Hallo Ihr Lieben,
Pfannkuchen, Berliner oder aus dem Englischen auch gefüllte Donuts gehören nicht unbedingt zu den Dingen, die ich normalerweise selber mache. Es ist das Frittierfett, das mich am Selbermachen hindert. Sonst liebe ich bei süßem Gebäck den Geruch während des Backens. Ich mag es wie er dem ganzen Haus eine Wohlfühl-Atmosphäre verleiht. Anders ist das beim Frittieren. Einmal habe ich es bisher ausprobiert und danach nie wieder.
Wenn es bei uns also zu Silvester, zum Fasching oder ähnlichen Gelegenheiten Pfannkuchen gibt, werden die beim Bäcker vorbestellt. Da dies nicht allzu oft vorkommt, freuen wir uns auch alle darauf. Doch in diesem Jahr wollte ich mir eine Alternative zu den „Berlinern“ ausdenken. Die müssen doch auch im Ofen zu backen sein. Na klar! Doch irgendwie war mir das alles zu „öde“, wenn ich sie im Ofen backe, dann bekommen sie noch ihren eigenen Twist.
Schon lange wollte ich mal wieder Monkey Bread backen. Im Sommer habe ich ein Monkey Bread mit Pfirsichen und Karamellsirup gebacken. Leider hat es das Rezept nie auf den Blog geschafft. Ich hatte mich durch ein kleines Missgeschick etwas schlimmer an dem heißen Sirup der so schön vor sich hin blubberte, verbrannt. Bis das verheilt war und ich die Finger wieder gebrauchen konnte, war das Monkey Bread natürlich aufgenascht… und ich war mit einem kleinen Trauma versehen. Ob süß oder herzhaft ein Monkey Bread gab es seither nicht mehr…
Um mit der Umsetzung der Vorsätze für das nächste Jahr allerdings schon zu beginnen, habe ich mich dem Trauma gestellt… es gab keine Brandwunden und auch sonst blieb mein Körper von weiteren Verletzungen verschont und dass obwohl ich zunächst einen süßen rosé-farbenen Sekt-Sirup kochte und es nicht ein Monkey Bread gab, sondern viele kleine.
Die Idee dahinter war, dass diese kleinen Teilchen leicht abzuzupfen und sehr mundgerecht sind. Ich schaffe meist keinen ganzen Pfannkuchen, doch von den kleinen Teilchen natürlich ein paar mehr. Gleichzeitig werden die kleinen Monkey Bread erst nach dem Backen mit Marmelade gefüllt, dabei darf dann zum Spaß gerne auch einmal ein kleines Teilchen ausgelassen werden. So bleibt immer etwas Spannung – wird er mit Marmelade gefüllt sein oder nicht?
Kennt Ihr den Brauch mit dem Senf? Ohje da wurde schon so manches Familienmitglied fuchsteufelswild. Es ist ja auch gemein, man freut sich auf einen süßen, fruchtigen Pfannkuchen und dann beißt man mitten in eine Ladung des schärfsten Senfs. Als Kinder mussten wir natürlich sofort laut loslachen … oder waren sehr betrübt, wenn es tatsächlich uns erwischt hatte. Ihr könnt anstelle des Senfs allerdings auch eine Ganache aus weißer Schokolade machen und so die Lieben eher freudig überraschen.
