Hallo Ihr Lieben,
eigentlich bin ich ja gar nicht der grööößte Schokokuchen-Fan. Ich geb es ja zu, wenn ich die Wahl zwischen einem Käse- oder Obstkuchen oder vielleicht sogar einer Kombination aus beidem als Alternative habe, würde ich wohl immer zu diesem Gebäck greifen und den Schokokuchen links liegen lassen.
So war es auch in Wales, als wir in Hay-on-Wye in einem Café halt machten. Ich sah sofort diese Himbeer-Tarte und alles andere wurde gar nicht mehr richtig betrachtet. Groooßer Fehler. Alex war da anders und entschied sich für einen Chocolate Cream Cake with Caramel. Ohhhh, als ich den dann da so auf dem Teller stehen sah und wie das Karamell sich seinen Weg an den Schnittstellen entlang nach unten suchte, war die Tarte vollends vergessen.
Alles was ich wollte, war dieser Schokokuchen, der einem – mir – das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Mit den größtmöglich Kulleraugen versuchte ich den Liebsten davon zu überzeugen, mich wenigstens probieren zu lassen. Doch ich sah schon an seinem Blick: Dieses Mal nicht!
Der Schelm ließ mich also ganz schön zappeln, genoss jeden Bissen und bestätigte den Geschmack mit „mmhhhhs“ und „ahhhs“. Was für eine Gemeinheit! Ich aß derweil doch ein bis zwei Stückchen der Himbeertarte und muss leider sagen, dass ich doch ein klitzekleines bisschen enttäuscht war. Es waren Himbeeren und ein Mürbeteigboden. Mehr nicht. Keine Creme, kein Karamell und auch keine Schokoschicht. Warum treffe ich nur immer die falsche Wahl??!
Als ich Alex das sagte, hatte er dann auch langsam Erbarmen… ich treffe also nicht immer die falsche Wahl *gg*. Der Kuchen hat mich vollends überzeugt, cremig, saftig und schokoladig. Schnell war klar, den muss es zu Hause auch einmal geben.
Gesagt getan, wieder zu Hause wartete der Liebste schon sehnsüchtig auf den Tag an dem es heißen würde, ich versuche mich an dem Schokokuchen… Da kam erst der Pflaumenkuchen und dann auch noch die Caramel Apple Cinnamon Rolls… aber weil ich nach all dem Obstkuchen dem Liebsten eine Freude machen wollte, gab es für ihn dann eben auch noch einen Schokokuchen… DEN Schokokuchen.
Ich überlegte, welches meiner Rezepte wohl am ehesten der Konsistenz und der Farbe entsprechen könnte und meine Wahl fiel auf den Guinness Cake, da ich aber nicht alle Zutaten im Haus hatte, musste ein wenig improvisiert werden und es hat tatsächlich geklappt. Herausgekommen ist ein fluffig-saftiger Schokokuchen mit Buttermilch. Mhhhh.
Doch damit nicht genug, gefüllt und mit Karamell bestrichen, sollte er natürlich auch werden. Ich hatte ein wenig Angst, dass die Füllung eventuell zu weich sein würde, denn ich habe neben einer Frischkäse-Creme noch kleine Karamell-Punkte in den Kuchen gegeben, da mir das Karamell on top einfach nicht genug war. Die Angst war allerdings unbegründet, am nächsten Morgen war der Kuchen richtig gut durchgezogen und von der Konsistenz her einfach perfekt.
Beim Anschneiden dann die große Aufregung: Wird das Karamell auch so schön nach unten laufen? Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt: Jaaaaa… und so strahlte am Ende nicht nur ich sondern auch der Liebste als er … wieder einmal … nicht zum Obstkuchen sondern zu diesen kleinen Schokostücken mit Karamell greifen konnte.
Rezept als PDF: Klick
Hinweis: Ich habe ein Kuchenblech: 36-23cm genommen. Ihr könnt den Kuchen aber auch in einer Springform backen und ihn dann horizontal teilen. Bei einem größeren Backblech würde ich die Zutatenmenge um die Hälfte erhöhen. Als Torte habe ich das abgekühlte Karamell komplett unter die Creme gerührt. Den Boden in einer Springform gebacken (ca. 40-50 Minuten) und diesen horizontal geteilt. Als Mantel diente weiße Schokolade, die einfach geschmolzen und dann auf Frischhaltefolie gepinselt wird, wie hier: Klick
Recipe follows
Könnt Ihr Euch bei der Qual der Wahl im Café auch oft nicht entscheiden und denkt dann im Nachhinein das war wohl die falsche Wahl? Ich habe das ja wirklich öfter – im Café aber auch im Restaurant, nicht selten tauschen wir dann sogar noch die Teller… wie gut, dass der Liebste meist doch einfach alles isst.
Alles Liebe
Sarah
P.S. Den Kuchen gab es jetzt noch einmal als Geburtstagstorte meines Bruders und auch hier waren alle wieder von der Konsistenz des Bodens begeistert. Wer eine schnelle Geburtstagstorte haben möchte, die trotzdem für selige Gesichter sorgt, ist bei diesem Kuchen als Torte genau richtig. 🙂
Yasmine says
Super lecker, kann ich nur weiterempfehlen! Die Mühe lohnt sich
Sarah says
Liebe Yasmine,
das freut mich sehr. Danke für Dein tolles Feedback. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Schokohimmel says
Chocolate Cream Cake with Caramel. Da bin ich sowas von dabei! Und irgendwie habe ich das Gefühl, ich müsste deinen Alex mal treffen! Auf ein gemeinsames Stück Schokokuchen 😀 . Der Mann scheint Geschmack zu haben – in allen Belangen! 🙂
Sarah says
Ich glaub ja auch, liebe Ju. Du hättest mal sehen sollen wie er geguckt hat als ich wieder mit Pflaumen und ohne Schoki nach Hause kam… tzzzz. 😉
Liebste Grüße
Sarah
Nadine says
Das klingt nicht nur fantastisch, sondern sieht auch noch super lecker aus. Mir läufts im Mund zusammen ♡
Sarah says
Vielen Dank, meine liebe Nadine. Das freut mich sehr. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Kristin says
Die erinnern mich irgendwie ein bisschen an Kinder Pingui – hmmmm, nur in besser (Karamell macht schließlich alles besser!)
