Hallo Ihr Lieben,
ich liebe Zimtschnecken in jeglicher Form und könnte sie so gut wie jede Woche backen. geht es Euch ähnlich? Manchmal jedoch überkommt mich doch recht spontan der Jieper auf so eine zimtige Rolle oder es ist Sonntag und ich habe wider Erwarten keine Hefe im Haus. Dann muss ein Teig ohne Hefe her. Dieses Mal sollten es aber nicht einfach kleine Zimtschnecken werden: Ich wollte einen Zimtschnecken-Kuchen oder auch eine riesige Zimtschnecke. Ob das klappt? Ihr hättet mich sehen sollen, wie ich da vor dem Backofen saß und schaute, ob die Schichten auch wirklich später zu erkennen sind…
Der Teig ist ein Joghurtteig, der anstelle mit Hefe mit Backpulver vorbereitet wird. Das ist unser Triebmittel. Wichtig zu wissen: Der Teig kann nicht nur, er sollte in diesem Fall dann auch direkt gebacken werden. Die Triebkraft geht sonst verloren. Ebenso wichtig ist, dass Ihr den Teig wirklich nur kurz knetet, dann ausrollen, bestreichen und zu dem Zimtschneckenkuchen verarbeiten.
Die Zimtschneckenform ist dann eigentlich nur noch Formsache und ich sage Euch, gar nicht so schwer, wie Ihr denkt. Der Teig wird einfach mit einem Pizzaroller in Streifen geschnitten und dann zu einem Kreis in die Form gelegt. Wichtig hierbei ist:
- Die Arbeitsfläche sollte gut bemehlt sein
- Wenn der Teig zu klebrig ist (je nach Joghurt anders) gebt etwas mehr Mehl hinzu, er sollte sich gut ausrollen lassen
- Rollt den Teig nicht zu dünn aus, lieber etwas dicker, damit er sich auch gut transferieren lässt
- Schneidet die einzelne Stränge, wenn sie zu lang sind, lieber noch einmal in der Mitte durch. Am Ende merkt es niemand, wie lang ein Strang war 😉
- Drückt jeden Strang leicht an den restlichen Teig und nutzt ein Messer oder eine Palette für den Transfer
Sobald die Schnecke fertig in der Form liegt, sollte sie gebacken werden. Bitte denkt daran, den Backofen vorher schon vorzuheizen. Und dann kann es auch losgehen. Oh Ihr werdet den Duft liiiieben. Goldbraun gebacken zieht Ihr die Schnecke aus dem Ofen und dann kann der Guss angerührt werden. Ich nehme entweder Frischkäse oder wenn Ihr noch Joghurt übrig habt, nehmt einfach Joghurt. Der Guss ist eine Mischung aus Frischkäse, Puderzucker und Vanillezucker. Wenn Ihr reine Vanille nehmt, ist das auch fein. Dazu eine Tasse Kaffee und der Sonntag kann schöner kaum sein.
Rezept für eine große Zimtschnecke ohne Hefe
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- 300 g + 2-3 EL Weizenmehl (Type 550)
- 1 TL Backpulver
- 70 g Zucker
- 1 Msp. Salz
- 50 g weiche Butter
- 1 Ei (M)
- 80 g Naturjoghurt
- 70 g weiche Butter
- 70 g Zucker
- 3 EL Zimt
- 1 Eigelb (M) + 1 EL Milch
- 100 g Frischkäse
- 50 g Puderzucker
- 1 EL Vanillezucker
- Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Backpulver, Zucker und Salz vermengen. Weiche Butter und Ei hinzugeben und krümelig vermengen. Zum Schluss den Joghurt unterkneten. So lange kneten bis ein homogener Teig entsteht. Dieser ist leicht klebrig, bitte erst beim Formen mehr Mehl verwenden.
- Für die Füllung Butter, Zucker und Zimt cremig verrühren.
- Den Teig zu einem 20x30 cm großen Rechteck ausrollen. Mit der Füllung bestreichen.
- In 2 cm dicke Streifen schneiden. Den ersten Streifen einrollen und in die Mitte der Form legen. Den nächsten Streifen ans Ende der Rolle drücken und um die Schnecke rollen. So fortfahren bis die Form gefüllt ist und der Teig aufgebraucht.
- Eigelb und Milch verquirlen und den Teig damit einpinseln.
- Für 40-45 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen. Frischkäse, Puderzucker und Vanillezucker mischen und die Glasur über den Kuchen geben.
… Ihr wollt Zimtschnecken aber gerne mit Hefe? Da gibt’s auch ein Rezept im Knusperstübchen. 😉
Jetzt wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachmachen. Und vergesst nicht, schreibt mir gerne wenn Ihr Fragen habt und teilt Eure nachgemachten Werke gerne mit mir zum Beispiel auf Instagram. 🙂
Alles Liebe und den schönsten Sonntag
Sarah
Susanne says
Ich muss mich leider dem Kommentar von Annette anschließen. Auch bei mir wurde der Kuchen sehr hart.
Das Frosting (mit Frischköse zubereitet) war eher fest…..was ja eigentlich bei Frischkäse auch ganz normal ist und
ließ sich nur schlecht auf dem Kuchen verteilen.
Schade
Totzdem vielen Dank für die anderen köstlichen Rezepte !
Annette says
Hallo!
Vorweg:
DANKE für die vielen super tollen Rezepte, von denen ich schon SEHR viele erfolgreich nachgebacken und -gekocht habe und immer echt begeistert bin.
Auch die Texte, Fotos und Deine Homepage sind super!
Hier ist jetzt aber anscheinend etwas richtig schief gelaufen…
Ich habe mich, wie immer, genau ans Rezept gehalten, aber der Kuchen (bei 40 Minuten, 200 Grad Ober- Unterhizte) ist weder irgendwie „gegangen“ noch sonstwie als Erfolg zu bezeichnen. Steinhart, trocken und bricht beim Anfassen auseinander.
Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich überhaupt Frostig draufmachen oder ihn gleich entsorgen soll, denn auch von dem Zimt schmeckt man leider irgendwie nichts mehr. Er kommt mir auch etwas zu dunkel vor. Also insgesamt leider voll daneben.
Was kann da passiert sein? Wir LIEBEN alles mit Zimt und normalerweise backe ich immer Deine Oster-Zimt-Kringel. Heute wollte ich mal ohne Hefe, aber, wie gesagt… Schade. Zum Glück hab ich noch, da meine Eltern heute zu Besuch kommen, eine Möhrentorte mitgebacken, sonst würde ich jetzt ohne alles da stehen… 😉
Liebe Grüße
Annette
Sarah says
Liebe Annette,
oh man, das tut mir leid. Woran das wohl lag? Der wurde jetzt schon einige Mal nachgebacken aber das hab ich bislang noch nicht gehört. Im Gegenteil auf Instagram wurden mir sogar einige hübsche Bilder geschickt. MHhhh, war mit dem Backpulver alles in Ordnung? Sind unsere Öfen vielleicht zu unterschiedlich? Das ist ja manchmal bei Kuchen gerade doch eine Sachen von wenigen Grad Unterschied, die da zu einem anderen Ergebnis führen können.
Liebe Grüße
Sarah
Willi says
Ein super Rezept. Ich mische noch 150-200 Gramm Rosinen in den Teig
Sabine says
Vielen Dank für die leckeren Rezepte