Hallo Ihr Lieben,
manchmal denke ich, dieses oder jenes Rezept muss doch überhaupt nicht auf den Blog. Wen soll denn das hundertste Zitronenkuchen-Rezept oder eine Kartoffelsuppe interessieren? Warum sollte man denn genau mein Rezept nachkochen bzw. -backen wenn es da schon ganz viele andere gibt?
Manchmal lege ich Rezepte und Bilder dann beiseite, zeige sie vielleicht auf Instagram oder auch gar nicht. Manchmal aber auch rufe ich mir wieder in Erinnerung warum ich überhaupt das Knusperstübchen ins Leben gerufen habe? Einer der Gründe war, eine Rezeptsammlung für meine Familie, Freunde und mich zu haben. Quasi mein kleines Rezeptheft im Netz auf das wir jederzeit und überall zugreifen können, mal schnell nachschlagen wie viel Joghurt noch einmal in unsere Lieblingshörnchen kommt oder wie lange der Zupfkuchen meiner Ma in den Ofen gehört.
Das sind die Momente in denen ich leicht sentimental werde und mich an Familienerlebnisse erinnere und mir dann denke, aber klar muss das Rezept ins Knusperstübchen, es ist doch ein Teil von mir, von uns und deshalb möchte ich ins Knusperstübchen wieder mehr Klassiker bringen. Klassiker aus dem Topf, aus dem Backofen oder aus dem Glas, Dinge, die es sicher schon zig Mal im Netz gibt aber vielleicht interessiert es ja doch die/den eine/n oder andere/n.
Bei dem Zitronenkuchen: Klick habe ich es zwar nicht ganz so offiziell geschrieben aber auch das ist ein Rezept, das meine Familie seit Jahren genau so backt. Immer mit Puderzucker-Zitronenguss, manchmal als Variation mit weißer Schokolade.
Heute soll es herzhaft weitergehen, denn auch hier gibt es Rezepte, die einfach immer und immer wieder auf der Familientafel landen. Ausgesucht habe ich mir hierfür einen Klassiker, der die ganze Familie im Winter glücklich macht.
Besonders kurz vor Geburtstagen wird einem das natürlich bewusst. Wenn ich mit meiner Ma dann bespreche wer vielleicht was machen könnte, kommt von ihr ganz oft als Antwort „Für abends dachte ich mir, könnte ich ja wieder einen Bauerntopf machen, der ist gut vorzubereiten und schmeckt doch eigentlich immer allen.“ Okay, ich gebe es zu, ich runzele dann wirklich sehr oft mit der Stirn. Immer das Gleiche? Davon bin ich ja eigentlich nicht so ganz der Fan.
Allerdings hat meine Ma ja recht, so ein Bauerntopf (besonders bei Geburtstagen in der kalten Jahreszeit) schmeckt einfach jedem UND jeder kann nach Lust und Laune portionieren, ein klarer Vorteil wenn Onkel Karl (Anmerkung: Karl ist eigentlich unser Kater, aber um meinen Onkel nicht zu entlarven, ist Karl sein Stellvertreter, der frisst auch sehr gerne, wenn auch selten Kuchen – Kuchenkrümel vielleicht *gg*) wieder zu viele Stücken Kuchen genascht hat und sich auf den Bauch klopfend denkt, er wollte doch kürzer treten.
Damit Ihr nun auch in den Genuss dieses Geburtstags-Allrounders kommt, sag ich Euch noch – dieser Topf ist easy peasy, schmeckt am besten wenn er schon einen Tag durchgezogen ist und lässt sich beliebig mit anderem Gemüse (Zucchini, Süßkartoffel, Kürbis, Pilzen) erweitern und variieren. Als vegetarische Variante schlage ich (wie fast immer) vor, das Hackfleisch durch etwa die gleiche Menge (schon aufgeweichter) Linsen zu ersetzen, das klappt super.
