Hallo Ihr Lieben,
ach der Herbst ist ja so wunderbar. Endlich gibt’s wieder leckere Eintöpfe, Kerzen und natürlich warme Süßspeisen. Auf all das hat man im Sommer ja weniger Lust, nicht wahr? Doch auch noch eine Sache freut mich, ich habe wieder ein wenig mehr Zeit mich einmal um mein Knusperstübchen zu kümmern, Ideen umzusetzen und neue Dinge zu planen. Ehrlich gesagt, geht das im Sommer immer ein wenig unter, weil die Sonne, die Temperaturen und der Sommerduft dann doch zu verlockend sind.
Schon lange wollte ich Eurem Wunsch folgen und Euch einen Einblick in mein kleines Knusperstübchen gewähren. Deshalb habe ich mich einmal diszipliniert, etwas aufgeräumt und jetzt heißt es hereinspaziert in mein kleines Kreativreich.
Na, kommt Euch die eine oder andere Sache bekannt vor? Wir haben zum Glück so viel Platz, dass ich ein eigenes Zimmer für alle meine Sachen habe. Mit der Zeit hat soch natürlich einiges angesammelt. Von hübschen Dosen über Gläser bis hin zu Krügen und Ihr glaubt es kaum, alle Dinge habe ich bereits mindestens einmal benutzt, wenn nicht sogar öfter.
Meine Foto-Tipps
An dem großen Fenster steht natürlich der Tisch, mein geliebter DIY-Tisch, von meinem Pa und dem Liebsten zusammen geschustert und eigentlich immer wieder im Einsatz, weil ich die Holzoberfläche einfach so schön finde. Da ich auch immer wieder nach Tipps zum Fotografieren gefragt werde, verrate ich EUch hier auch meine Basics.
Wer erst einmal ein paar Bilder gemacht hat, wird schnell merken: Mit natürlichem Licht fotografiert es sich einfach am besten. Tageslicht ist kaum nachzustellen und selbst hier gibt es Licht zu bestimmten Tageszeiten, das sich für ein paar Bilder besser eignet und ein paar Bilder nicht ganz so sehr. Außerdem für mich wichtig:
- Ein wenig Deko, Geschirr, Tücher oder andere Stoffe und eine passende Unterlage
- Ein Reflektor, wie zum Beispiel eine weiße Styroporplatte, so wird das Objekt auch passend ausgeleuchtet und so eine Platte ist gar nicht teuer (schaut einmal in Eurem Baumarkt nach)
- Mein Spezial-Diffusor
- 2 Stative
- Ein Hintergrund aus Holz etc. sorgt für die passende Atmosphäre
- Flohmarkt-Funde, wie z.B. älteres Besteck (das nicht spiegelt)
- Eine Festbrennweite zum Fotografieren
Mein Equipment
Natürlich ist auch das Werkzeug beim Fotografieren nicht unwichtig. Ich sehe allerdings dann doch nicht ein 1000e von Euro zu bezahlen wenn eine Einsteiger-Spiegelreflexkamera ähnlich gute Bilder machen kann. Für mich war von Anfang an wichtig, dass
- Ich relativ schnell lerne, mit der Kameria umgehen zu können
- Sie simpel ist und doch Bilder in ansprechender Qualität macht
- Nicht zu schwer ist und gut in der Hand liegt
Kamera-Objektive – Mein Favorit: Festbrennweiten
All das habe ich in der Nikon D3300 gefunden. Ich konnte mich damals zwischen einer Canon und dieser Kamera entscheiden und irgendwie hat da das Bauchgefühl zur Nikon geneigt. Danach war ich erst einmal drei Tage frustriert, weil die Kamera nicht auf Knopfdruck das machte, was ich wollte. Doch mit jedem Mal Üben wurden die Bilder besser und ich mit der Handhabung vertrauter. Ich las mehr und mehr und schnell war mir dann auch klar: Nicht die Kamera ist das Wichtigste – es sind die Objektive und natürlich die richtige Bedienung.