… und wie wird’s gemacht? Ganz einfach. Das Monkey Bread besteht aus einem recht weichen, fluffigen Hefeteig. Ich gebe in den Teig schon etwas von dem Sekt-Sirup, diesen könnt Ihr aber ohne weiteres durch Karamellsirup oder Honig ersetzen. Während der Ruhephase könnt Ihr schon einmal die Muffinförmchen einfetten. Auf Fett, in Form von feinster Butter, wird auch bei dieser Version nicht verzichtet. Nur der Geruch, der ist deutlich angenehmer. 😉 Von dem Teig werden nun kleine Stücke abgezupft. Diese werden zu kleinen Kügelchen gerollt, in Butter und danach in (braunem) Zucker gewälzt und dann in die Formen gelegt. In meine Förmchen haben etwa 4-5 kleine Kügelchen gepasst, 3-4 nebeneinander und 1-2 oben auf. Durch den Butter-Zucker-Mantel lassen sich die kleinen Teilchen später leicht voneinander zupfen und der Zucker karamellisiert. Ich sage Euch, es ist himmlisch und dazu saftig. On top gebe ich noch ein wenig von dem Sirup, dieser verteilt sich ganz automatisch und sorgt für ein wenig Extra-Halt.
Nach einer zweiten Ruhephase können die Küchlein dann in den Ofen und werden goldbraun gebacken. Beim Herausnehmen des Blechs oder der einzelnen Formen ist Vorsicht geboten, solch ein Sirup ist ganz schön heiß!! Die kleinen Monkey Bread sind noch einmal ein ganzes Stück größer geworden. Sollten sie sich leicht voneinander gelöst haben, drückt sie vorsichtig wieder zusammen. Diese Küchlein müssen nun erst einmal leicht abkühlen und können dann mit Marmelade gefüllt werden. Hierfür benötigt Ihr einen Spritzbeutel und eine lange Fülltülle. Wer eine solche nicht hat, füllt die Marmelade einfach direkt in den Spritzbeutel und schneidet nur ein ganz kleines Loch hinein. Nun wird zunächst mit einem Holzstäbchen ein Loch in die Pfannkuchen gebohrt und dann werden sie mit Marmelade gefüllt.
Als Topping könnt Ihr entweder einfach Puderzucker verwenden oder Ihr vermengt den Sirup mit etwas Puderzucker und verteilt diese Glasur auf den Küchlein. So hält natürlich auch Zuckerdekor perfekt. Wer dazu eine tolle Erdbeer-Rhabarber-Marmelade kochen möchte, klickt sich einfach rüber zum Rezept: Klick.
Die Monkey Bread Berliner lassen sich auch ganz toll ohne Sirup oder mit Karamell-Sirup machen. Wenn Ihr sie ganz ohne Sirup backen wollt, gebt einfach etwas mehr Wasser hinzu und den Sirup zum Beträufeln könnt Ihr durch ein wenig mehr Zucker zum Einrollen ersetzen. 😉 Wie Euch beliebt.
Rezept als PDF: Klick
… und? Seid Ihr schon voll auf den Jahreswechsel eingestimmt? Habt Ihr Eure Vorsätze schon bestimmt? Ich habe mir bezüglich des Knusperstübchens schon ein paar Gedanken gemacht und sage Euch, ich freue mich auf das Blogjahr 2015 riesig. Es wird ganz sicher grandios und natürlich freue ich mich auf Euch – Eure Kommentare, Likes und all die lieben Worte… Sentimental werde ich jetzt aber noch nicht, denn einen Post habe ich noch… den allerdings erst morgen. 😉
Viel Spaß beim Planen der Silvester-Sause.
Macht es Euch schön.
Alles Liebe
Sarah
Lila says
Ich frage mich ob man die auch veganisieren kann! Also statt der Schlagsahne kann man schlagcreme verwenden und einfach Magarine statt Butter benutzen!! Werd das Rezept so auf jedenfall ausprobieren!!
Liebe Grüße!
Sarah says
Das klappt ganz bestimmt. Wenn Du Deine vegane Version online stellen solltest, sag bitte Bescheid, das würde mich auch interessieren. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Naschkatze says
Das ist eine wundertolle Idee, Berliner in Muffinförmchen und Backofen zu machen! Bisher habe ich aus dem gleichen Grund keine gemacht -. das Frittieren hat mich abgeschreckt. Aber das hier werde ich mal ausprobieren und schlage 2 Fliegen mit einer Klappe – Affenbrot wollte ich nämlich auch schon lange mal testen. =)
Einen guten Start in ein genussreiches Jahr wünsche ich dir!
