Hallo Ihr Lieben,
wisst Ihr, was ich über die Zeit am Bloggen wirklich sehr schätzen gelernt habe? Man schaut über seinen Tellerrand hinaus, entdeckt neue Dinge, probiert und kombiniert die verschiedensten Geschmackskomponenten. Ich merke, dass ich mich viel offener, was kulinarische Experimente anbelangt, als früher zeige. Wer nicht probiert, kann nicht beurteilen, nicht wahr?
Nun, für einige ist das Probieren nicht ganz so freiwillig. So ist es auch bei einer lieben Freundin, die vor kurzem von einen Tag auf den anderen nicht mehr alle Dinge essen konnte, die sie vorher gegessen hat. Ihr Körper hat rebelliert und die Ärzte können nicht ganz genau sagen, woher das kommt. Sie haben ihr jedoch vorerst einmal geraten auf glutenhaltige Nahrungsmittel zu verzichten.
Seither beschäftige auch ich mich ein wenig mit dem Thema. So habe ich zum Beispiel den Bratapfelkuchen zu Weihnachten in einer glutenfreien Version serviert oder den glutenfreien Zitronenkuchen zu meinem Geburtstag gebacken.
Was Kuchen anbelangt, habe ich also schon ein wenig Erfahrung, doch wie sieht das im Alltag aus? Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, jeden Tag das Brot selber zu backen. Als ich von der Marke Schär* angeschrieben und gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, ein Rezept zu ihrem glutenfreien Brot zu kreieren, war ich daher Feuer und Flamme. Und soll ich Euch noch etwas erzählen? Als ich meiner lieben Freundin von dem Brot erzählte, meinte auch sie gleich, dass das Brot mittlerweile ihr erster Anlaufpunkt sei. „Man möchte ja auch einfach mal eine Scheibe Brot essen.“
Doch was bedeutet glutenfreies Brot eigentlich? Und was ist eine Glutenunverträglichkeit?
Hierzu hat Schär* ein paar nützliche Fakten zusammengetragen: Klick* und erläutert hier noch einmal den Unterschied zwischen Glutenunverträglichkeit und Weizenallergie, zählt die verschiedenen Formen der glutenbedingten Beschwerden auf und zeigt, was auf eine Weizen-Sensitivität hinweisen kann. Wer sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat, findet hier viele informative Berichte sowie eine Übersicht, worin Gluten überall enthalten ist.
Zum Beispiel ist Gluten in vielen Mehlsorten enthalten. Das macht es natürlich schwer, sich einfach einmal ein Brot beim Bäcker zu kaufen. Ich war gespannt, wie mir bzw. uns das glutenfreie Brot munden würde und ob wir einen Unterschied schmecken würden. Das Brot ist aus Sauerteig (ein weiteres Experiment, an das ich mich bald auch einmal selbst heranwagen möchte) und ohne Ei, außerdem ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Zusatzstoffe. Das klingt für mich nach einer tollen Alternative zu selbstgebackenem Brot, oder was meint Ihr?
Also habe ich Alex und mir ein wunderbar frühlingshaftes Sandwich zum Lunch gemacht. Das war nicht nur, was die glutenfreien Zutaten anbelangt, eine Herausforderung. Nein, ich hatte ihm auch noch ein pochiertes, wachsweiches Ei versprochen. Ach herrje, da stand ich nun und ging in Gedanken all die Tipps, die mir mein irischer Gastvater mal mit auf den Weg gegeben hatte, durch. In der Theorie klingt das ja ganz einfach, in der Praxis merkt man schnell: Man muss doch auf einiges achten.
Die Temperatur zum Beispiel sollte nicht zu kalt aber auch nicht kochend heiß sein. Essig muss genügend im Wasser sein (keine Sorge, den schmeckt man später nicht) und einen „Wasserstrudel“ muss man auch vorab erzeugen. Außerdem sollten die Eier natürlich möglichst frisch sein. Wenn das alles beherzigt wird, steht auch dem wachsweichen pochiertem Ei nichts mehr im Wege.
