Ich muss sagen, sobald ich höre, dass ein Gebäck richtig schön mürbe ist, ist es um mich geschehen. Für mich ist das mit eines der Entscheidungskriterien ob mir Plätzchen schmecken oder nicht. Als ich von einer Freundin das Rezept für die mexikanischen Hochzeitskekse mit den Worten „die sind richtig schön mürbe“ bekam, war klar, die müssen mit in den Adventskalender. Egal ob ich Fotos habe oder nicht. 
Wie Ihr seht, das mit den Fotos hat dann doch ganz gut geklappt und auch geschmacklich wurden sie ihren Vorschusslorbeeren gerecht. Diese Kekse sind richtig lecker. Das werden sie auch, weil das Mehl und die Nüsse vorab angeröstet werden. Alles was leicht geröstet ist, schmeckt gleich noch einmal so gut, glaubt mir.
Die Polvorones sind nicht nur in Mexiko sehr beliebt, auch in anderen spanisch-sprachigen Ländern nascht man gerne ein paar dieser traditionell als Schmalzgebäck bezeichneten Plätzchen. In Mexiko werden sie auch sehr gerne auf Hochzeiten gereicht. Daher auch der amerikanische Name „Mexican Wedding Cookies“. In anderen Ländern knuspern die Leute die Polvorones allerdings vorwiegend zu Weihnachten.
Wie bei uns die Vanillekipferl oder andere Plätzchen gibt es auch hier 1001 Variationen und Rezepte. Manchmal werden sie mit Schmalz und manchmal mit Butter, mit oder ohne Nüsse und mit oder ohne Milch gebacken. Ich habe mich für eine recht simple, schnell umzusetzende Variante entschieden. Uns hat sie durch die Zugabe von Zimt besonders gut geschmeckt. Die wird es sicher nicht zum letzten Mal gegeben haben.