LG Naschkatze Judith
Sarah says
Na das klingt doch super, liebe Judith. Ich bin gespannt wie sie Dir schmecken. Gutes Gelingen und auch ich wünsche Dir ein genussreiches 2015. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Fiona says
Sehr lecker 😉 Auch wenn ich zwischenzeitlich ein wenig verwirrt war. Das was du unter Pfannkuchen kennst, sind bei uns Krapfen und Pfannkuchen bei uns was ganz was anderes =D Aber ich bin schnell dahitner gekommen 😉
Viele Grüße und nen guten Rutsch!
Fiona
Sarah says
Haha, sehr gut, liebe Fiona. Bei uns gibt es ja auch mehrere Bezeichnungen, Berliner, Pfannkuchen… usw. Pfannkuchen nennen wir allerdings auch die Eierkuchen, also Crepes. Die verrückte Sprachvielfalt. 😉
Ich wünsche Dir einen guten Start ins neue Jahr.
Viele liebe Grüße
Sarah
Fine says
Hey,
Die Zuckerfrage wurde ja schon beantwortet, aber auch bei der Butter bin ich verwirrt. Weiche Butter in den Teig, weiche Butter außen rum und dann nochmal flüssige Butter. Im Rezept steht aber nur 1x weiche und 1x Flüssige Butter. Ich hoffe, die kleines Zuckerbomben klappen jetzt auch so. Der Sirup aus Sekt ist jedenfalls lecker und irgendjemand muss ja jetzt auch die Flasche leeren 😉
Sarah says
Liebe Fine,
jeweils die ersten Angaben bei Zucker und Butter gehören in den Teig. Die zweiten Angaben gehören drumherum. Die Butter für den Teig sollte weich sein, die Butter in denen die Teilchen gewälzt werden, sollten weich bis flüssig sein. Ich hoffe, ich konnte die Unklarheiten beseitigen. Gutes Gelingen. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Sarah says
Ich habe es gerade direkt im Rezept noch einmal angepasst. Für das Einreiben benötigst Du nur ganz wenig Butter, deshalb ist sie in der Liste nicht gesondert erwähnt. 🙂
Ricky says
Hallöchen!
Ich wollte das morgen mal machen, allerdings stellt sich mir grad eine Frage: kommen zu der Sahne (2. Absatz) die 30 Gramm oder die 80 Gramm Zucker? O.o
LG Ricky
Sarah says
Hallo Ricky, die 30g gehören in den Teig und die 80g benötigst Du später für das Wälzen der Teigbällchen. 🙂
Liebe Grüße und schon einmal einen guten Rutsch
Sarah
Ricky says
Dankeschön und guten Rutsch! 🙂
Schokohimmel says
Mhhhh, Berliner Ballen ohne Frittieren, prima! Aber die Senffüllung kenne ich eher vom Kindergeburtstag-Schaumkuss-Wettessen – auch ein großer Spaß, wenn man dann neben Schoko und Sahne plötzlich Senf im Mund hatte! 😀
Dir auch einen guten Übergang ins Neue Jahr! Bin schon gespannt auf weitere Knusperstübchen-Events 2015. Und besonders freue ich mich auf die Weltreise und weitere Aktionen!?
Liebste Grüße, Ju
Sarah says
Haha, das ist ja auch interessant. Ich glaub, Schaumkuss-Wettessen haben wir nie gemacht… aber wenn wäre es sicher lustig geweisen. Natürlich nur so lange wie man nicht selbst in den Senf beißt. 😀
Hab auch Du einen wundervollen Start ins neue Jahr, liebe Ju. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Tina says
Liebe Sarah,
ich war schon auf Instagram vom Rezept total begeistert. Hier sehen sie ja noch einmal so gut aus, so feierlich zurecht gemacht und bunt geschmückt!
