Hallo Ihr Lieben,
heute begebe ich mich auf (ganz) neues Terrain und hoffe, dass ich auch wirklich an alles gedacht habe!
Die liebe Anne von Chèvre Culinaire hat nämlich ein kleines Experiment ins Leben gerufen und lebt einen Monat lang ganz nach dem Motto:
Oh, man auf was man da alles achten muss, kein Ei, keine Milch, ja sogar bei dem Gläschen Wein am Abend ist Obacht geboten! Ganz allein wollte Anne das Experiment aber nicht wagen und so bat sie mich und ein paar andere Blogger sie auf ihrem 30-Tage-Experiment zu unterstützen. Mit dabei waren schon Stephie von Meine Küchenschlacht, Mareike aus der Biskuitwerkstatt und auch die liebe Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies und nun bin auch ich an der Reihe. Begleitet Anne doch ein wenig bei ihrem Experiment. Ich bin schon ganz gespannt, was für Leckereien da noch so vorgestellt werden! 😉
Meine kleine persönliche Challenge war auch recht schnell gefunden. Herzhaft vegan essen ist für mich im Sommer nämlich eigentlich gar nicht so schwer, auf warme Sachen kann ich ja, wie Ihr wisst, gut und gerne verzichten. Da reicht der Salat, ein Süppchen oder zum Grillen eben auch simple Gemüsespieße. Wenn es dann allerdings zu Kuchen und anderen süßen Leckereien kommt, wird die Angelegenheit schon schwieriger! Letztendlich habe ich dieses Event nun dazu benutzt, auch einmal eine kleine süße vegane Speise zu „backen“, wobei hier gar nicht gebacken wird, sondern eher der Mixer zum Einsatz kommt – bei den Temperaturen ein klarer Pluspunkt. 😉
Heute gibt es also eine Avocado-Lime-Coconut-Tart – vegan und glutenfrei. Avocado süß und dann auch noch in Verbindung mit Limette und Kokos? Nun, was zunächst gar nicht so recht zusammenpassen mag, stellte sich als eine DER Kombinationen heraus, die es nun auch öfter im Knusperstübchen geben wird. Die Konsistenz ist cremig und durch die Limette ist dieses kleine Törtchen unglaublich erfrischend. Auf Zucker wird hier verzichtet und anstelle dessen mit Agavendicksaft gesüßt. Der Boden ist eine kleine Knuspermasse aus Datteln, Kokos und Mandeln und erinnerte mich ein wenig an mein Frühstücks-Müsli. Deshalb wäre es für mich auch eine super Alternative zum alltäglichen Morgenritual … so startet man doch perfekt in den Tag oder was meint Ihr?
Ich habe den Boden in kleine Dessertringe gegeben und diesen dann im Kühlschrank (oder wahlweise auch im TK) gut durchkühlen lassen. Derweil wurde die Creme angefertigt. Hier muss ich gestehen, dass diese mich wirklich auch von der Konsistenz her eher an leckeres Dessert erinnert als an eine Creme für ein Küchlein … also entscheidet Ihr ganz frei wann Euch nach dieser Leckerei ist. 🙂 Weil ich die Küchlein lieber zu einem kleinen Türmchen stapeln wollte, habe ich die Dessertringe einfach nach und nach übereinander geben und mit Hilfe des Stempels herausgelöst. Ihr könnt sie aber auch einfach auf kleinen Tellern nebeneinander drapieren. 😉
Ich bin gespannt wie es mit Annes Projekt weitergeht, denn auch wenn vegane Kost schon eine Weile von dem Speiseplan vieler nicht mehr wegzudenken ist, gibt es sicherlich noch das ein oder andere Hindernis. Vielen Dank, liebe Anne, dass Du uns an Deinem Experiment und Deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Für mich ist klar, ab und zu sind solche Experimente super, auf die Dauer wäre es allerdings keine Option für mich, dafür liebe ich meine Milch, den Kuchen mit Omas Eiern oder aber den Käse von der Käsetheke um die Ecke viel zu gerne. Wie schaut’s denn bei Euch aus? Vegan, ja oder nein? Probiert oder Neuling?
