Hallo Ihr Lieben,
nach einer kleinen Auszeit, vielen Sonnenstunden an der Ostsee und noch mehr schönen, geselligen Stunden mit der Familie melde ich mich zurück. Gekocht und gebacken habe ich in der letzten Woche seltener und kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, an diesem Wochenende doch mal wieder meine liebste Küchenmaschine anschmeißen zu können. Was ich wohl als Erstes backe?
Bevor ich Euch das verrate, habe ich erst einmal einen wahren Familienfavoriten neu interpretiert. Schon als wir klein waren, gab es nach einem noch recht frischen aber sonnigen Frühlingstag am Abend den Zwiebelkuchen meiner Mama und danach wurde auf der Couch gelümmelt und gemeinsam „Asterix und Obelix“ oder ein anderer Kinderfilm geschaut. An solchen Tagen durften wir sogar im Wohnzimmer Abendbrot essen.
Zwiebelkuchen mögen wir alle auch heute noch so gerne, dass es diesen natürlich auch in der vergangenen, freien Zeit einmal geben musste. Da meine Mama allerdings noch zu tun hatte, durfte ich ihre Küche okkupieren und flux wurde der Hefeteig mit einem schnellen, würzigen Mürbeteig ersetzt und der erste Bärlauch sowie Rucola wanderten auch mit in die Form.
Auf lange Wartezeiten müsst Ihr Euch bei dieser Version nicht einstellen, ganz im Gegenteil, während der Mürbeteig seine kleine Pause im Kühlschrank einnimmt, habt Ihr gerade so viel Zeit, um die Zwiebeln und das Grün sowie den cremig-käsigen Guss vorzubereiten. Die Zwiebeln werden mit dem gehackten Bärlauch leicht karamellisiert und der Rucola dient später als Bett für die roten Zwiebelchen.
Doch bevor alles in den Ofen wandern kann, müsst Ihr natürlich noch den Guss vorbereiten. Glaubt mir, auch der ist ganz fix zubereitet. Aus Eier, geriebenem Käse und Creme Fraiche entsteht eine Masse, die den Zwiebeln und dem Grün genug Halt gibt, um nicht in alle Einzelteile zu zerfallen und sie sorgt natürlich für die Extraportion Cremigkeit.
Damit Ihr dann auch ganz fix essen könnt, wird der Zwiebelkuchen in kleinen Tartelette-Förmchen gebacken. Wer lieber einen großen Zwiebelkuchen backen möchte, muss lediglich die Backzeit etwas verlängern und die Temperatur leicht herunterstellen.
Meine Ma und alle anderen am Tisch waren von der neuen Zwiebelkuchen-Version so begeistert, dass ich die kleinen Küchlein am nächsten Tag gleich noch einmal backen durfte, dieses Mal aber für meine Ma und ihre Freundinnen… übrig blieb auch hier nichts und es gibt ja Personen, die der Meinung sind, dass die Zwiebelküchlein perfekt zu einem schönen Glas Weißwein gepasst haben. 😉
Rezept als PDF: Klick
Mein Tipp: Back die Tarte auch gerne in einer großen Form (24cm) 😉
Mein Tipp: Back die Tarte auch gerne in einer großen Form (24cm) 😉
Einkaufsliste:
Für den Boden:
140g Mehl
70g Butter
1 kleines Ei
1TL Meersalz
1Knoblauchzehe
Die Füllung
100g frischer Rucola, Bärlauch, fein gehackt
5-6 rote Zwiebeln
1 EL brauner Zucker
1 EL Butter
(Nach Belieben) 50g Schinkenwürfel
1 Knoblauchzehe
150g Creme Fraiche
1TL Meersalz
Pfeffer
4 Eier
100g geriebenen Käse
Etwas ger. Parmesan
1 EL geschmolzene Butter
So wird’s gemacht
Für den Teig Mehl und Butter gemeinsam mit den Gewürzen zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Das Ei verquirlen und nach und nach zu der Mehl-Butter-Masse geben bis ein homogener Teig entsteht. Bis zur Weiterverarbeitung in Frischhaltefolie wickeln und kühl lagern.
Für die Füllung die Zwiebeln dünn in Ringe schneiden, einige dünne Stücke beiseite legen. Bärlauch und Rucola hacken. Butter in einer Pfanne erhitzen, Zucker hinzugeben und schmelzen lassen, nun die Zwiebeln hinzugeben und gut vermengen. Dann fein gehackten Knoblauch sowie Bärlauch, Salz und Pfeffer hinzugeben und alles auf mittlerer Stufe andünsten, zum Schluss (nach Belieben) die Schinkenwürfel hinzugeben und leicht mitbraten. Bis zur Weiterverarbeitung beiseite stellen. Eier gut verquirlen, Creme Fraiche unterrühren, leicht pfeffern und den geriebenen Käse einrühren. Nun den Teig entweder im Ganzen oder in 4 gleiche Teile teilen und zwischen zwei Streifen Frischhaltefolie ausrollen und in die eingefettete/n Form/en legen, leicht andrücken. Rucola gleichmäßig in die Form/en geben. Auf den Rucola die Zwiebelmasse betten und mit der Ei-Masse übergießen. Zum Schluss die restlichen Zwiebelringe auf die Ei-Masse geben, mit der geschmolzenen Butter bepinseln und leicht mit Parmesan bestreuen. Bei 200°C ca. 15-20 Minuten goldbraun backen. Bei einer großen Form bei 180°C ca. 25-30 Minuten. Mit etwas Rucola servieren.