Rezept als PDF: Klick
Okay, richtig festlich sieht so ein Bauerntopf nicht aus… aber es gibt ja noch ein paar andere Dinge und letztendlich zählt doch immer der Geschmack, oder? Im Restaurant dürfen wir uns dann an Geburtstagen ganz feierlich bekochen lassen, zu Hause darf es gerne auch mal bodenständig sein. Habt Ihr auch solche Familienklassiker, die einfach immer auf den Tisch kommen? Bei meiner Omi kommt noch die Käsesuppe dazu… eigentlich – beim letzten Mal gab es die nicht und Ihr hättet mal all die enttäuschten Gesichter sehen sollen. Also wirklich. 😉 Klassiker sind ja nicht umsonst Klassiker. 😉
Alles Liebe
Sarah
P.S. Ich mag die Schalen auch sehr, sie waren ein Geschenk meiner Ma – den Online Shop bei dem sie die gefunden hat, gibt es seit kurzem jedoch nicht mehr. Sie sind von GreenGate und ich habe sie bei Emil & Paula noch einmal gefunden: Klick Die Cocotte in der ich eigentlich all meine Topf/Schmorgerichte koche, ist von Staub, Ihr findet sie hier: Klick
Yvonne says
Danke für das Rezept! Es ist mittlerweile eines unserer Lieblingsgerichte 🙂
Rainer says
Musste es gleich mal ausprobieren, es sieht auf den Bildern einfach zu gut aus und es passt noch perfekt in die kalte Jahreszeit.
Die vielen Gewürze entfachen eine Geschmacksvielfalt die bei jedem der es gegessen hat sehr gut angekommen ist. Aus Mangel an Knoblauchpulver habe ich einfach 3 frische Zehen klein gehackt und habe noch Zitronen Abrieb dazu gegeben, dieses Gericht kommt auf die Favoritenliste !
Danke dafür und für all die anderen sehr guten kreativen Rezepte !
LG
Rainer
Sabrina says
Liebe Sarah,
letztens habe ich deinen Bauerntopf nachgekocht und es hat soweit auch alles geklappt und er hat sehr lecker geschmeckt. Aber irgendwie ist die Sauce nicht wie gewollt eingedickt. Hast du da eventuell einen Tipp?
Viele Grüße,
Sabrina
Sarah says
Hallo liebe Sabrina,
das ist ja seltsam. Eigentlich sorgt die Stärke der Kartoffeln dafür, dass die Masse eindickt. Hast Du mehlig kochende Kartoffeln genommen? Wenn nicht, wäre das vielleicht eine Option. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Sabrina says
Hallo Sarah,
danke für deinen Tipp. Jetzt weiß ich, wo der Fehler lag. Ich hatte noch festkochende Kartoffeln zu Hause und dachte „endlich Zeit für den Bauerntopf“. Dann lag es sicher daran. Versuch zwei wird dann mit mehligen Kartoffeln gestartet 🙂
Liebe Grüße,
Sabrina
einepriselecker says
Ehm, ich sehe gerade für 6-8 Personen. Jetzt versteh ich auch die süßen Schälchen 😀 Wir haben den auch zu viert verputzt. Luscher gerade nochmal, weil ich den morgen für unseren Besuch machen will. Ich werde die Mengen dann mal ein wenig erhöhen…
Schönes Wochenende euch!
Liebe Grüße,
Marsha
Shippymolkfred says
Der Bauerntopf schmurgelt gerade bei mir auf dem Herd vor sich hin 🙂
Liebe Gruesse aus den Highlands
Shippy
Caro says
Also ich bin ja nicht unbedingt ein Fan der klassischen deutschen Küche (mit wenigen Ausnahmen wie Knöpfle oder Nürnberger mit Sauerkraut und Kartoffelstampf), aber das sieht echt verdammt lecker aus. Ich werde es zwar nicht kochen, aber ich reiche es mal an die Familie meines Liebsten weiter. Die werden sich da mächtig drüber freuen und das dann sicher auch ganz bald nachkochen 🙂 Das ist nämlich voll nach deren Geschmack.