Alles Liebe
Sarah
Cornelia says
Seit 5 Jahren vegan und ich vermisse nichts!! Es geht mir gut, psychisch wie physisch. Ich backe gern und viel…es geht alles! Das Törtchen hört sich lecker an (ich liebe Avocado), wird bestimmt mal nachgemacht.
essen & l(i)eben says
vegan zu backen finde ich wahnsinnig schwierig – Respekt vor der Challenge und auch, dass Du Anne dabei unterstützt.
Das kleine Törtchen sieht köstlich aus, auch wenn ich ein gespaltenes Verhältnis zu Avocado habe. Ich würde ihr in Form von dem Törtchen nochmal eine Chance geben.
Der Boden ähnelt übrigens sehr der Art von Masse, aus dem man auch „Energy Balls“ (eine Freundin meiner Schwester nennt sie „Bliss Balls“) macht. Datteln, Nüsse und ggfs. etwas Süße (dann nicht so viel Zitronensaft) zu Kügelchen gerollt – perfekter Snack für zwischendurch. und easy vegan, laktosefrei, Zuckerfrei, glutenfrei oder was das Herz sonst begehrt.
liebe Grüße,
Natalie
frauknusper says
Von den Energy Balls hab ich schon öfter gelesen, mich allerdings noch nie daran probiert. Vielleicht muss ich die Teilchen auch mal probieren. 😉
Ich hab bei Avocado immer Angst, dass sie schon schlecht oder eben noch nicht reif ist. Ich kann Dich also sehr gut verstehen. 😉
Zum Glück hat meine Ma da mehr Erfahrung und an diesem Tag auch anwesend war. So war sie meine kleine Avocadohilfe. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Ingrid says
Ich bin seit einfach des Jahres vegan und nach einigen Anfangsschwierigkeiten und Backbuch-Käufen empfinde ich auch gar keinen Verlust. Für mich waren nämlich Backwaren tatsächlich das schwerste, weil ich Fleisch und Käse nicht so sehr mag. Es gibt aber wirklich tolle Rezepte für die Klassiker wie Rührteig, Hefezopf und Sahnetorte, bei denen man sich gar nicht vegan vorkommt. 🙂
frauknusper says
Liebe Ingrid,
beim nächsten Besuch in meiner Lieblingsbuchhandlung werde ich mir jetzt auch ein veganes Backbuch besorgen. Manchmal blättere ich doch lieber durch Bücher und werde dann bestimmt auch das ein oder andere Backrezept ausprobieren. 😉
Viele Grüße
Sarah
Ingrid says
Hallo Sarah,
vielleicht findest du bei dir ja das Buch „Veganpassion“ von Stina Spiegelberg. Das ist sehr schön gemacht (unabhängig davon, ob man vegan ist ist nicht) und die Rezepte gelingen.
Liebe Grüße, Ingrid
frauknusper says
Oh, super, Ingrid! Da halte ich gleich mal Ausschau. 😉 Danke! )
kulinarithek says
Was für ein außergewöhnliches Rezept! Die Törtchen sehen ziemlich toll aus.
Vor einiger Zeit habe ich auch mal versucht 1 Monat vegan zu leben. Tja, ich habe es wirklich nicht länger als eine Woche geschafft. Die Milchprodukte und natürlich Eier haben mir einfach beim Backen gefehlt (und ich ess doch so gerne süß)…
frauknusper says
Uiuiii mir wäre es wahrscheinlich ganz genauso gegangen! 1 Monat ist wirklich lang und auf was man da so alles achten muss… tzzz nee nee, da bedien ich mich doch lieber aus der Vielzahl an Produkten und suche mir aus jeder Sparte meine Lieblinge heraus. 😉
Viele Grüße
Sarah
marliesgierls says
Fein Sarah, dass du dich nun an die vegane Ernährung ran wagst. Ich habe da bis auf den Käse, überhaupt keine Probleme, und das Backen ist auch einfach Übungssache, wenn man erst einmal die anderen Zutaten kennt, dann kann man experimentieren und die Ergebnisse lassen sich sehen, bzw. schmecken. Alle, die bisher meine veganen Kuchen/Desserts.. probiert haben, sagen einhellig, dass sie ihnen besser als „normale“ Kuchen schmecken. Und eine frisch gemachte Mandelmilch ist besser als jede Kuhmilch. lg Marlies
frauknusper says
Liebe Marlies,
es hat auch wirklich Spaß gemacht, aber ganz umstellen – das wird bei mir nichts. Einige ausprobieren werde ich aber ganz bestimmt immer mal wieder. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Die Küchenzuckerschnecke says
Da hast du dir etwas tolles einfallen lassen! Ich persönlich könne nicht vegan leben, bewundere aber Menschen, die sich so ernähren. Mir würde so einiges fehlen. Und die Ersatzprodukte sind auch nicht immer so mein Geschmack.
