Hallo Ihr Lieben,
da ist die Geburtstagssause meines Bruders schon wieder vorbei. Es gab Luftballons, Konfetti, gaaanz liebe Gespräche und *hust* endlich einen Sieg des Lieblingsvereins „meiner“ Männer. Rundum perfekt also. Ich könnte Euch nun natürlich erzählen wie selbst mein lieber Opa jedes Wochenende anruft um mit dem Liebsten über die Laufstatistik und die Taktik des vergangenen Spieles zu philosophieren… aber für heute „verschone“ ich Euch noch damit…
Anstelle dessen zeige ich Euch meinen kleinen Herbstzauber. Bunt und Konfetti folgt später, wer aber luschern will, kommt auf Instagram gucken. 🙂 Bei einer großen Familienzusammenkunft dürfen es ja auch gerne einmal zwei Törtchen sein. Die beiden, die auf der Geburtstagstafel landeten, hätten unterschiedlicher nicht sein können. Dieses Törtchen ruft noch ein wenig lauter Herbst, hier bin ich. Kein Wunder, ich habe es ja auch recht herbstlich verpackt und bevor es auf den Geburtstagstisch gestellt wurde, wurde es draußen bei eisigem Ostseewind unter dem Lieblings-Kirschbaum meiner Eltern fotografiert.
Zum Glück waren Alex und ich schon etwas früher „zu Hause“, so musste dieses Mal auch keiner auf mich warten und ich konnte ganz in Ruhe mein Kuchenglück festhalten. Ein paar Herbst-Pralinchen* durften sie aber schon vorher naschen, denn die hatte ich noch als kleines Extra mitgebracht. Ganz passend zum Rest des Törtchens gefüllt mit Knusperkrokant und überzogen mit Schokolade.
Unabhängig von der Torte lassen sich diese Pralinen ganz toll auch so verschenken und sind ganz fix gemacht. Das Design könnt Ihr selbst bestimmen, alles was Ihr braucht, ist eine passende Silikonform, Vollmilchschokolade, etwas Zucker, Butter, Sahne und gehackte Mandeln und schon könnt Ihr die Pralinen-Manufaktur auch daheim eröffnen. Denkt daran, Weihnachten ist nicht mehr weit… und ganz sicher würden sich auch Eure Lieben unabhängig von der Festzeit über eine schokoladige Knusper-Aufmerksamkeit freuen.
Für die Torte habe ich mich ganz nach meiner Familie gerichtet. Mein „kleinster“ Bruder (mittlerweile einen Kopf größer als ich) wollte Karamell. Meine Ma liebt Nougat und gemeinsam ergeben diese Ingredienzien doch ganz sicher ein wundervolles Törtchen. Auf das Geburtstagskind musste ich in diesem Fall keine Rücksicht nehmen, denn der hat schon mit „seiner“ Torte alle Wünsche erfüllt bekommen. Also gab es einen Boden aus Nougat, eine Creme aus Dulce de Leche, Frischkäse und Sahne und ein wenig Mandelkrokant. Da hätte sich sicher auch das eine oder andere Eichhörnchen gefreut und seinen Wintervorrat mit dem Krokant aufgefüllt. 🙂
Ob Ihr es glaubt oder nicht, ich habe noch niiiie selber Dulce de Leche gemacht, allerdings schon überall gelesen wie einfach es zu machen ist. Bisher bestand meine Karamellsauce immer aus Zucker, golden Syrup, Butter und Sahne. Das sollte und wollte ich ändern und so wurden zwei Dosen gezuckerte Kondensmilch besorgt, wenn ich da drei Stunden Wasser kochen lasse, dann sollte es gleich die doppelte Portion sein. Außerdem hatte ich ja keine Ahnung wie süüüß die pure Masse später ist. Da ich also mit der Creme für das Törtchen etwas experimentieren wollte, gab es ein wenig mehr. Gespannt löste ich also das Etikett von den Dosen, legte sie in das kochende Wasser und wartete die drei Stunden (nein, nicht vor dem Topf, das bekommt der schon alleine hin). Alex hat die Dosen gar nicht mehr als „die frisch Gekauften“ erkannt… sie werden etwas rostig (das Foto in meinem Kopf war *zack* entstanden). Erste Dose (Vorsicht! Heiß!) aufgemacht und schon zeigte sich eine wundervoll karamellige Masse. Löffel rein, probiert… ohhhh süß, sehr süß, aber auch so lecker!
Die Creme habe ich einmal geteilt. Die Füllung wurde noch mit Mandelkrokant verfeinert und zum Eindecken ist die Creme so geblieben. Dafür hat das Törtchen dann noch ein wenig Mandelkrokant auf den „Kopf“ bekommen“. Damit es auch richtig intensiv nach Karamell schmeckt, wurde zusätzliche noch etwas Dulce de Leche mit ein wenig Sahne aufgekocht und diese Karamellsauce (kurz vor dem Servieren) über das Törtchen gegossen. So durfte es auf den Tisch und so wurde es kurze Zeit später seufzend vernascht. Alles weg, nichts mehr da… außer die zweite Dose Dulce de Leche. Die habe ich meiner Ma in ein Gläschen gefüllt und jetzt darf sie sich ausdenken was sie damit anstellt… denn ich hätte es womöglich am Ende einfach so gegessen… lecker aber kalorientechnisch sicher nicht ganz so vorteilhaft.