© Das Knusperstübchen
Ach, wie schön, dass wir jetzt noch das ganze Wochenende haben, drückt die Däumchen, dass es ähnlich schön wird, wie die letzten Tage. Der Frühling ist tatsächlich da und ich habe bereits den ersten Rhabarber gesichtet. Wie ich mich auf die kommende Zeit freue. Da macht auch das frühe Aufstehen wieder etwas mehr Spaß. 😉
Macht es Euch schön.
Alles Liebe
Sarah
NowhereGirl says
Guten Morgen Sarah
Am WE wurde aufgrund der Großwetterlage nirgendwo hingefahren, sondern ich hab spontan Zweibelkuchen backen wollen (lag noch ne dicke Zwiebeldame hier rum).
Habe Dein Rezept umgemodelt, da kein Grünzeug greifbar bzw. wir haben den Salat so dazu gegessen. Sehr gut gelungen, super lecker, danke fürs Rezept!
(erstaunlicherweise am nächsten Abend auch noch klasse).
LG
NowhereGirl
Sarah says
Oh das ist ja wunderbar. Ich mag die ja am nächsten Tag auch noch. Bei Hefeteig ist das anders aber so ein Tarte-Teig ist auch noch am nächsten Tag super. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Our Food Stories says
Ach wie schön, du warst an der Ostsee!! Da fahren wir auch so gern hin 🙂
Und die Zwiebelkuchen sehen fantastisch aus, tolle Kombination!
Liebe Grüße
Laura & Nora
Sarah says
Vielen Dank, Ihr Zwei. Ich bin von der Kombi auch ganz begeistert. 🙂
Reni says
Schön schauen sie aus uns feuerwehr lecker. LG Reni
Reni says
Wollte schreiben äußerst, nicht feuerwehr…….diese automatische Wortfindung ist echt nervig manchmal 🙂
Sarah says
Hihi, mit meinem neuen Handx passiert mir das jetzt auch andauernd, tzz diese Technik. 😉
Kathi says
Liebe Sarah!
Diese Tartelettes sehen absolut köstlich aus und ich werde sie auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich liebe Tartes und Tartelettes sowieso in jeglicher Variante, einzig den Rand des Teiges in der Form bekomme ich nie so schön und sauber hin, hast du da einen guten Tipp für mich?
Alles Liebe,
Kathi
Sarah says
Liebe Kathi,
ich rolle den Teig immer zwischen zwei Streifen Frischhaltefolie aus, ziehe den oberen Streifen ab und lege den Teig in die Form. Dadurch, dass ein Streifen Frischhaltefolie noch auf dem Teig ist, lässt er sich prima gleichmäßig andrücken und Unebenheiten können noch ausgebessert werden. Unbedingt blind backen bzw. für einige Zeit in den Tiefkühlschrank stellen, so gerät er nicht aus der Form.
Liebe Grüße
Sarah
Marlies Gierls says
Die sehen traumhaft aus, Sarah, leider gibt es bei uns noch keinen Bärlauch, hatte auch schon Ausschau gehalten. Das ist ein richtiger Frühlingstraum, ich kann es förmlich schmecken, lecker!!!
Liebe Grüße Marlies
Sarah says
So ist es, liebe Marlies. … Wenn jetzt das Wetter noch etwas beständiger mitspielen würde. Ein Traum. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Mia says
Oh liebe Sarah,
deine kleinen Zwiebelküchlein sehen aber wirklich toll aus! Bärlauch, Rucola und Zwiebeln ist aber auch wirklich eine leckerschmecker Kombination. Ich glaube, die kleinen Förmchen dafür kommen gleich mal auf meine Wunschliste… 😉
Mach dir ein zauberhaftes Wochenende, Mia
Sarah says
Liebe Mia,
die Küchlein überzeugen hier immer wieder alle. Das wird Dir sicher ähnlich gehen. 😉
Liebe Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Liebste Sarah, und jetzt darfst du die Küchlein gleich nochmal backen. Und zwar für mich! Himmel, sind die lecker! Die werde ich mir für den nächsten gemütlichen Weinabend merken.
Ganz liebe Grüße Maren
Sarah says
Liebste Maren,
das sind die Küchlein in der Tat. Wir hatten sie am Wochenende gleich noch einmal zu dem Geburtstag meines Vaters. Wie das ja immer so ist, vom Buffet bleibt viel übrig aber die Küchlein, die wurden restlos verputzt. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Carolin says
Die sehen echt lecker aus! Bei so einem Anblick vergesse ich oft, dass ich die Konsistenz von Zwiebeln gar nicht mag 😉 Trotzdem bleibt es bei mir wohl beim Schauen.
Liebe Grüße!
Sarah says
Ach wie schade, dabei sind die kleinen Küchlein sooo lecker. 😉