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Hallo Ihr Lieben,
als Kind habe ich manchmal geschmunzelt, wenn meine Omi in das leere Glas Schokoaufstrich heiße Milch gab, die abgelaufene Sahne noch schnell in einem Kuchen versteckte oder das geerntete Obst schnell in großen Mengen zu Marmelade kochte. Ja, ich würde sogar sagen, dass ich sie da vielleicht so manches Mal belächelte. Aber mit dem Erwachsensein und auch mit der Zeit als Studentin, wird einem bewusst, wie wertvoll Lebensmittel sind und wie wichtig es ist, bewusst mit Ressourcen umzugehen. Umso mehr liegt mir die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ am Herzen. Hier wird sich genau dafür eingesetzt: Lebensmittel wertzuschätzen und Lebensmittel nicht zu verschwenden. Ich freue mich, dass auch EDEKA diese Initiative unterstützt, denn Vieles ist einfach „zu gut für die Tonne“ und sollte nicht im Müll, sondern lieber auf dem Teller landen.
Die Aktion läuft vom 22. September bis einschließlich heute. Während dieser Woche fanden und finden verschiedenste Aktionen statt, um die Lebensmittel besonders wertzuschätzen. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass in Privathaushalten jährlich rund sechs Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll landen? Das bedeutet ja nicht nur, dass wir bares Geld wegwerfen, sondern eben auch, dass wir mit unseren Ressourcen achtsamer umgehen müssen. Die Gründe dafür sind verschieden: Mindesthaltbarkeit abgelaufen, zu viel für zwei Personen gekocht oder auch einfach mehr eingekauft als man eigentlich verarbeiten kann. Mir geht es ja nicht anders. Genau deshalb versuche ich mir das immer wieder bewusst zu machen und Lebensmittel komplett zu verarbeiten.
Dass man mit Resten kreativ kochen kann, versuche ich Euch ja schon öfter hier im Knusperstübchen zu zeigen. Wie Reste zu „Beste-Reste-Essen“ werden, verrät Euch auch EDEKA. Die Lieben haben dazu eine schöne Seite aufgebaut, die die Lebensmittelwertschätzung in den Fokus rückt. Hier findet Ihr Tipps, Tricks und weitere Rezepte. Schaut gerne mal vorbei. Wie können wir nun alle dafür sorgen, dass wir weniger verschwenden und bewusster verarbeiten? Für mich seit einigen Jahren eine große Stütze: Der gute alte Einkaufszettel. Wir setzen uns bewusst gemeinsam an den Tisch und brainstormen bei einer Tasse Kaffee, was wir in der Woche benötigen. Damit ich nicht doch dem visuellen Reiz nachgebe, schicke ich dann meistens Alex zum Einkaufen los, denn da weiß ich: Was auf dem Zettel steht, landet im Korb und sonst wirklich nichts. Nicht mal eine Extrapackung Schoki. 😉
Was mir gerade bei größeren Mengen hilft: Ich mache direkt Pläne, was auch aus dem restlichen Gemüse gekocht werden könnte. So stehe ich nicht am Ende da und muss mir spontan etwas einfallen lassen. Das hat auch hier bei dieser Beste-Rest-Pasta super geklappt: Erst Ofenkürbis und dann Kürbispasta? Es könnte schlechter laufen. 😀 So eine Pasta ist im Herbst ja eh absolutes Soulfood und ganz ehrlich: Da hab ich mich schon beim Ofenkürbis-essen drauf gefreut. Dass ich direkt an so eine Pastapfanne denken musste, lag tatsächlich auch daran, dass im Kühlschrank noch ein Ricotta auf seine Verarbeitung wartete. Der war zwar schon ein paar Tage über dem MHD, aber das sollte kein Problem sein. Wegwerfen? Nix da! Das habe ich schon von der Omi gelernt, Mindesthaltbarkeit überschritten, bedeutet nicht gleich wegwerfen und gerade bei diesen Produkten lohnt es sich absolut den Geschmacks- und Sehtest zu machen. Alles schmeckt und sieht wie immer aus? Dann ist es auch noch super zu verarbeiten. Hier noch ein paar Champignons anbraten und da etwas Madeira aus dem Weinregal hinzugeben … (es geht auch der angefangene Rotwein vom Wochenende) … und so wird das Beste-Reste-Essen zum neuen Lieblingsessen im Herbst.
