Hallo Ihr Lieben,
in der Frühlingszeit gibt es nicht nur wunderbares Gemüse, nein, es beginnt hier im Knusperstübchen für den Liebsten auch die spannendste Phase der Saison. Ganz genau, ich meine Fußball! Jedes Spiel wird mit noch einmal so viel Elan verfolgt und der Lieblingsmannschaft natürlich umso lieber beim Gewinnen zugesehen. Allerdings hatte er da in diesem Jahr wenig Spiele zum freuen und so kommt es, dass der internationale Fußballwettbewerb zwar geschaut wird aber das natürlich weitaus neutraler als es mit Beteiligung des Lieblingsvereins der Fall gewesen wäre.
Das bedeutet für mich allerdings nicht, dass ich Traditionen über Bord werfen würde und so kam es, dass es im Knusperstübchen mal wieder ein Stromboli gab. Passend zur Jahreszeit gefüllt mit köstlichstem Spargel, den wir kurz vorher bei unserem „neuen“ Spargelbauern aus dem Nachbardorf geholt haben.
Wir wohnen ja noch nicht allzu lange hier in der Gegend und nutzen gerade das derzeitige Sonnenwetter um die Gegend zu erkunden. Bei solch einer Erkundungstour fiel mir vor kurzem das Schild vor einem älteren Bauernhaus auf: „Frischer Spargel“. Ich sagte zu Alex, dass das doch noch gar nicht sein kann. Ich habe doch überall nur Spargel aus Spanien und Co gesehen, da kann doch nicht….
Doch kann! Zwei Tage später, mit etwas Bargeld in der Tasche, fuhren wir wieder dran vorbei und hielten einfach mal an. Begrüßt wurden wir von einer super lieben „Spargel-Omi“, die uns voller Stolz berichtete, dass sie die ersten seien, die in diesem Jahr hier in der Gegend Spargel ernten konnten und ob wir denn nicht in die Ortszeitung geschaut hatten. Mit dem Blick auf den Boden verneinten wir es, um dann jedoch mit strahlenden Gesichtern den schönsten Spargel in der Tüte landen zu sehen.
Der erste Spargel wurde natürlich erst einmal pur gegessen aber beim zweiten Mal da sollte er in dieses Stromboli wandern. Umgeben von knusprig-fluffigem Hefeteig fühlt sich der Spargel doch sicher wohl. Bei weißem Spargel habe ich oft Angst, dass er zu holzig ist. Das war bei diesem noch nicht einmal der Fall und so habe ich ihn für das gerollte Stromboli nur kurz blanchiert und dann mit dem Rest der Füllung noch kurz angebraten. Das reicht, denn etwas Biss soll er ja auch haben. 😉
Für dieses Spargelbrot benötigt Ihr eine recht lange Arbeitsfläche. Der Teig wird zwar wieder zu einem Rechteck ausgerollt aber dieses Mal zu einem richtig langen. Mein Teig war wohl ausgerollt etwa 1m lang. Warum dieses Mal so? Ich wollte das Brot unbedingt in einer Tarteform backen aber bei einem „normalen“ Pinwheel hatte ich zu große Angst, dass das ganze in einer großen Sauerei endet. Um dies also zu vermeiden, habe ich die Füllung in die Mitte gegeben und dann zu einem langen, dünnen Zopf geflochten.
Wichtig ist, dass die Füllung wirklich abgekühlt ist, sonst wird der Teig durch die Wärme zu weich und lässt sich nicht mehr so gut formen. Für das Einschneiden des Teigs verwende ich noch immer einfach eine Küchenschere. So wird selbst der Hefeteig zu einer richtig gut formbaren Sache. Das Stromboli wird geflochten, d.h. dass die Teigstreifen immer im Wechsel nach oben übereinander gelegt werden. Sie sollten leicht überlappen, wie Ihr oben im Bild sehen könnt.
Damit dieses Riesen-Stromboli nun zu einer Rolle wird, die Flechtoptik allerdings nicht verloren geht, drehe ich den Teig leicht nach rechts, sodass der geflochtene Teil nun auf der Seite liegt. Jetzt muss das Stromboli nur noch vorsichtig wie eine Schnecke eingerollt werden und zack darf es in die Form wandern. Hier gönne ich dem Teig noch eine Ruhepause bevor er dann mit etwas Eigelb eingepinselt und mit Mohn, Sesam und Parmesan bestreut, in den Ofen wandert. Sieht das nicht schon gut aus?
Als ich es aus dem Ofen zog, stieg ein köstlich deftiger Spargelduft in meine Nase und mit dem Aussehen war ich auch ganz zufrieden. So konnten die Fußball-Gäste kommen. Allerdings wollte ich das Werk natürlich für Euch festhalten. Wer mir da fast einen Strich durch die Rechnung und meine Bilder „gecrasht“ hat, seht Ihr auf Instagram: Klick.