Viele liebe Grüße
Caro
Sigrid says
Liebe Sarah,
Endlich hab ich es geschafft, das Rezept für den Bauerntopf auszuprobieren. Wir sind sowas von begeistert!!
Ich hab die Rezeptmenge gemacht….für uns 4 (2 Erwachsene und 2 Kinder) und wir haben alles (na ja, bis auf eine kleine Portion für den nächsten Tag) aufgegessen. Also rechne ich beim nächsten Mal- was bestimmt sehr bald ist, wenn’s nach meiner Familie geht- die 1 1/2 fache Menge. Das Rezept bzw den Link ahb ich auch schon fleißig weiterverteilt. Danke für alles und bitte, bitte weitermachen.
Lieben Gruß aus OWL
Sigrid
Sarah says
Ich was ist das schön, liebste Sigrid. Ich mach oft auch die doppelte Menge und friere einen Teil ein wenn er nicht sofort oder am nächsten Tag gegessen wird. 🙂 Das klappt auch ganz gut.
Liebste Grüße
Sarah
Ronja Sutton says
Liebe Sarah,
heute hab ich den Bauerntopf nachgekocht und es ist wirklich ein leckeres Rezept! Mein Freund kam aus lauter Mmmhhs und Ahhs gar nicht mehr raus?
Wir haben noch ein Klecks Creme Fraiche zum Verfeinern dran gemacht und der Tipp mit der Kartoffelschale war auch super!
Du hast wirklich immer die tollsten Rezepte, ich finde wirklich immer was bei dir! Und obwohl hier bei mir alle aktuellen Muttis, delis, lecker-Hefte und lecker bakerys liegen, ist dein Blog immer meine erste Anlaufstelle! Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Ronja
Hans-Georg says
Das sieht sehr sehr lecker aus und der Bauerntopf kommt wohl demnächst mal auf unseren Tisch.
Ich weiss nur nicht so recht, was ich von den Kartoffeln mit Schale halten soll. Wenn es die ersten Kartoffeln im Frühsommer gibt – gut, da ist ja nur eine dünne Hautschicht drauf. Aber wenn man jetzt Kartoffeln kauft haben die doch eine dicke Schale. Ob das so gut ist??
Lieben Gruß von unten von der Elbe nach oben zum Worther Weg.
Karolin says
Ein tolles Rezept danke für die schöne Inspiration.
LG Karolin
Viviane says
Liebe Sarah,
habe das Rezept eben für meine Familie gekocht. Habe eine frische dicke ‚Coeur-de-boeuf‘ Tomate benutzt und dein Rezept genau eingehalten. Es war mega lecker. Werde ich bestimmt wieder kochen.
Danke 🙂
Mit lieben Grüssen aus dem kleinen Luxemburg.
Viviane
Tine von den Foodistas says
Hervorragend liebe Sarah, dass is doch bei solch einem ungemütlichen Wetter genau das Richtige. Grad am Wochenende habe ich ein ähnliches Gericht gekocht, ebenfalls ein Familienrezept.
Frostige Grüße
Tine von den Foodistas
Renate says
Schön, dass es auch in anderen Familien solche Traditionen gibt! Das Rezept liest sich sehr lecker und kommt auf jeden Fall in die Kategorie “ testen“ ! Die Linsen für die veggie -Variante: wie lange einweichen? Nur in kaltem Wasser?
Mach weiter so,
lg,Renate
Sille says
Hallo Sarah!
Das sieht super aus! Ich mache die Köstlichkeit mal am Wochenende….nur eine Frage: gehackte Tomaten, die aus der Dose, so schön praktisch, oder frische Tomaten, gehackt? Lieben Dank aus Berlin!