Aber natürlich ist das nicht die einzige Idee, wie Ihr kalte Kürbisspalten weiterverarbeiten könnt. Wie wäre es zum Beispiel mit:
- einer leckeren Bowl aus Quinoa, Spinat, vielleicht etwas Mango und allem, was Ihr noch so im Gemüsefach findet
- würzigen Kürbisbrötchen? Das Püree ist schon super gewürzt und kann toll zu einem herzhaften Hefeteig weiterverarbeitet werden
- einem kalten Kürbis-Feta-Salat und dazu ein leckeres Baguette?
So kann aus den Kürbisspalten direkt ein Meal Plan für die ganze Woche entstehen. 😉 Damit Ihr nun auch loslegen könnt, habe ich hier schon einmal das Rezept. Übrigens: Wer dazu noch etwas frischen Spinat zu Hause hat oder noch ein anderes Gemüse, gebt es ruhig dazu. Ihr habt keinen Ricotta zu Hause? Dann vielleicht noch eine Packung Sahne, die auf ihre Verarbeitung wartet.
Rezept als PDF speichern: Klick
- 200 g Pasta
- 300 g Kürbispüree
- 1 Knoblauchzehe
- Etwas Salz und Pfeffer
- 50 ml Olivenöl
- 100 g Champignons
- 4 Frühlingszwiebeln
- 100 ml Madeira Wein (oder Rotwein)
- 400 ml Gemüsebrühe
- 100 g Ricotta
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Salz
- 1TL Paprikapulver
- 1 EL frische Petersilie
- 1 TL Oregano
- 1 TL Thymian
- Zunächst den Kürbis in Spalten schneiden, mit Salz, Pfeffer und 1-2 Esslöffel Olivenöl vermengen und auf ein Backpapier geben. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden und auf dem Kürbis verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 220 °C 15-20 Minuten backen bis der Kürbis weich ist. ¾ der Masse pürieren, die restlichen Spalten in Stücke schneiden.
- Parallel die Pasta bissfest kochen.
- Pilze in Scheiben schneiden. Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Zwiebel fein schneiden. Champignons anbraten und die Zwiebeln hinzugeben. Masse wenn sie gut angebraten ist, in eine Schüssel geben. Die Pfanne wieder auf die Herdplatte stellen und zum Ablöschen den Madeira Wein hinzugeben. Gemüsebrühe hinzugeben und kurz köcheln lassen. Kürbispüree und Tomatenmark hinzugeben und alles gut verrühren. Zum Schluss den Ricotta einrühren bis eine cremige Masse entsteht. Mit den Gewürzen und Kräutern abschmecken. Die bissfeste Pasta sowie die Pilzmasse und restlichen Kürbisstücke hinzugeben, gut umrühren. Erneut abschmecken. Auf Tellern anrichten und mit Parmesan servieren.
Wie versucht Ihr die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren? Schaut doch einmal bei der Aktion vorbei. Hier findet Ihr noch viele weitere Tipps und Tricks.
Alles Liebe
Sarah
*Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit EDEKA entstanden. Vielen Dank für die schöne Zusammenarbeit.
Agnes says
Sehr lecker…sogar die Kids essen das
Sofia says
Sehr ,sehr lecker 😋 Ich habe das nach gekocht und es hat uns wirklich sehr sehr gut geschmeckt. Danke für dieses tolle Rezept.
Mone says
Für wieviel Personen ist das Rezept ausgelegt?
Sandra says
Sooo lecker. Sogar meine Teenie Kids essen das
Silke says
Habe es heute nachgekocht. Sehr lecker ?
Patty says
Hallo, hättest du ggf eine Idee wie der Wein am besten in dem Rezept ersetzt werden könnte. Liebe Grüße
Chris says
Hi. Ich hab es einfach mit Wasser gekocht und es war lecker. Hatte eh hier und da abgewandelt, aber insgesamt gut!
Madeleine says
Klingt super lecker und werde ich definitiv nachkochen. Wie viel Kürbis verwendest du denn?
LG
Sarah says
Liebe Madeleine,
300 g Kürbispüree, das ist etwa ein halber Kürbis.
Liebe Grüße
Sarah