Aber dein Törtchen sieht toll aus und schmeckt sicherlich auch lecker!
Liebste Grüße,
Joanna
frauknusper says
Liebe Joanna,
mir geht es da ganz genauso, sobald es um Ersatzprodukte geht, bin ich raus… alles andere sehe ich sehr gerne als Ergänzung… Kulinarische Vielfalt so mag ich das. 😉
Vielen Dank für Deine lieben Worte.
Viele Grüße
Sarah
Our Food Stories says
mhmm sieht das köstlich aus!! tolle kombi <3
liebe grüße
laura&nora
frauknusper says
Danke schön, Ihr Zwei. <3
Liebe Grüße zurück
Sarah
be a sparkling jewel says
Liebe Sarah,
ich bin selbst eine 90%ige Veganerin (die restlichen 10% esse ich vegetarisch). 100% habe ich noch nicht geschafft, denn es ist unterwegs (Restaurants, Bistros, Cafes, etc.) doch noch eine große Herausforderung für mich vegan zu essen. Aber die Angebote werden immer größer 😉
Ich finde es sehr schön, dass du Anne unterstützt. Gerade in Sachen Essen bzw. Ernährungsformen habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, dass sich eine hitzige Diskussion entfacht, was nun richtig oder falsch ist. Wobei es für mich kein richtig oder falsch gibt, sondern einfach nur unterschiedliche Ernährungsformen – genauso, wie es die unterschiedlichsten Lebensstile gibt 😉 Ich glaube, solange man offen, tolerant und respektvoll mit einander umgeht, können wir alle stets von unseren Mitmenschen lernen. Auch ein Grund warum ich diesen Blog lese. Es sind immer wieder total interessante Rezepte zu finden, die mich inspirieren. Allein dieses Rezept ist für mich gänzlich neu. Ich habe noch nie Avocados süß gegessen. Daher vielen lieben Dank für dieses zauberhafte Rezept mit den echt verführerischen Fotos. Am Wochenende wird es bei mir genau diese Avocado-Limettentörtchen geben und ich freue mich jetzt schon darauf. 🙂
Liebe Grüße
Bea
frauknusper says
Liebe Bea,
vielen Dank für Deinen tollen Kommentar! Genau das trifft es für mich! Ich liebe Dinge neu auszuprobieren, andere Ernährungsformen heißt nicht, dass sie schlechter sind oder dass traditionelle Gerichte besser sind. Vegan kann ich mir zwar wirklich für mich nicht vollkommen vorstellen, aber ausprobieren und bestimmte Gerichte in meinen Lebensmittelalltag aufnehmen, das klappt ganz gut. 🙂 Für mich ist das gerade das Schöne, die kulinarische Vielfalt, die uns heutzutage umgibt, ist unglaublich toll und warum diese nicht auch für sich nutzen. Letztendlich muss es aber wirklich jeder für sich entscheiden. Ich bin generell nicht die größte Fleischesserin, der Verzicht auf Eier, Butter, Joghurt würde mir aber schon schwerer fallen. Bewusst durch den Lebensmittelalltag gehen und genießen, das ist mir wichtig. 🙂
Ganz liebe Grüße
Sarah
Krisi says
Hui das sieht ja toll aus. Ich habe nun schon oft von Avocado in Rezepten gelesen, ich muss das unbedingt probieren=)
Liebe Grüsse,
Krisi
http://excusemebutitsmylife.blogspot.vom
frauknusper says
Liebe Krisi,
unbedingt! Das Törtchen ist super lecker und soooo erfrischend. 😉
Viele Grüße
Sarah
fitandsparklinglife says
Das sieht super aus! Habe mir auch die anderen Veganen Rezepte zu Gemüte geführt…sehr sehr lecker! So ein Stück Törtchen hätte ich jetzt gerne 😉
frauknusper says