Dazu serviere ich uns einen frischen Spargelsalat mit Mangold. Ich liebe ja die Farbe des jungen Mangolds. Außerdem sorgt das Bärlauch-Basilikum-Pesto für die richtige Würze und die extra leicht-gerösteten Pinienkerne für ein wenig Crunch. Dabei sind alle verwendeten Zutaten glutenfrei. Wer möchte, kann das Brot wie ich vorab ein bisschen grillen. Es schmeckt natürlich auch so super, aber ein „Grilled Sandwich“ ist eben doch noch eine Spur köstlicher. Wer hätte gedacht, dass glutenfrei eben nicht Verzicht bedeutet sondern so eine leckere Alternative ist? J
Einkaufsliste:
4 Sandwiches
8 Scheiben Schär, Meisterbäckers Vital Brot* (oder anderes Brot)
2 EL Olivenöl
4 frische Eier
4-5 EL Essig
Mittlerer Topf
1-1.3l Wasser
Spargel-Mangold-Salat
150g junger Mangold
400g grüner Spargel
2 Frühlingszwiebeln
1 handvoll Basilikum
2 EL Olivenöl
1TL Balsamico (glutenfrei)
1 Knoblauchzehe
1-2 Frühlingszwiebeln
Etwas Salz & Pfeffer
Bärlauch-Basilikum-Pesto
70g Basilikum
80g Bärlauch
30g Pinienkerne
50g Parmesan
1 Knoblauchzehe
75mlOlivenöl
Außerdem Olivenöl zum Auffüllen
Außerdem:
2 reife Avocados
Pinienkerne nach Belieben
Salz
Schwarzer Pfeffer
Nach Belieben etwas Parmesan
So wird’s gemacht
Salat: Zunächst den Spargel waschen und mit einem Gemüseschäler oder Messer in dünne Streifen schneiden. Mangold waschen, Frühlingszwiebeln in kleine Stücke schneiden. Mit den restlichen Zutaten vermengen und ziehen lassen.
Avocado in dünne Scheiben schneiden.
Pesto: Pinienkerne rösten. Bärlauch und Basilikum waschen, gemeinsam mit den Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl nach Belieben pürieren, gepressten Knoblauch hinzugeben. Restliche Zutaten hinzugeben und mit Olivenöl aufgießen.
Ei: Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Essig hinzugeben. Ei vorsichtig in einen kleinen Becher geben. Wasser leicht herunterstellen, sodass es nicht mehr kocht, sondern leicht sprudelt/simmert. Mit einem Löffel das Wasser schnell rühren, sodass ein Strudel entsteht, das Ei schnell in die Mitte des Strudels gießen. Das Eiweiß sollte sich so schnell um das Eigelb legen. Nun 3-4 Minuten garen. Ei herausnehmen und auf einem Zewa abtropfen lassen.
Sandwich: Brot mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Belieben etwas rösten. Brot leicht mit Pesto beschmieren, Avocadoscheiben auf das Brot legen, mit dem Spargelsalat belegen und das Ei in die Mitte des Salates geben. Auf das Ei nach Belieben etwas Salz und Pfeffer sowie etwas Pesto geben, mit Pinienkernen und nach Belieben Parmesan servieren.
© Das Knusperstübchen
Uns hat das Sandwich super geschmeckt. Es ist erfrischend und leicht. Das Brot erinnert ein wenig an Ciabatta und es lässt sich eigentlich kein Unterschied feststellen. Ich finde es schön, dass es diese Alternativen gibt. Habt Ihr Euch denn auch schon einmal mit glutenfreien Produkten auseinandergesetzt oder habt Ihr noch Tipps und Tricks? Ich freue mich auf Eure Antworten.
Alles Liebe
Sarah
*Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Marke Schär entstanden. Vielen Dank für die offene und freundliche Zusammenarbeit. Ich habe viel gelernt und sehe nicht nur für Euch, meine Leser, einen Mehrwert sondern auch für mich. Herzlichen Dank.
nunuloves says
Liebe Sarah,
zum glück können wir in der Familie (noch) alles essen, aber in unserem Umfeld gibt es einige mit Glutenunverträglichkeit, ich werde gleich mal dieses lecker klingende Rezept weiterleiten oder am besten zubereiten, bei dem nächsten Besuch der einen oder anderen Freundin. Ich möchte das auch unbedingt probieren…vor allem der Spargelsalat ruft förmlich nach mir (ich weiß, hat nix mehr mit dem glutenfrei zu tun…)
Liebe Grüße
Nunu
Sarah says
Hihi liebe Nun,
vielen lieben Dank. Ich weiß auch von der einen oder anderen Leserin, dass ein paar mehr glutenfreie Rezepte im Knusperstübchen toll wären, vielleicht nehme ich das jetzt mal in Angriff. Ein spannendes Thema ist das ja auf jeden Fall. 🙂
Der Salat ist super lecker, für alle. 😉
Liebste Grüße
Sarah
Bille says
Danke das Rezept ist toll….werde ich meiner Tochter schicken,,,sie hat auch eine Glutenunverträglichkeit,,,, hab mit dem Mehl von Schär sehr gute Erfahrung gemacht,
hoffe auf weitere Rezepte,,,denn die sind nicht immer leicht zu finden,oder schmecken nicht..
Lieben Gruß Bille
I like shoes says
Gott schaut das gut aus! Ich möchte sofort eines haben – sofort 😀
spiritandbalancenaturheilpraxis says
Hallo meine liebe Sarah, das ist ein tolles Rezept, welches ich heute gleich drei Patienten empfehlen werde- die haben nämlich die Erkrankung Zöliakie bzw. Reizdarm durch Unverträglichkeiten und müssen sich glutenfrei ernähren. Aber auch ansonsten ist das Rezept frisch und lecker – morgen werde ich es für mich probieren. Liebe Grüße- Deine Mama