Sarah says
Liebe Sille,
vielen lieben Dank. Nimm zu dieser Jahreszeit gerne die aus der Dose. 🙂 Das geht auch ein bisschen schneller.;) Im Sommer würde ich auch mal frische nehmen. 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß beim Kochen
Sarah
Belinda says
Liebe Sarah,
dein Bauerntopf sieht so lecker aus! Das Rezept muss ich mir unbedingt merken und habe es gleich mal „gepinnt“ 🙂
Ich finde es übrigens toll, dass auf deinem Blog auch Klassiker zu finden sind!
Viele liebe Grüße, Belinda
Pegah says
Liebe Sarah, es sieht klasse aus! Ich habe noch nie davon gehört und freue mich darauf, dein Familienrezept zu testen. Sehr schön, dass du für Dich, Deine Familie und Freunde und uns alle da draußen solche Rezepte fest hältst.
Yushka says
Und jetzt hab ich Appetit! <3
Ines von der münchnerküche says
Ich kauf dir sofort ab wie toll der Bauerntopf schmeckt (vor allem auch bei diesen Bildern <3). Tolle Alternative auch zu Chilli con Carne usw.
Liebste Grüße, Ines
Susu says
Allein deiner schönen Fotos wegen, kannst du bitte gerne jedes noch so banale Rezept posten 🙂 Hab dich grad auf FB entdeckt und find es toll hier. LG von Susu
christine says
liebe sarah, es geht nichts über familienklassiker! die wärmen herz und seele auf die schönste weise…und dein bauerntopf ist voll mein ding! sehr lecker!
viele grüße & ein hoch auf die family!
christine
Elsa says
Liebe Sarah,
ich finde, gerade solche Rezepte verdienen es, auf dem Blog verewigt zu werden. Oft sucht irgendjemand genau das Rezept und weil sich jeder denkt: Och, ne olle Kartoffelsuppe kann jeder! – deshalb findet dann dieser eine sein Rezept nicht.
Ich finde das Rezept ganz toll und ich kenne es auch aus meiner Familie, es gibt eben überall dieses einen Allrounder, der zu jeder Feier geht 😉
Ganz liebe Grüße
Elsa
ullatrulla says
Ach liebe Sarah, das hast du schön gesagt mit der Familie. Gerade die alten Klassiker sollen ihren Weg auf den Blog finden, schwingen mit ihnen doch so viele Erinnerungen mit. Bei mir gibt es auch immer mal wieder Rezepte meiner Großmutter, einfach damit man sie nicht vergißt. Meine Mama macht immer Lasagne zu Weihnachten, das ist bei uns so ein Klassiker. Deine Bilder sehen toll aus, wie immer. Dieser Tisch…. I am in love.
LG, Daniela
Schwarzwaldmaidli says
Ha, das Rezept gehört auch zu unseren Familienklassikern. So lecker!
Liebe Grüße
Anette
Anja says
Hallo,
ganz egal, ob man das Rezept schon hundertmal irgendwo gesehen hat.
Ist doch ne Klasse Inspiration. Ich weiß oft nicht, was ich kochen soll,
da hilft so ein kleiner Denkanstoß 🙂 Hab es direkt ausgedruckt.
Hier ist gerade ein kleiner Wintereinbruch, da passt das sehr gut.
Deine Bilder sind sehr schön. Ich steh auch auf Deine Schälchen :).
Danke,
LG Anja
Dami says
Ohhh – Wunderschöne Fotos! Und die Schüsselchen sind ein Traum!
♥ Liebe Grüße
Ulla says
Liebe Sarah,
Ich hab es grad ausgedruckt, das wird es am Wochenende geben. ich liebe einfach, wenn alles au einem Topf kommt.
Einen schönen Tag,
lieben Gruss
Ulla
Malte says
Ich finde es toll 🙂 und es macht schon beim Anschauen Spaß. Tolles Rezept. Ich glaube, ich koche das am Wochenende mal nach.