Hallo Ihr Lieben,
als Kind kam ich irgendwann an einen Punkt, da wurde es für meine Lieben richtig schwer mich an meinem Geburtstag zu beschenken. Barbies waren schon lange out und der Musikgeschmack änderte sich quasi täglich. Wenn meine Omi mich dann fragte, was ich mir wünsche, war doch meist einfach die Antwort, vielleicht ein bisschen Geld?
Natürlich war das nicht besonders originell aber damit lagen wenigstens alle richtig. *gg* Für meine Omi war das aber meist etwas komisch. Sie wollte mir bzw. später auch meinen Brüdern nicht einfach so einen Geldschein in die Hand drücken. Also gab es dazu noch allerhand Nützliches, zum Beispiel ein neues Portemonnaie oder ein Buch für die Schule. „Damit Du auch was zum Auspacken hast, Kind.“
Außerdem legte sie auch noch immer etwas Süßes dazu. Hier waren bei mir und meinen Brüdern Toffifee oder die kleinen Schokobons die größten Favoriten. Meist versteckte meine Omi das Geld dann auch noch so gekonnt, in der Verpackung, dass man am Ende doch ein klitzekleines bisschen überrascht war, als beim Öffnen einem der Schein entgegenflog. Schnell in die Hosentasche und dann ran ans Süße.
Ach herrje, meine Mutti musste wahrscheinlich regelmäßig an unseren Geburtstagen fast einen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn sie sah, was wir da so alles naschten. Nach dem Tag versteckte sie die Süßigkeiten gekonnt und dann wurde wieder ein bisschen mehr darauf geachtet: „Ihr wollt doch noch länger etwas davon haben, oder?“, waren ihre Worte und Recht hatte sie ja. Nur wollten wir das damals natürlich nicht immer so wahr haben.
Warum erzähle ich Euch das? Noch heute habe ich ab und zu Appetit auf diese süßen, schokoladigen, kleinen Dinger. Mittlerweile gibt’s von Omi nämlich nicht mehr die Packung Süßes, sondern eine Blume oder andere süße Dinge für die Wohnung. Also muss ab und an der Jieper alleine gestillt werden.
Deshalb gab es vor einiger Zeit diese kleine Nougat-Karamell-Torte mit Toffifee, die ich ob der Temperaturen ins Eisfach stellte. Heraus kam eine eiskalte süße Leckerei, die im Nu in Stücke geschnitten und mindestens genauso schnell von allen vernascht war. Meine Brüder kann man ja eh immer für ein Stückchen begeistern aber auch mein lieber Alex und der Rest der Familie schlemmten genüsslich ein Stück.
Während Alex und ich ja doch eher kleine Kuchen bevorzugen, weil wir sie sonst natürlich nicht schaffen würden aufzuessen, muss ich mit der Familie immer etwas umdenken. Ich hatte nur eine kleine 20cm Torte vorbereitet und die war für einige aus der Familie eindeutig zu schnell alle. 😉
Wenn Ihr also auch ein paar Schleckermäulchen zu Hause sitzen habt, macht ruhig eine größere Torte, sie werden es Euch danken… die Waage allerdings eventuell nicht. 😉
Einkaufsliste
20-24cm Springform
Für den Teig
200g Mehl
3EL Kakao
3EL gemahlene Haselnüsse
70g feiner Zucker
110g Butter
1-2 EL Milch
Für die Nougat Schicht
150g Nougatschokolade
1-2EL Zucker (nach Belieben)
150ml Sahne
100g Frischkäse
1 Blatt Gelatine
1Eiweiß
1EL feiner Zucker
Für die Karamell Schicht
50g brauner Zucker
1TL Butter
200ml Sahne
2 Blatt Gelatine
100g Frischkäse
1 Eiweiß
1EL feiner Zucker
Außerdem:
100g gehackte Haselnüsse
2EL Zucker
100ml Sahne
1EL Puderzucker
Schokolade nach Belieben
Toffifee nach Belieben
So wird’s gemacht
Zunächst den Teig vorbereiten. Hier Mehl, Kakao, Haselnüsse, Butter und Zucker zu einer krümeligen Masse verkneten und so viel Milch hinzugeben, dass ein gut ausrollbarer Teig entsteht, ggf. noch etwas Mehl hinzugeben. Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Teig ausrollen und auf den gefetteten Boden der Springform geben, leicht andrücken, mit einer Gabel Löcher in den Teig stechen. Backpapier auflegen und mit Backlinsen o.ä. bedecken, 10 Minuten bei 180°C backen. Backpapier und Linsen entfernen und nochmal 5-10 Minuten backen. Teig auskühlen lassen.