Ihr glaubt gar nicht, wie schnell die Pralinen aufgenascht waren und von der Torte war am Ende auch nicht mehr viel übrig. Den Rest durften sich meine Brüder teilen. Denn wider Erwarten waren beide ganz begeistert von der Torte. Ich stelle also fest, wir sind alle nicht nur große Marzipanliebhaber, sondern allgemein recht große Schleckermäulchen… Von der Oma bis zum Jüngsten. 😉 Der Geburtstagsmarathon geht hier nun noch eine ganze Weile weiter und ich habe auch schon wieder ein paar Wünsche für die nächsten Geburtstagskuchen. Oma möchte ganz viel Nuss. Na das lässt sich umsetzen, oder? 🙂
Habt noch eine schöne Woche.
Alles Liebe
Sarah
*Vielen Dank an Silikomart, die mir u.a. diese Silikonform zum Ausprobieren und kreativen Verzieren zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung bleibt wie immer unbeeinflusst. Für Pralinen eignen sich solche Formen super, die Schokolade ist super einfach aus der Form zu bekommen, davor habe ich immer große Angst. 😀
Hi Sarah
Nur eine kleine Frage: Nougat!
Nougat streichfest wie Nutella oder der Schnittfeste von Dr. Oetker. Im Schweizer Ländle ist Nougat nicht so verbreitet. Möchte die Torte gerne backen und will natürlich die richtigen Zutaten verwenden.
Merci für Deine Antwort.
Liebe Grüsse
Bettina
Liebe Bettina,
in diesem Fall meine ich keine Nuss-Nougat-Creme sondern das schnittfeste Nougat, das Du in der Backabteilung findest, von welcher Firma Du es kaufst, ist natürlich Dir überlassen. 😉
Viele Grüße
Sarah
Hi Sarah, ich muss Dir einfach noch mal schreiben! Der Nougat Teig von dieser Torte ist genial. Ich habe ihn jetzt innerhalb einer Woche dreimal gemacht – soooo lecker! Vielleicht willst Du ja mal schauen, was ich aus Deinem Rezept gemacht habe:http://heyissmich.com/2014/11/18/es-war-einmal-eine-nougat-karamell-torte/. LG
Hallo Sarah!
Noch immer habe ich mich nicht an eine Torte gewagt, darum ist dieses Ach-Du-Meine-Güte-Rezept nicht nur eine Augenweide sondern mir läuft ja schon bei den Worten Karamell und Nougat das Wasser im Mund zusammen.
Tolle Bilder!
Grüßle
Robby(licious)
WAS für ein TRAUM – diese Torte …..
Die Zusammensetzung ist ganz nach meinem Geschmack
und jaaaaaaa…. ich habe auch (NICHT) rein zufällig gerade diese Woche
diese geniale (fertige) Karamellmasse im Regal gefunden
…. gleich neben den RIESENgroßen Waffelblättern aus Polen….. 😀 …
auch ich hätte DIE besser NIE gesichtet …. Muhahhahahaha!
Liebe Sarah… hab ein schönes Wochenende …
zauberhafte Grüße … Katja
Liebe Sarah,
es sieht wie immer toll aus und schmeckt bestimmt traumhaft lecker. Wird in jedem Fall nachgebacken.
Die Karamellmasse geht übrigens (für Ungeduldige wie mich) noch schneller, denn in polnischen Geschäften gibts ein Produkt, das „Kajmak“ oder „Masa krowkowa“ heisst. Das habe ich per Zufall mal gefunden und darin ist praktisch schon die eingekochte Milchmädchen Kondensmilch als Karamellmasse 🙂
Das Zeug macht süchtig!!!
VG, L
Oha, das klingt ja interessant. Zum Glück habe ich das noch nicht entdeckt, sonst würde es das Milchmädchen Karamell wohl öfter einfach so geben. 😀
Liebe Grüße
Sarah
Aaaaahhh, lecker! Ich sollte mich in deine Familie „einklagen“, damit ich auch mal mit an der Kaffeetafel sitzen und all die herrlichen Köstlichkeiten probieren kann! 🙂 Nougat-Boden… Karamell… Ich schmelze gerade dahin, liebe Sarah!
Fühl Dich herzlich Willkommen im Kreise der Familie, liebe Ju. 🙂 Nougat im Boden ist tatsächlich auch mein Favorit, den wird’s jetzt öfter geben… vielleicht auch als Kuchen-Version. 🙂
Liebe Grüße und DANKE!!