Ganz liebe Grüße und Danke für das tolle Rezept <3
Sarah says
Hihi, jetzt wo Du es sagst, Du hast recht, ein bisschen. 🙂
Danke für Deinen lieben Besuch, liebe Kristin.
Liebe Grüße
Sarah
Sabrina says
Der Kuchen sieht wirklich toll aus. Aber verrate mir mal bitte wo du karamell im Glas herbekommst.
Sarah says
Hallo liebe Sabrina,
vielen Dank. Ganz einfach, ich koche das Karamell selbst und fülle es in ein stirilisiertes Glas. Wie ich das Karamell koche, verrate ich sogar im Rezept. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Sabrina says
och mist ich habe die PDF übersehen. Ups peinlich
Sarah says
Alles gut. 😉
Nadine says
Wooow, sieht einfach fantastisch aus, yummy!
Charlotta says
Das Rezept hört sich wunderbar an. Muss ich unbedingt ausprobieren ?
Liebe Grüße
Charlotta
Alena says
Liebe Sarah,
das Rezept sieht traumhaft aus! Ich bin verliebt und will es am Wochenende nachbacken. Eine Frage habe ich allerdings: In was für einer Form hast du gebacken? Speziell die Größe interessiert mich, weil auf einem normalen Blech kann man das ja schlecht backen – stell ich mir sonst sehr schwierig vor mit dem horizontal durchschneiden 😀
Vielen Dank für deine Hilfe und liebe Grüße!
Alena
Sarah says
Liebe Alena,
wie meinst Du horizontal schneiden? Mit mittig schneiden meine ich tatsächlich den Kuchen einmal halbieren, also aus einem Rechteck zwei kleine Rechtecke machen. Das mit der Größe ist ja seltsam, ich hatte es eigentlich genau über das Rezept geschrieben *kopfschüttel* Ich habe ein Kuchenblech: 36-23cm genommen. Du könntest den Kuchen aber auch in einer Springform backen und ihn dann wirklich horizontal teilen. Bei einem größeren Backblech würde ich die Zutatenmenge um die Hälfte erhöhen.
Viel Spaß beim Backen.
Liebe Grüße
Sarah
Alena says
Achsoooooo – oh man, ja ich dachte, dass man den (auf dem Blech) so horizontal schneidet, wie man bei einer mehrschichtigen Torte (in rund) machen würde. Aber tatsächlich halbieren ist ja noch viel einfacher 😀 Super, dann mache ich das auch so! Ich danke dir. Und auch danke für die Maße, dann kann ich es besser abschätzen. Hach, ich freu mich!
Liebe Grüße,
Alena
Ela says
Mhhm, dieser Schokokuchen sieht herrlich aus! Erinnert mich an den Karamell-Schoko-Cheesecake den es mal in der Lecker Bakery gab, aber von Cheesecake kann ich nicht so viel essen – von Schokokuchen schon 😀 Muss ich definitiv ausprobieren!
Liebe Grüße,
Ela
nunuloves says
Liebe Sarah,
Ich hingegen nehme IMMER Schokolade und mein Mann IMMER obstiges. Ich probiere oft bei ihm,finde es auch lecker,freue mich aber riesig über meinen Schokokuchen.
Gerade sind wir noch im Urlaub im Land der Creme Caramel,aber diesen Kuchen gibt’s gleich zu Hause. Quasi als Verlängerung des Urlaubs.
Schöne Bilder und ich glaube,dass Du mit Deinem Alex eine sehr richtige Wahl getroffen hast.
Liebe Grüße
Nunu
arisintobooks says
Der Traum eines jeden Schokoholics – wie ich einer bin 😉 <3
Liebe Grüße
Ari
Mareike F. says
Mhmm der sieht aber sehr verführerisch lecker aus! Der wird definitiv demnächst mal ausprobiert. Danke für das Rezept!
Liebe Grüße, Mareike
scrapkat says
Hach je sieht das schon wieder verboten lecker aus 😀
Danke für das Rezept <3
Gruß scrapkat
Doreen says
Wow, der sieht so super lecker aus. Habe ich mir gleich abgespeichert und weiß jetzt schon, dass meine Lieben daheim darüber herfallen werden. Eine kleine Frage. In der Rezeptbeschreibung steht Buttermilch unterrühren aber bei den Zutaten fehlt diese. Meinst du vielleicht mit 100 g Frischkäse = Buttermilch?
Vielen lieben Dank für das wundervolle Rezept
Liebe Grüße
Doreen
Sarah says
Vielen Dank, liebe Doreen. Da bon ich mir sicher, dass der Deinen Lieben schmecken wird. Und: Du hast recht. 🙂 Ich meinte natürlich 100ml Buttermilch, ich wollte ihn erst mit Frischkäse backen und habe dann die Zutatenliste nicht mehr angepasst. Danke für Deinen Hinweis. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Doreen says
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Darf mir gar nicht lange die Bilder anschauen, sonst fange ich an zu sabbern 😉