Gelatine nach Packungsanleitung quellen lassen. Nougat, 100ml Sahne und 2EL Zucker in einen Topf geben und schmelzen lassen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, unter ständigem Rühren die Gelatine einrühren, Masse abkühlen lassen.
Nun zunächst die Karamell Schicht vorbereiten. Gelatine nach Packungsanleitung quellen lassen. Zucker mit 1EL Wasser in einen Topf geben und erhitzen, karamellisieren lassen, mit 100ml Sahne ablöschen, Butter hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Unter ständigem Rühren die Gelatine einrühren, Masse abkühlen lassen.
Derweil Eiweiße (beide zusammen) mit dem restlichen Zucker zu Eischnee steif schlagen. 150ml Sahne steif schlagen und den Frischkäse unterrühren. Zunächst die Frischkäse Masse halbieren und jeweils unter die Nougat- bzw. Karamellschicht heben. Dann das geschlagene Eiweiß halbieren und auch jeweils unterheben. Zunächst die Nougat Masse auf den Boden geben, 30 Minuten kalt stellen. Derweil die Karamellschicht immer mal wieder umrühren. Nach den 30 Minuten die Karamell-Masse auf die Nougatschicht geben und den Kuchen für mindestens 4 Stunden kalt stellen – oder in den TK bis 30 Minuten vor dem Servieren stellen. Wer den Kuchen als Eistorte serviert, kann auch auf die Gelatine verzichten.
Haselnüsse mit dem Zucker rösten, auf ein Backpapier geben und abkühlen lassen.
Sahne mit dem Puderzucker steif schlagen. Kuchen nach Belieben mit Sahne, geschmolzener Schokolade, Haselnüssen und Toffifee dekorieren. Eiskalt servieren.
Wenn im TK: Kuchen etwa 30 Minuten vor dem Servieren aus dem TK holen, antauen lassen und dekorieren.
© Das Knusperstübchen
Derzeit bin ich ja wieder ein absoluter Fan der Kühlschrank Torten. Sie sind einfach so schön schnell vorbereitet und außer für den Boden kann auch der Ofen aus bleiben. Ganz klar ein Vorteil bei diesen Temperaturen. Wenn Ihr ganz auf den Ofen verzichten möchtet, macht gerne auch für diese Torte den Oreo Boden: Klick Der muss einfach nur im Kühlschrank durchkühlen. 🙂
Habt Ihr auch solche Erinnerungen an gewisse Süßigkeiten. Wie war das denn mit den Geschenken bei Euch? Meine Ma besteht ja noch heute darauf uns auch etwas „Richtiges“ zu schenken und macht sich monatelang vorher schon ihre Gedanken. Seit dem Knusperstübchen kann sie bei mir da auf jeden Fall nicht verkehrt liegen. *gg*
Habt einen wunderbar sonnigen Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
Claudia says
Hallo liebe Sarah!
Ich hatte immer am liebsten ganz viel zum Auspacken, Geld wollte ich nur wenn ich auf etwas hingespart habe. Auch jetzt noch sage ich meinem Freund, lieber viele kleine Päckchen als ein größeres 🙂
Eine Naschkatze war ich auch schon immer und als Kind habe ich auch Toffifee geliebt – natürlich auch heute noch, aber ich kaufe sie mir selten. Ansonsten gab es zu Hause meist eher Knabberkram.
Deine Torte sieht jedenfalls einfach traumhaft aus und perfekt für einen heißen Tag 🙂
LG, Claudia
Nise says
Nomnomnomnom…
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Das sieht ja mal OBERLECKER aus *SmileymitHerzchenAugen*
Viele liebe Grüße
Nise
Laura Böing says
Hallo liebe Sarah,
Das Rezept sieht echt extrem lecker aus … Möchte es demnächst für meine Familie nach“backen“…
Wie viel muss ich denn mehr nehmen, wenn ich eine normale Springform machen möchte ?
Simone von Aus der Lameng says
Toffifee, super, die esse ich auch heute ab und zu immer gerne. Die Torte sieht sensationell aus, liebe Sarah! Bei deinen Rezepten kommt man wirklich ins schwärmen!
Liebe Grüße,
Simone
MaLu's Köstlichkeiten says
Hier jagt ja ein leckeres Rezept das nächste, liebe Sarah! Die Torte sieht sensationell aus und schmeckt garantiert auch so. Bei der Wärme könnte ich die jetzt gern hier auf dem Kaffeetisch haben.?
Liebste Grüße Maren
Dandelion Dream says
Die Torte sieht so genial aus! Bitte sag, dass du noch ein Stückchen für mich übrig hast. 🙂
Hab einen schönen Sonntag!
Julia
Dandelion Dream