Sarah
Wieder so ein Meisterwerk! Du bist ja eine echte super Konditorin…wir sind irgendwie nicht so die großen Tortenesser aber vielleicht mache ich für die Weihnachtszeit mal eine Ausnahme und backe auch mal eine dicke Torte, du hast mich jedenfalls inspiriert!
Liebe Grüße
Christine
Vielen Dank, liebe Christine. Ach Konditorin wäre zu viel, aber ein wenig Dekorieren macht mir natürlich Spaß. 🙂 Eigentlich gibt es so „opulente“ Torten auch wirklich nur zu Geburtstagen … neben dem Apfelkuchen sehen die dann auch recht schön aus und schmecken zum Glück auch super. Ansonsten darf es gerne nur z.B. der Apfelkuchen sein.
Liebe Grüße
Sarah
Diese Torte habe ich gestern schon bei Facebook gesehen… Da läuft mir schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen, vor allem wenn man die Zutaten liest. Die Fotos sind wirklich grandios!
Ich schaue hier sicher noch öfter rein 😉
Sei herzlich Willkommen, liebe Jeanette. Vielen Dank für Deine lieben Worte.
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, das Herbsttörtchen hast du ja ganz wundervoll in Szene gesetzt. Und dann noch mit selbst gemachten Pralinen dekoriert. Wenn ich Zeit hätte, würde ich sie gleich nachmachen, denn Karamell gefüllte Schokolade ist eines meiner Favoriten. Deine Familie kann wirklich stolz auf dich sein!
Liebste Grüße Maren
Vielen Dank, liebe Maren. Alex sagt, dadurch, dass sie nicht sehen, wie die Küche danch aussieht (*hust* so schlimm ist es gar nicht) und wie lange es dann doch dauert bis alles so ist wie es ist, wissen sie es manchmal vielleicht nicht ganz so zu schätzen. Sie freuen sich natürlich immer aber … jeder hat eben seine Extrawünsche und die erfülle ich ja auch gerne. 🙂
Diese Torte hat allerdings allen geschmeckt und die Pralinen auch. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Wunderbar in Szene gesetzt liebe Sarah, ein Traum-Stück! Das macht mehr Spaß anzuschauen, als Fernsehen zu gucken, lg Marlies
Haha, Marlies, genial. Vielen Dank. Schön, dass meine Bilder als TV Alternative dienen. 😀
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah leider weiß ich nicht wie ich dir sonst schreiben kann.Ein wunderschönes törtchen hast du gezaubert. Was ist das für ein Teig? Rührteig? LG Susanne
Liebe Sarah,
Ich besuche dich zwar erst kurze Zeit,aber dein Blog ist einfach wunderbar.Sei es die tollen Bilder und Rezepte oder das Ganze.Einfach eine Augenweide.
Vielen Dank dafür .
Liebe Grüße
Biggi
Ach, liebe Biggi, das ja lieb von Dir. Vielen herzlichen Dank für Deine lieben Worte.
Viele liebe Grüße zurück
Sarah
Hallo Sarah,
Ja – Dein Stromboli ist nun schon mehrfach aus der Röhre gekommen und ich bin immer wieder begeistert. Und zwar ist es die Spinatvariante, die mir so gefällt.
Seit 2 Tagen weiß ich wie ich einen Link in meinem Blog anhängen kann. Das Können habe ich jetzt gleich genutzt und Dich dazugepinnt. Als Dank für die Stromboli’s
Ach wie lieb, Hardy. Danke schön. 🙂 Das Spinat Stromboli ist wirklich super. Hast Du schon die Mini Version mit Kürbis und Feta gesehen? Die könnte Dir auch schmecken. 😉
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
das sieht wie immer traumhaft aus! Lecker, lecker und nochmals lecker! Und so traumhafte Bilder! Ich bin mega begeistert, kann mich gar nicht satt sehen und hätte nun gerne ein Stück von dieser Torte probiert! Und für jeden etwas dabei! Klasse!
Liebste Grüße und einen schönen Abend, Lixie
Ohhh, Lixie, das tut mir leid, alles weg. 😉 Die Bilder waren auch gar nicht so schwer zu machen, es war nur richtig kalt und meine Eltern haben auch noch immer keinen Windschutz für mich eingerichtet, Frechheit. 🙂 Zum Glück ging es danach gleich in die warme Stube und es gab Tee. 🙂
Liebe Grüße und auch für Dich einen schönen Abend
Sarah
Danke Sarah!
Das glaube ich, dass es schon recht schattig war! Hehe. Ja, die lieben Eltern, frech, oder? Haha Wenigstens gab es im Anschluß etwas heißes. Das entschädigt wiederum, oder?
Sehr schöner Blog, ich werde mich umsehen! Deine Torte hat mich ziemlich begeistert und die Zutaten habe ich gerade alle im Haus. Mal schauen – vielleicht Morgen. Danke für die tolle Inspiration.
Lieber Hardy,
vielen herzlichen Dank. Du hast doch auch schon mal das Stromboli nachgebacken, oder? Ich bin gespannt wie Du die Torte findest. Frohes Backen. 🙂
Liebe Grüße
Sarah