Da sind schon einige kleine Leckereien zusammengekommen, nicht wahr. 😉 Das Törtchen ist recht schnell gemacht, probier es doch gleich mal aus. 😉
Emily Lovestone says
mmmh das sieht ja cremig-lecker aus! danke für das rezept. ich habe ja auch eine kleine vegane rubrik auf meinem blog, da ich so eine montag- freitag möchtegern veganerin bin, aber die desserts…..bleiben für mich doch immer noch eine herausforderung. deines werd ich auf jeden fall probieren! übrigens: in gewissen ländern südamerikas isst man die avocado nur süss. da kennt man guacamole etc. gar nicht 🙂
frauknusper says
Uiii das wusst ich ja noch gar nicht!! Ich kannte Avocado in der Tat vorher eher als herzhafte Beilage in Dips oder im Salat! Ich achte ja mittlerweile auch stark darauf, dass ich zumindest in der Woche auf Fleisch verzichte. Das ist auch echt gar nicht so schwer, da ich eh kein „Wurstaufschnitt-Fan“ bin… Vegan wäre schwieriger weil ich ja Käse und Eier so liebe. 😉
Ich muss noch einmal in Deiner Rubrik stöbern kommen. 🙂
Viele Grüße
Sarah
Anne von Chèvre Culinaire says
Liebe Sarah,
vielen Dank für diesen außergewöhnlichen und schönen Beitrag! Ich möchte das Törtchen a liebsten gleich ausprobieren! Mit euren tollen Rezepten erleichtert ihr mir das Experiment um einiges <3
Hab' einen schönen Tag,
Anne <3
frauknusper says
Liebste Anne,
vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!! Das Törtchen wird Dir ganz bestimmt gefallen, es ist ja sooo erfrischend und wenn Du es in den TK stellst, wird es ganz leicht zu einem Eistörtchen. 😉
Viele Grüße
Sarah
Mia says
Liebe Sarah,
ein Törtchen ganz ohne Backen klingt ja schon mal super, und wenn es dann auch noch sooo schön aussieht <3 Ich finde die vegane Küche spannend, könnte aber wohl auch nicht gänzlich auf Milch, Butter etc. verzichten… Lass dir den Banana Peanut Butter Sundae schmecken meine Liebe!
Grüße von der Förde an die Küste, Mia
frauknusper says
Herrlich, nicht wahr Mia! Das kam mir bei diesen Temperaturen sehr gelegen! Alle Ernährungsarten finde ich grundsätzlich spannend und von jedem kann ich mir das Beste herauspicken. 😉
Viele Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Liebe Sarah, auch wenn ich dein Törtchen sehr reizvoll finde, wäre Vegane Kost wohl nichts für mich. Ich bin halt eine Backfee der alten Schule und liebe Butter, Eier, Sahne usw.
Trotzdem respektiere ich diese Art der Ernährung und finde sie auch interessant. Vielleicht sollte ich es auch mal mit einem Rezept probieren.
Liebste Grüße Maren
frauknusper says
Oh Maren, da geht es mir ganz ähnlich! Ausprobieren, klar gerne, aber letztendlich fehlen mir Butter, Eier & Co doch zu sehr. 😉 Gelegentlich werde ich aber ein wenig experimentieren, nur als Ersatzstoffe würde ich die Dinge nicht deklarieren, denn z.B. Mandelmilch verwende ich auch so gerne mal zum Frühstück. 😉 Sobald ich aber Ersatzstoffe für Eier finden muss, hört es auf, dafür mag ich auch Baiser viiiel zu gerne. 😀
Viele Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Genau, Baiser !! Wie lecker! Nee, nee! Ohne mich 😉 !
frauknusper says
Hahahaha 😀 Super, Maren! Schön, dass wir uns da einig sind. 😀