kritisch gegenüber, aber ich schätze, dass sie dein Rezept lieben werden.
Viel Spaß noch im weiteren Urlaub.
Liebste Grüße
Anna von https://fairytalebaking.wordpress.com
Carolin says
Die Brötchen sehen echt gut aus! Kürbisbrötchen habe ich hier noch gar nicht gesehen, aber schon mal so ähnlich selbst gemacht 🙂 Wir hatten nämlich noch Kürbissuppe übrig, die ließ sich toll in herzhafte Kürbisbrötchen verarbeiten.
Genieß den Urlaub mit Wein und Orangen – der Herbst holt dich noch früh genug ein 😉
Liebe Grüße
Carolin
Sarah says
Hallo liebe Carolin,
vielen lieben Dank für Deinen Hinweis. Ich sollte spät abends keine Rezepte mehr schreiben. 😉 Bei mir waren die 350g ein halber Hokkaido, aber es kommt auf die Größe des Kürbis‘ an. Das Püree kommt mit der Hefemilch zu den restlichen Zutaten. Ich habe es auch im Rezept angepasst. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Carolin says
Das mit der Menge war ich gar nicht 😉 Aber merken kann ichs mir trotzdem mal 😀
Liebe Grüße!
Sarah says
Stimmt ?? Sorry, bin auf dem Handy verrutscht ???
Niccilikörchen says
Hallo, ich freue mich immer auf neue Rezepte von Dir – und grad dies Rezept macht mich sehr froh – bei unserem Bäcker gibt es nämlich auch diese herrlichen Kürbisbrötchen, die ich aber viel lieber selbst machen würde! Ein paar Fragen hab ich aver zu deinem Rezept: Die 250 oder 350 g Püree mache ich aus dem halben Kürbis? Und an welcher Stelle kommen sie in den restlichen Teig? Gleich beim ersten vermengen oder nach der ersten Ruhenszeit? Vielen lieben Dank schon mal für deine Antwort! Ich freu mich aufs nachbacken! Liebe Grüße, Niccilikörchen
Sarah says
Hallo liebe Nicci,
vielen lieben Dank für Deinen Hinweis. Ich sollte spät abends keine Rezepte mehr schreiben. ? Bei mir waren die 350g ein halber Hokkaido, aber es kommt auf die Größe des Kürbis‘ an. Das Püree kommt mit der Hefemilch zu den restlichen Zutaten. Ich habe es auch im Rezept angepasst. ?
Liebe Grüße
Sarah
Niccilikörchen says
Hallo Sarah,
gar nicht schlimm!!
Vielen Dank für die Infos. Deine Rezepte sind der Hammer!
Liebe Grüße