Hallo Ihr Lieben,
ich liebe den September. So viele schöne Spätsommer-Erinnerungen verbinde ich mit diesem Monat. Sei es das wilde Apfel-pflücken mit meinen Großeltern – Jahr für Jahr – oder das Trecker fahren bei Alex‘ Eltern. Die letzten Sommertage am Strand verbunden mit den schönsten Sonnenuntergängen. Ach, ich freue mich auf diesen Teil des Jahres und feiere den Beginn mit dem ersten Apfelkuchen der Saison: eine Apfel-Tarte mit Salzkaramell.
Seit letztem Jahr kommen zu den September-Erinnerungen neue hinzu. Während wir früher wirklich immer zu dem alten Apfelhof in der Nähe meiner Großeltern gewandert sind, um dort Äpfel zu pflücken, haben wir jetzt die Äpfel direkt vor der Tür. Unser Apfelbaum ist auch in diesem Jahr wieder voll mit grünen bis richtig roten Prachtexemplaren und ich sage Euch, die schmecken ja so viel besser, weil sie einfach hier am Baum wachsen können. Herrlich!
Am Morgen blinzelt die Sonne den Baum an und die Blätter rascheln seicht im Wind. Wie sehr habe ich mich gefreut, nun also die ersten Äpfel zu pflücken. Ich gebe zu, ein wenig ungeduldig war ich ja aber ich habe auf den Herrn des Hauses gehört und gewartet. Bis jetzt! Früh morgens bin ich also direkt aus dem Bett zum Apfelbaum gestolpert und habe mir ein paar der Äpfelchen geschnappt. Apfel-Tarte mit Salzkaramell: Was wäre besser als diese Tarte zum Start in die Apfelsaison. Glaubt mir, da wird wohl noch einiges kommen. 😉
Die Tarte ist ganz einfach gemacht und dieses Salzkaramell ist einfach himmlisch. Die Füllung ist wie eine Puddingcreme, wird aber mit dem Karamell sowie mit Zimt und Creme Fraiche verfeinert. Himmmmlisch! Die Apfelscheiben könnt Ihr einfach kreuz und quer auflegen oder Ihr macht Euch die Mühe und legt sie von außen nach innen nebeneinander. Das Muster mag ich ja am liebsten und irgendwie isst das Auge ja auch mit.
Der Boden ist mein liebster Shortbread-Boden. Der ist mega einfach und sooo mürbe. Wir lieben ihn. Wichtig ist hier gute Butter, etwas Zucker und Mehl. Ihr solltet unbedingt kalte Butter verwenden und nicht zu lange kneten. Am Ende muss der Boden einfach nur in die Form gedrückt werden und dann geht’s ab in den Tiefkühlschrank bis der Rest bereit für den Ofen ist. Ohhh wie die Tarte schon allein duftet. Mein Tipp: Lasst die Tarte wirklich komplett abkühlen bevor Ihr sie aus der Form nehmt, sonst passiert Euch, was mir passiert ist, der Boden ist „zu mürbe“ und bricht. Dem Geschmack macht das nichts aus aber Ihr könnt ja aus meinen Fehlern lernen. 😉 Guten Appetit!
Rezept als PDF speichern: Klick
- 150 g Zucker
- 60 g Butter
- 150 ml Sahne
- 1 Msp. Salzflocken
- 130 g Butter
- 250 g Mehl
- 50 g Zucker
- 1 Msp. Salz
- 200 ml Milch
- 3 EL Salzkaramell
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Msp. Zimt
- 2 Eigelb
- 30 g Mehl
- 150 ml Creme Fraiche
- 3-4 Äpfel
- 1EL brauner Zucker
- 1Msp. Zimt
- Für das Karamell den Zucker in einen Topf geben und erhitzen. Mit einem Holzlöffel den geschmolzenen Zucker gut verrühren, die Masse wird krümelig, weiter rühren bis der Zucker komplett geschmolzen ist. Zucker weiter karamellisieren lassen bis die Masse goldbraun ist. Topf vom Herd nehmen und die Butter hinzugeben. Masse so lange verrühren bis Butter und Zucker eine Masse sind, das dauert etwa 510 Minuten. Zum Schluss die Sahne einrühren. Mit Salzflocken bestreuen und in ein Glas füllen.
- Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Butter und Zucker zu einem krümeligen Teig verkneten und in die Tarteform drücken. Boden in den TK stellen.
- Derweil Milch, Karamell, Vanillezucker, Zimt, Eigelb und Mehl in den Topf geben und verrühren. Masse unter rühren erhitzen bis die Masse eindickt. Zum Schluss das Creme Fraiche einrühren.
- Äpfel entkernen und in Scheiben schneiden.
- Masse auf den Boden geben und die Apfelscheiben auf der Creme verteilen. Brauner Zucker und Zimt vermischen und auf den Äpfeln verteilen. Kuchen 30-40 Minuten backen Vor dem Servieren nach Belieben mit Karamell dekorieren und servieren.
Ich bin dann mal wieder Äpfel pflücken und womöglich gibt es heute direkt das nächste Apfelrezept auf dem Kaffeetisch. Ihr werdet es erfahren. 😉
Alles Liebe
Sarah
Julia says
510 Minuten Karamell rühren? Oder 5-10 minuten??
Sarah says
5-10 Minuten.
Billy says
Einfach immer herrlich deine schönen Geschichten zu den Rezepten. Lese ich sehr gerne und denke dann auch immer an meine Kindheit. Deine Rezepte sind natürlich auch immer einmalig. Liebe Grüße von Billy