Mein Wunsch war, dass der Hintergrund so schön verschwimmt und so las ich mir ein wenig Wissen über Iso-Werte und deren Relation zur Blendenöffnung und Belichtungszeit an. Mein Prinzip hier: Learning by Doing. Mit dem Objektiv 50mm/f1.8 habe ich begonnen. Ach was war ich froh, als das erste Bild so aussah, wie ich es wollte. Das sind die Dinge, die einen Blogger glücklich machen. 😉
Meine Objektive:
- Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G (generelle Food-Bilder)
- Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G (Top-Shots)
- Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM (Nah-/Detailaufnahmen)
Mehr brauche ich derzeit nicht. Ein Zoom-Objektiv war noch bei der Kamera dabei. Das verwende ich ab und an draußen zum Fotografieren. Ansonsten liebe ich die Fetsbrennweiten. Klar, man kann ich nicht zoomen aber mit diesen drei Objektiven brauche ich das auch nicht. 😉
Für mich außerdem sehr wichtig: mein kleiner Tritt. So kann ich ohne Probleme in die Höhe steigen und Bilder von oben machen. Ihr hättet mich sehen sollen, als Alex mit diesem Hocker ankam. Ich habe mich gefreut, als hätte er mir gerade einen zweiten Heiratsantrag gemacht. Okay, vielleicht nicht ganz aber die Freude war schon seeeehr groß. 🙂
Außerdem habe ich mir mit unserem letzten Kauf von Plissees einen kleinen Wunsch erfüllt und mir ein Plissee anfertigen lassen, das einfach nur das Sonnenlicht abdunkelt, sodass keine scharfen Schatten entstehen. Wenn Ihr Euch nun kein Plissee anschaffen wollt, gibt es hier natürlich auch ein paar kleine Helferlein, zum Beispiel einen Foto-Diffusor mitsamt verschiedener Refklektoren. Auch so eine Anschaffung kann ich nur empfehlen. Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, welches Equipment sich für sie oder ihn am besten eignet. 🙂
Wollt Ihr nun ein Gläschen Karamell-Glück?
Seid Ihr nach diesem klitzekleinen Einblick in meine Knusperstübchen-Welt hungrig? Natürlich sollt Ihr auch heute nicht ohne ein Rezept stehen gelassen werden. Ich habe meine liebsten Gläschen hervorgeholt und eine köstliche Karamell-Creme gezaubert. Diese naschen wir passend zum Herbst mit einem frischen Apfelkompott. Das macht sich doch sicher nicht nur gut auf meinen Knusperstübchen-Tisch, oder?
- Creme:
- 6Eigelb
- 120g Zucker
- 350ml Sahne
- 100ml Milch
- 30g Butter
- 1 Vanilleschote
- Prise Salz
- ½TL Zimt
- Apfelkompott:
- 3 Äpfel
- 1EL Butter
- 30g brauner Zucker
- Creme:
- Zucker und Butter in einen Topf geben und erhitzen bis sich die Masse aufgelöst hat. Zucker karamellisieren lassen und mit der Sahne ablöschen. Vanillemark auskratzen und hinzugeben. Die Milch mit dem Eigelb verquirlen und die restlichen Zutaten hinzugeben und kurz aufkochen lassen. . In bis zu 6 200ml Gläser füllen und diese in eine hohe Ofenfolrm stellen. Die Ofenform mit Wasser füllen, sodass die Gläser im Wasserbad stehen. Creme im Ofen bei 160°C Umluft 30-45 Minuten backen. Die Creme sollten oben fest sein aber noch wackeln beim hin und her rütteln.
- Apfelkompott:
- Äpfel schälen und in Scheiben schneiden. Butter und Zucker leicht karamellisieren, die Äpfel hinzugeben und köcheln lassen bis die Äpfel die gewünschte Konsistenz haben. Creme mit den Äpfeln servieren.