Die Geschichte mit dem Senf kannte ich bisher noch nicht, bringt mich aber auf Gedanken und zum Schmunzeln (:
Ich bin schon jetzt auf all Deine tollen Ideen für Deinen Blog gespannt und freue mich darauf!
Ich wünsche Dir einen guten, prickelnden Start ins Neue Jahr!
Liebe Grüße
Tina
Sarah says
Vielen Dank, liebe Tina. Der Senf hat hier bei uns Tradition und ich dachte schon, erwäre ein weiterverbreiteter Brauch. Na da werde ich meiner Ma aber nochmal was erzählen. tzzzz. 😀
Auch Dir wünsche ich alles Gute für den Übergang in das neue Jahr. Lass es Dir gut gehen. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Ein Dekoherzal in den Bergen says
mei mit SENF,,,,,ggggg
na du bisch ah SCHERZKEKSAL…..
aber sooo mit ah MARMALAD…
san de sicher volleeeee guat,,
hob no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Sarah says
Liebe Birgit,
vielen lieben Dank.
Hab einen wunderbaren Start ins neue Jahr.
Alles Liebe
Sarah
marliesgierls says
Eine hübsche Idee, ich mag ja Berliner eigentlich sehr gerne, habe mir dafür extra eine Fritteuse gekauft. Hast Du mal mit Butaris frittiert, als ich noch nicht vegan lebte, habe ich oft Butterschmalz dazu gegeben oder selbstgemachtes Ghee, das riecht gleich ganz anders. Aber mittlerweile ziehe ich auch meine Buchteln den Pfannkuchen vor, es ist einfach bekömmlicher. So als Mini-Berliner in der Muffin-Form, kannte ich sie noch nicht, aber habe ich das richtig verstanden und gesehen, die Marmelade kommt nur jeweils 1 x pro Muffin-Form rein?
Guten Rutsch und ein gutes Neues Jahr, lg Marlies
Sarah says
Hallo liebe Marlies,
ich habe es zwar noch nie in einer Fritteuse probiert aber das eine Mal im Topf hat mir gereicht und Du hast recht, bekömmlicher ist es auch. 🙂
Du kannst so viel Marmelade hineingeben wie Du möchtest. Ich lasse ein Teilchen eventuell frei, aber an sich wird schon mehrmals Marmelade in die Teilchen gegeben, nicht nur einmal pro Muffin-Form. 🙂
Hab auch Du einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Alles Liebe
Sarah
Krisi says
Wow die sehen super aus!Muss ich mir merken=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Sarah says
Vielen Dank, liebe Krisi. DIe Teilchen sind aber auch lecker. 😉
Liebe Grüße und einen guten Rutsch
Sarah
Caro says
Heute morgen hab ich die süßen kleinen Dinger schon auf Facebook gesehen, auf den großen Bildern sehen sie nochmal viel besser aus 🙂
Und mit der weißen Ganache hast du mir jetzt einen ordentlichen Floh ins Ohr gesetzt 😀
Liebe Grüße, Caro
Sarah says
Jaaa, liebe Caro, mit der Ganache liebäugel ich auch noch. Ich setz den Teig gleich an. Mal schauen wonach mir später ist. 🙂
Ich wünsche Dir schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Alles Liebe
Sarah
Caro says
Ich glaube, ich nehme einfach beides 😀 weiße Schokoladencreme mit Himbeergelee
Dir auch einen guten Rutsch!!
Liebe Grüße, Caro
Sarah says
Ohjaaaa, super Idee. 🙂
Fühl Dich gedrückt.
Tina says
WOW, wieder ein wunderbares Rezept zum nachmachen. Ich gehe dann mal in die Küche.
LG Tina
Sarah says
Hehe, liebe Tina, danke schön und viel Spaß beim Nachbacken. 🙂
Hab einen wunderschönen Start ins neue Jahr.
Liebe Grüße
Sarah