Hallo Ihr Lieben,
ach was liebe ich doch die Apfelzeit. Wenn wir früher mit meinen Großeltern im Herbst durch die Felder und Wälder spelunkt sind, haben wir immer auch Ausschau nach alten Apfelbäumen gehalten. Es war schon fast ein Wettgucken, wer findet die ersten reifen Äpfel.
Ganz in der Nähe meiner Großeltern gibt es nämlich mehrere Apfelplantagen. Einige davon jedoch schon laaange nicht mehr betrieben und so hat sich die Natur ihren Weg gesucht. Hohe Gräser, wilde Pflanzen und andere Bäume machen es zu einer kleinen, wildromantisch Idylle. Die Äpfel sind nicht vergleichbar mit denen aus dem Supermarkt. Sie sind sauer und voller Vitamine. Allein der Duft wenn man direkt unter dem Baum steht, ist so wunderbar, dass ich schon als Kind am liebsten unter den Bäumen saß als wirklich Äpfel zu pflücken. 😉
In diesem Jahr hatten wir zwar bisher keine Zeit gemeinsam zu diesem Lieblingsort meiner Kindheit zu gehen, doch auch auf unserem Wochenmarkt habe ich ein paar richtig tolle Exemplare aus der Region gefunden und so mussten erst einmal diese herhalten. Wer weiß, vielleicht schaffen wir es in den nächsten Tagen ja und pflücken noch ein paar Äpfel. 🙂
Für einen Apfelkuchen sind die sauren Äpfel meist am besten geeignet. Knack, frisch und nicht süß, so sind sie am besten. Wenn sich dann doch eine süße Vanille-Creme verfeinert mit etwas Zimt dazugesellt, kann das Kuchennaschen beginnen.
Ich gebe dem Kuchen eine Form aus knusprigen Mürbeteig und anstelle ihn einfach nur mit Sahne zu servieren, rühren wir eine Creme aus Creme Fraiche, Sahne, Vanille und ein wenig Puderzucker. So mag ich Apfelkuchen mit am liebsten. Es sei denn, es ist so warm, dass eigentlich nur noch Eis hilft. Dann könnt Ihr den Kuchen natürlich auch mit leckerem Vanilleeis servieren. Am nächsten Tag schmeckt er noch genauso gut, besonders wenn Ihr den Apfelkucken kurz erwärmt. Mhhhhhh. 🙂
Kuchen für 24-26cm Springform
Einkaufsliste:
225g Mehl
100g Butter
50g Zucker
½ TL Backpulver
1-2EL Creme Fraiche
4Eier
300ml Milch
80g Zucker
1EL Vanillezucker
1TL Zimt
70g Mehl
4-5 Äpfel je nach Größe
1EL Zitronensaft
Außerdem
150g Creme Fraiche
100ml Sahne
30g Puderzucker
Mark einer Vanilleschote
So wird’s gemacht
Der Teig: Mehl, Zucker, Backpulver und Butter krümelig verkneten und nach und nach Creme Fraiche hinzugeben bis ein homogener Teig entsteht. Teig bemehlen und ausrollen. In die gebutterte Springform geben und 30 Minuten kalt stellen.
Die Füllung: Äpfel schälen, in Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln. Eier mit dem Zucker aufschlagen. Zimt, Vanillezucker, Mehl und Milch hinzugeben und gut verrühren. Äpfel in die Masse rühren. Masse auf den Boden geben und den Kuchen bei 180!C Ober/Unterhitze ca. 45-60 Minuten backen bis der Kuchen nicht mehr „hin und her wackelt“. Vollständig abkühlen lassen.
Sahne aufschlagen, Creme Fraiche mit dem Puderzucker und Vanille hinzugeben und cremig rühren. Auf den Kuchen geben und mit Zimt bestreuen. Servieren.
© Das Knusperstübchen
So ein Apfelkuchen ist einfach Glück pur. Die cremige Füllung schmiegt sich an die sauren Äpfel und hach, was erzähl ich denn noch. Einfach nachbacken und selber probieren. 🙂
Habt den schönsten Sonntag, Ihr Lieben.
Alles Liebe
Sarah
Susanne says
Hallo Sarah,
kann oder muss der Mürbeteig bei dem Kuchen vorher blindgebacken werden? Du hast es ja anscheinend ohne Blindbacken gemacht, war der Boden dann sehr matschig?
Viele Grüße
Susanne
Michelle says
Liebe Sarah
Ein supertolles Rezept, welches ich am Sonntag ausprobieren werde zum Familienessen…
Nur eine kleine Frage, in welcher Grösse war Deine Springform für diese Menge?
Herzlichen Dank und liebe Grüsse
Michelle
Luisa says
Hallo Sarah,
ich übe mich zur Zeit auch wieder mehr im Backen und ich liebe alles, was mit Apfelkuchen zu tun hat 😉 daher habe ich dieses Träumchen auch gleich probieren müssen.
Eine Frage zum Rezept: die Masse für die Füllung kam mir sehr flüssig vor und der Kuchen ist auch ewig nicht durchgebacken… müssen tatsächlich 300 ml Milch rein?
Oder lag’s einfach doch am Ofen (der von meinem Freund ist nämlich aus dem letzten Jahrhundert und evtl. nicht mehr ganz so genau was die Temeratur angeht)?
Trotzdem sehr lecker und großes Lob an deinen Blog – gefällt mir von der Aufmachung und den Rezepten her wirklich sehr gut!!
LG Luisa
Inka Saathoff says
Hallo Sarah, danke für das Rezept, es klingt schon sehr lekker und wird auf jeden Fall nach gebacken! Wünsche Dir eine gute Woche! ? Lb Gruß
Sabrina says
Ohhh sieht das aber lecker aus Danke für das schöne Rezept das probiere ich auch einmal aus.
LG Sabrina
Ela says
Mhhm das sieht ja mal wieder absolut köstlich aus! Obwohl der Sommer noch nicht ganz vorbei ist stehe ich schon total auf Gebackenes mit Apfel. Kann die bratapfelzeit dieses Jahr nicht erwarten. Bis dahin würde es aber auch so ein leckerer Kuchen tun… 🙂
Liebe Grüße,
Ela
MaLu's Köstlichkeiten says
Liebste Sarah,
Ach, so ein frischer Apfelkuchen ist doch immer ein Genuss. Unser neuer Apfelbaum ist leider noch zu jung, doch gestern haben wir auf dem Gartenmarkt in Bissenbrook tolle Äpfel direkt vom Bioerzeuger gekauft, die genau wie in meiner Kindheit schmecken. Ich hoffe, der Trend zu den alten Sorten und deren Geschmack setzt sich weiter durch.
Habt einen schönen Sonntag ❤️
Maren
Chobu says
Ich liebe Apfelkuchen *__* Das Rezept find ich toll, weil es ziemlich außergewöhnlich ist, aber dennoch keine exotischen Zutaten verlangt. Ich werds definitiv ausprobieren. Leider jedoch nicht mit Äpfeln aus dem Garten, da haben wir dieses Jahr ziemlich Pech und die Zwetschgen und Äpfel aus dem Garten meiner Eltern sind alle schon am Baum gefault und ziemlich sauer 🙁