Ganz genau, es war der Liebste, der eigentlich ja immer ganz geduldig wartet bis er essen darf, was zunächst vor der Linse landet. Dieses Mal war er nur etwa in Panik, dass die Küche noch immer einem „Fotostudio“ ähneln würde wenn die Fußballfreunde eintreffen. Das musst verhindert werden. Jetzt im Nachhinein sehe ich natürlich ein, dass ich genug Bilder hatte… *hust* genug??! Es waren doch nur … die Zahl behalte ich lieber mal für mich, es lesen Spione mit, die ihm das sonst noch verraten. 😀
… und damit Ihr jetzt auch ganz fix zum Wochenende alle Zutaten einkaufen könnt, kommt hier nun endlich das Rezept. Mein Tipp: Reicht noch etwas Kräuterbutter, die Ihr wie zum Bestreichen des Stromboliteigs zubereiten könnt, dazu. Wenn Ihr keine passende Tarteform habt, legt einfach ein Blech mit Backpapier aus und platziert die Rolle direkt auf dem Blech. Vielleicht kommt so das Flechtmuster sogar noch besser zur Geltung. Für eine vegetarische Variante empfehle ich Euch anstelle des Schinkens einfach ein paar getrocknete Tomaten zu verwenden. Himmlisch. 🙂
Hier waren tatsächlich wieder einmal alle begeistert, auch die Fußball-Gäste, die sich den kleinen Rest des Strombolis eingepackt haben. Alex sagte im Nachhinein, eigentlich schade, dass wir jetzt gar nicht mehr haben. 😀 So eine Stromboli Rolle ist schon was Feines. 🙂
Können es Eure Liebsten manchmal auch gar nicht erwarten bis das Essen „auf dem Tisch“ ist oder sind sie da ganz gelassen? Alex ist meist ja wirklich sehr geduldig, nur ab und zu holt er den „Quatschkopp“ raus um mir zu zeigen, dass es jetzt ja auch mal reicht. 😉
Macht es Euch schön.
Alles Liebe
Sarah
Daniela says
Liebe Sarah,
kann man die Stromboli auch einen Tag vorher vorbereiten und am nächsten Tag backen?
Herzlichen Dank und liebe Grüße,
Daniela
Sarah says
Hallo liebe Daniela,
vielen Dank für Deine Frage. 🙂 Ehrlich gesagt, hab ich es noch nie ausprobiert. Aaaaber ich denke, es spricht nichts dagegen. 🙂 Du müsstest nur genügend Platz im Kühlschrank haben, damit das Stromboli auch gut untergebracht ist, denn Hefeteig muss über Nacht in den Kühlschrank. 🙂 Ich bin gespannt, was Du berichtest.
Liebe Grüße
Sarah
Simone says
Wow…sind das tolle Bilder und eine super Idee dein gerolltes Kräuter Spargel Stromboli . Das sieht so lecker aus da läuft mir beim Anschauen der Bilder schon das Wasser im Munde zusammen. Das Stromboli werde ich auf jeden Fall mal nachbacken.
Liebe Grüße Simone
Sarah says
Liebe Simone,
das wäre ja super. Ich wünsch Dir viel Spaß beim Nachbacken. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Gabi says
Liebe Sarah,
dein Stromboli …wie immer ein toller Beitrag, leckeres Rezept und umwerfende Bilder!
Danke dir!
Liebe Grüße nach Rostock♥
Gabi
Sarah says
Liebste Gabi,
vielen lieben Dank. das Stromboli hat auch hier alle begeistert. 🙂
Liebste Grüße zurück
Sarah
Melissa says
Liebe Sarah,
boah, das sieht super aus! Das muss ich unbedingt testen. Meine Spargel-Nachkochliste wächst und wächst. Zum Glück fängt die Saison gerade erst an. 🙂
Liebe Grüße
Melissa
Sarah says
Das klingt super, liebe Melissa. Ich habe auch schon sehr viele Spargelrezepte gesammelt, mal schauen, ob ich die alle ausprobieren kann. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
friedefreudeundeierkuchen says
Liebe Sarah, Dein Stromboli ist der Hammer! Wunderschön. Liebe Grüsse, Jenni
Sarah says
Vielen Dank, liebe Jenni. So ein Stromboli kann schon entzücken, nicht wahr. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Anne von Chèvre Culinaire says
Liebe Sarah,
dein gerolltes Kräuter Spargel Stromboli sieht wieder einmal wunderbar aus – ich muss mir das Rezept direkt abspeichern. Eine wirklich tolle Idee – nicht nur für die Fußball-Gäste, sondern zum Beispiel auch für die Grillfeier mit Freunden.
Hab‘ einen schönen Tag!
Alles Liebe,
Anne
Sarah says
Absolut, liebe Anne. So ein Stromboli eignet sich fast immer und ist der perfekte Grillbegleiter. 🙂
Hab auch Di einen wunderbaren Tag.
Liebe Grüße
Sarah
Christine says
Stromboli der Extra-Klasse!
Sarah says
Hihi, vielen Dank, liebe Christine. Schön, dass Du mal wieder vorbeigeschaut hast. <3
Liebe Grüße
Sarah
Alexia says
mmh… das schaut ja richtig verführerisch gut aus! Liebe Grüße, Alexia
Sarah says
Ach wie lieb. Danke schön, liebe Alexia. 🙂