Hallo Ihr Lieben,
auf den letzten Metern des alten Jahres habe ich nochmal eine kleine Kalorierenschlemmerei für Euch: Ein Dessert, das Ihr ganz schnell noch vorbereiten könnt und dafür gewiss nicht mehr los müsst. Es ist mein persönlicher Klassiker, den ich nach Herzenslust variiere und immer mit den Zutaten zubereite, die ich gerade im Hause habe. Dieses Mal wurde es so ein Himbeer-Mascarpone-Dessert im Glas geschichtet. Das sieht hübsch aus und ist so herrlich erfrischend. Genau richtig um das neue Jahr zu begrüßen und 2020 hinter sich zu lassen.
Habt Ihr noch ein paar Plätzchenreste in der Plätzchendose und ein paar Himbeeren im Teifkühlschrank? Dann ist das Dessert fast schon fertig, dazu ein wenig Mascarpone, Sahne, Zitrone und einen Hauch Vanille und wir sind bereit zum Schichten. Dieses Dessert kann wirklich jeder, Ihr müsst keine Schokolade erhitzen, es muss kein Ei mit irgendeiner Masse verrührt werden und gebacken werden muss heute auch nichts. Ich würde fast sagen, dieses Dessert habt Ihr in zehn Minuten auf dem Tisch. Damit Ihr auch wirklich nicht mehr einkaufen müsst, denn das will am 30 Dezember 2020 wirklich niemand, verrate ich Euch, wie Ihr einzelne Zutaten des Desserts nach Herzenslust tauschen könnt.
- Mascarpone: Ihr habt keine Mascarpone zu Hause? Dann nehmt doch einfach Quark, Schmand oder Frischkäse. Mit Quark wird es noch frischer, bei Frischkäse und Schmand wird es etwas „deftiger“ aber es klappt auf jeden Fall
- Sahne: Wenn Ihr keine süße Sahne mehr im Haus habt, verrührt ruhig etwas Schmand oder saure Sahne und gebt dafür ein bis zwei Esslöffel Zucker mehr dazu. Da Ihr das Dessert in Gläser schichtet, ist es auch nicht schlimm, wenn die Masse etwas flüssiger ist. Wichtig ist, dass das Dessert nochmal etwas durchkühlen kann im Kühlschrank
- Himbeeren: Ihr habt im TK keine Hombeeren mehr? Dafür vielleicht TK Blaubeeren, Kirschen aus dem Glas oder vielleicht einen Beerenmix? Alles geht, da Obst sollte nur unbedingt ungesüßt sein
- Plätzchen: Plätzchen sind schon alle aufgenascht? Habt Ihr vielleicht noch ein paar Butterkekse, Oreos oder gar ein paar Löffelbiskuit im Haus? Dann zerbröselt die gerne, Hauptsache es ist ein bisschen Knusper auf dem Glasboden
- Speisestärke: Die habe ich ja eigentlich immer im Haus, wenn Ihr sie aber gerade nicht zur Hand habt, nehmt Mehl. Das muss auch gut verrührt werden, dickt die Sauce aber auch ein.
- Zitrone: Zitrone ist nicht mehr da aber dafür noch ein paar Orangen oder Mandarinen? Dann nehmt gerne die!
- Maracujasaft: Ich liebe Maracujasaft aber für die Sauce und den Drink könnt Ihr jeden Saft nehmen, den Ihr noch im Haus habt und wer möchte kann sogar einen Weißwein oder Sekt nehmen. Passt beides auch sehr gut. 😉
Mit diesen Tipps solltet Ihr gerüstet sein, oder? Passend zum Dessert habe ich uns aus den restlichen Himbeeren noch fix eine Himbeer-Maracuja-Bowle gezaubert. Die ist so lecker, dass tatsächlich mein Sommerdrink 2021 werden könnte und dabei sind wir ja noch im alten Jahr und haben Winter. 😉 Aber Planung ist ja alles. 😀 Für den Drink könnt Ihr Euch wieder entscheiden: Wollt Ihr mit oder ohne Alkohol? Die Version mit Alkohol greift auf eine Mischung aus einem Schuss Vodka und Sekt zurück, die alkoholfreie Bowle gießen wir einfach mit Sprudelwasser auf. Easy peasy würde ich sagen. 😉
Vor einem Jahr saßen wir gewiss alle inmitten der größeren oder auch kleineren Vorbereitungen für Silvester, haben Pläne geschmiedet und das neue Jahr krachend begrüßt. Ich saß mit Alex gerade hier und wir wollten das erste Mal früher als gedacht unseren Urlaub planen… beziehungsweise haben das auch getan. Tja, umsonst geplant, alles ausgefallen. Da haben wir uns im Sommer geschworen, das war das erste und letzte Mal 😀 Jetzt reisen wir wieder spontan und schauen, was dieser Sommer so bringt. Dieses Jahr wird es anders, bei manchen ruhiger. Bei uns was den Silvesterabend anbelangt, ehrlich gesagt nicht ganz so anders. Mein bruder verbringt ja seinen kompletten Urlaub bei uns – wir nennen uns schon die Lockdown-Crew. Wir werden wieder viele Spiele spielen und lassen es wie in jedem Jahr ruhig aber genüsslich angehen. Vielleicht machen wir uns ein Feuer in der Feuerschale, es gibt Raclette und ein feines Dessert, das bereits im Kühlschrank wartet. Und damit Ihr es Euch auch noch ganz fix zubereiten könnt, kommt jetzt das Rezept.