Nun seid Ihr gefragt! Was sind denn Eure Erfahrungen und habt Ihr vielleicht ein paar Fragen? Ich hoffe, ich habe die Fragen in Euren Mails, Kommentaren und Privatnachrichten hier ein wenig beantworten können. Wenn Ihr weitere Fragen habt, dann schreibt sie mir hier einfach und ich versuche, sie bestmöglich zu beantworten. Ein Profi bin ich ja keinesfalls. 😉
Achja, und wer bei einem Blick hinter die Kulissen natürlich nicht fehlen darf (Alex wollte nicht vor die Kamera *gg*), ist natürlich mein treuer Begleiter: Karl. Sobald ich die Tür öffne, huscht er hinein und sucht sich sein Plätzchen um das Tun zu beobachten. Dabei ist gerade als er kleiner war auch das eine oder andere Teil zu Bruch gegangen oder eine Blumenvase auf dem Boden gelandet. Mittlerweile haben wir uns aber ganz gut eingespielt und Mister Kalrl weiß genau, was er darf und was nicht. 🙂
Ich packe jetzt die letzten Sachen für unseren Urlaub und beginnt unser Roadtrip Richtung Portugal. Ach Ihr wisst gar nicht, wie ich mich freue. Für das Knusperstübchen habe ich allerdings noch ein paar Rezepte vorbereitet und sicher zeige ich Euch auch auf Instagram das eine oder andere Urlaubsbild.
Habt ein wunderbares Wochenende.
Alles Liebe
Sarah
Jutta Löffler says
Hallo, habe gestern deinen Nachtisch (Creme Karamell mit Apfelstückchen im Weckglas) ausprobiert! Allerdings ist deine Creme auf den Bildern viel heller, meine ist karamellig!!! Nun meine Frage müssen wirklich alle Zutaten in den Topf nachdem ich den Zucker karamellisiert habe. Bei anderen Rezepten wird erst das Karamell gemacht, danach die Creme und diese kommt dann, wenn ich es richtig verstehe auf den festen Karamell, dann ins Wasserbad und danach wird alles auf einen Teller gestürzt! Wie entsteht bei dir oben drauf dieses fest aussehende Karamell?
Katharina (Küchenduft und Backgenuss) says
So ein Blick hinter die Kulissen ist immer wieder spannend – und dass du sogar dein eigenes kleines Zimmer dafür hast ist traumhaft! Daran arbeite ich noch 😉 Weiter so und liebe Grüße, Katharina
Carolin says
Karamellcreme nehme ich sehr gerne, vielen Dank 😉
Die Tipps zum Fotografieren finde ich super. Ich selbst fotografiere zwar momentan nur mit dem Handy und bin damit ganz zufrieden, aber so insgeheim habe ich ja doch noch den Traum von einer „richtigen“ Kamera …. Aber zumindest auf Licht und so kann ich ja auch jetzt schon achten 😉
Habt einen tollen Urlaub!
Liebe Grüße
Carolin
Bille says
Hallo Sarah,,,Bilder wie immer himmlich schön,,,und die Creme mmmmhhh,,,
Schönen Urlaub euch beiden,,,
LG,Bille
Andrea Veli says
Liebe Sara, endlich sind alle meine Fragen beantwortet. Dein Bericht ist super geschrieben. Ich liebe deinen Blog und deine Bilder und nehme sie auch sehr gerne zu meiner Inspiration. Ich hatte mich schon immer gefragt wie du das machst so oft am Tag so wunderschöne Bilder zu posten. Jetzt weiß ich es, du musst nicht viel hin und her räumen sondern hast immer dein kleines Eckchen wo du alles griffbereit hast. Eine sehr tolle Idee, die werde ich mir auf jeden Fall für unseren Hausbau merken ?
Schönes Wochenende und liebe Grüße Andrea
Zoi says
Ich sterbe für deinen Blog und deine Bilder und deine Rezepte… ich liebe es! Danke für deine Mühe und für deine tollen Artikel.
LOVE IS ALL AROUND <3
Lisa says
Danke für diesen schönen Artikel! Deine Fotos sind immer so toll, da ist es wirklich spannend zu sehen wie sie entstehen! Schönes Wochenende, LG Lisa
Anita says
Ach wie schön. Zunächst mal vielen Dank für den Blick in Dein wunderschönes Zimmer. Davon kann ich nur träumen. Einfach toll, wenn man Platz für all die Requisiten hat und sie nicht in der ganzen Wohnung verstreut verräumen muss. 😉
Die Creme sieht übrigens fantastisch aus. So lecker fruchtig und einfach wunderhübsch.
Ich wünsche Euch einen bezaubernden Urlaub und freue mich auf Instagram schon sehr über ein paar Bilder.
Ganz liebe Grüße
Anita