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- 200 ml Sahne
- 500 g Mascarpone
- 200 g Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- Abrieb und Saft 1 Zitrone
- 500 g TK Himbeeren
- 200 ml Maracujasaft
- 2 TL Speisestärke
- 100 g Plätzchen
- 500 g TK Himbeeren
- 200 ml Maracujasaft
- Saft einer Zitrone
- 80 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 500 ml Maracujasaft
- 500 ml Wasser mit Kohlensäure, Sekt oder Champagner
- Wer möchte 100 ml Vodka
- Zunächst die Sauce vorbereiten. 150 g Himbeeren mit 50 g Zucker und dem Maracujasaft zum Kochen bringen. Masse durch ein Sieb streichen und erneut aufkochen. Speisestärke mit etwas Wasser verrühren und unter die Sauce geben. Unter Rühren aufkochen bis die Masse eindickt. Abdecken und beiseite stellen.
- Für die Creme die Sahne aufschlagen, Mascarpone cremig rühren. 150 g Zucker, Vanillezucker, Zitronenabrieb und -saft vermengen und in die geschlagene Sahne geben, gut verrühren. Mascarpone einrühren. Masse in einen Spritzbeutel geben oder mit einem Löffel in die Gläser füllen.
- Kekse zerbröseln und auf die Gläser verteilen. Bis zur Hälfte das Glas mit Creme befüllen. TK Himbeeren in das Glas geben, mit der Sauce bedecken und nochmals Creme aufgeben. Nochmals mit Himbeeren und Sauce bedecken. Wer möchte, gibt den Rest der Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle und verziert das Dessert.
- Für das Getränk 250 g Himbeeren mit Zitronensaft, Maracujasaft und dem Zucker zum Kochen bringen. Masse durch ein Sieb streichen und erneut aufkochen, fünf Minuten köcheln lassen. Abkühlen lassen.
- Vor dem Servieren die restlichen TK Himbeeren in ein hohes Gefäß geben, mit der Himbeer-Sauce, Saft und Wasser (oder Sekt und Vodka) aufgießen.
Ihr Lieben, dieses Jahr war besonders und es hatte wirklich nicht nur schlechte Seiten. Auch Ihr, Eure lieben Worte und all die nachgemachten Leckereien habt mein Jahr zu einem ganz besonderen gemacht. Ihr habt Verständnis gezeigt wenn es hier ruhiger als gewohnt war und wart dankbar, wenn ich es im Knusperstübchen etwas mehr krachen lassen habe. Ich habe dank des Knusperstübchens neue Menschen kennengelernt und neue Skills ausprobiert, wundervolle Kooperationen umgesetzt und über den Tellerrand geschaut. Mehr denn je Veggie-Rezepte gekocht und so viel gelernt. Zum Ende sogar mit dem Drehen von kleinen Videos begonnen. Das macht mir ziemlich großen Spaß und es könnte sein, dass Ihr im nächsten Jahr noch einige Videos sehen werdet. Drücken wir die Daumen, dass ich immer eine helfende Hand 😀 habe, die vor der Kamera die ganzen Dinge zaubert, damit ich es mit der Kamera festhalten kann. Ja, 2020 hat auch mir ziemlich weh getan, ich habe Menschen verloren, ganz schön viel gearbeitet und bin so manches Mal an meine Grenzen gelangt – körperlich und mental. Es war nicht alles gut und gewiss kein Jahr, was ich so nochmal wiederholen möchte. Aber ich habe auch meinen Lebensstil überdacht, habe neue und gesündere Gewohnheiten (ein Jahr, in dem ich zum Beispiel keine Woche ohne Sport verbracht habe und das schon vor dem Lockdown!) entwickelt, bin noch digitaler unterwegs und habe es gelernt, auch die ruhigen Momente wertschätzen zu können. 2020, ich bin froh, dass wir Deine Tür schließen und hoffe nur, dass die Tür, die wir öffnen wieder ein wenig mehr Normalität für uns bereithält. Vor allem in der Arbeitswelt wünsche ich mir das sehr. Euch wünsche ich für das neue Jahr vor allem Gesundheit, Durchhaltevermögen und Kraft für die Herausforderungen, die da noch auf uns warten. Auch dieses Jahr wird gewiss nicht leicht und einige Hürden gilt es zu überwinden, aber gemeinsam und mit ganz viel Positivität, Elan und Frohsinn schaffen wir das. Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende. In diesem Sinne. 2021, ich bin bereit. DANKE.
Alles Liebe
Sarah
Alexandra says
Hallo Sarah,
zu meinem Geburtstag möchte ich das Dessert zubereiten.
Sowohl in der Saucenangabe hast du 500gr TK Himbeeren stehen. Im Rezept steht dann für die Soße aber nur 150gr Himbeeren. Was ist richtig?
Eher letzteres oder?
Lieben Gruß aus Mecklenburg und danke für deine immer wieder tollen Rezepte
Alexandra
Sarah says
Hallo liebe Alexandra,
wie im Rezept beschrieben, benötigst Du 150 g Himbeeren für die Sauce, die restlichen Himbeeren sind aber auch richtig. Die werden ja ins Glas geschichtet.
Liebe Grüße
Sarah