Hallo Ihr Lieben,
ich bin ehrlich, so richtig bereit für die kommende Herbstzeit bin ich noch nicht. Als ich also das erste Mal Zwetschgen und Pflaumen bei uns auf dem Markt sah,. war ich schon etwas wehmütig. Und dennoch schmuggelten sie sich irgendwie in den Korb und meine Vorfreude auf einen lauwarmen Pflaumenkuchen wuchs sekündlich. Zurück zu Hause wusste ich gar nicht, welchen Kuchen ich nun als erstes Backen wollte. Pflaumen bieten ja so viele Möglichkeiten der Verarbeitung. Doch meine allerliebste ist am Ende doch ein fluffiger Hefeteig. Das Wetter da draußen zeigte sich auch mal wieder typisch Norddeutsch und so war die Entscheidung leicht: Es wurde ein Butterkuchen mit leckerer Zuckerkruste, Zimtpudding und ordentlich Pflaumen äh Zwetschgen.
Hefeteig und Pflaumen sind ja sowieso schon ein Dreamteam, das mit einem Butterkuchen zu verbinden, war ein kleiner Lichtmoment als ich gestern in der Küche stand. Ich kann ja eher zwei bis drei Stückchen Butterkuchen essen als ein Stückchen Torte. Der ist mir einfach so viel lieber. Ganz klassisch aber in dieser Version ist er direkt beim Backen zum neuen Liebling geworden. Alleine die Farbe, der Duft, die Mischung. Oberlecker! Dazu könnt Ihr den Kuchen so schön protionieren und den zweiten Teil am nächsten Tag einfach mit etwas Wasser beträufeln und nochmal aufbacken. Dann ist er wie frisch gebacken. Hefeteig mag ich ja eh am liebsten noch lauwarm. Wie sieht es bei Euch aus? Durch die Pflaumen bleibt er auch herrlich saftig und wie gesagt, einfach aufbacken und wie frisch gebacken servieren, das fällt garantiert niemandem auf. Wer es noch ein wenig dekadenter am nächster Tag mag, mischt nochmal ein paar Mandelblätter mit Butter und Zucker und gibt die nochmal frisch auf den Kuchen. Hihi ich sage Euch: Oberlecker, knusprig, perfekt!
Damit der Kuchen auch schön in die Höhe geht, lasse ich ihn frisch belegt noch einmal ruhen. Das ist essentiell, denn so kann sich der Hefeteig um die Pflaumen legen und geht im Backofen auch nochmal ordentlich auf. Wer noch ein paar Tipps benötigt zum Thema Hefeteig, schaut gerne bei meinen Hefeteig-Tipps vorbei. 🙂 Wenn der Hefeteig erstmal aufgegangen ist, ist der Rest nur noch Formsache. Wer möchte, kann den Hefeteig auch am Abend vorher vorbereiten. Einfach eine Stunde ruhen lassen, abdecken und über Nacht für maximal 10 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Ich hole den Hefeteig dann einfach aus dem Kühlschrank, lege ihn aufs Blech und lasse ihn ruhen.
Den Kuchen könntet Ihr natürlich auch mit Äpfeln backen oder mit Kirschen, im Frühjahr gewiss auch mit Rhabarber – für mich ist die Pflaumenversion aber doch schon der allergrößte Favorit. Deshalb verrate ich Euch jetzt auch ganz schnell das Rezept, damit Ihr ihn noch backen könnt.
Butterkuchen mit Zwetschgen und Mandeln
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- 7 g Trockenhefe oder 25 g Frischhefe
- 220 ml lauwarme Milch
- 80 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 500 g Mehl
- 1 Msp. Salz
- 1 Ei
- 70 g weiche Butter (für den Teig) + 1 TL zum Einreiben
- 1 Eigelb
- 1 EL Vanillezucker
- 1 EL Zimt
- 200 ml Milch
- 50 ml Sahne
- 50 g Zucker
- 20 g Speisestärke
- 120 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Msp. Zimt
- 150 g Mandelblätter
- ca. 20 Zwetschgen/Pflaumen
- Für den Teig: Lauwarme Milch in eine große Schüssel geben und die Hefe darin auflösen, mit Zucker und Vanillezucker verrühren und abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen. Ei, weiche Butter und Mehl sowie Salz hinzugeben und zu einem homogenen Teig 5-10 Minuten kneten. Den Teig mit weicher Butter (1TL) einreiben, in die Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 120 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen, der Teig sollte sich mindestens verdoppelt haben.
- Für die Creme Milch in einen Topf geben, Vanillezucker, Zimt, Zucker, Eigelb und Speisestärke hinzugeben und glatt rühren. Vorsichtig unter rühren erwärmen bis die Masse eindickt. Abdecken bis zur Weiterverwendung.
- Zwetschgen halbieren und entkernen.
- Blech mit Butter einreiben. Teig nach der Ruhezeit in die Form geben und auf Blechgröße ausbreiten. Nun ganz viele Kuhlen mit dem Finger in den Teig drücken. In die Kuhlen abwechselnd in Flocken 50 g der weichen Butter und Zimtpudding geben sodass beides gleichmäßig verteilt ist. Darauf die Pflaumen geben. 2-3 EL Zucker und Zimt mischen. Die Zwetschgen mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Restliche Butter schmelzen, Mandeln und restlichen Zucker sowie Vanillezucker hinzugeben. Die Mandel-Zuckermasse über den Teig streuen. 30 Minuten ruhen lassen.
- Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen und den Kuchen 30-40 goldbraun backen.
… und jetzt drücke ich die Daumen, dass Euch der Butterkuchen mit Zwetschgen genauso begeistert wie uns und Euch ein wenig den Sonntag oder auch jeden anderen Tag versüßt. Schreibt doch mal, wenn Ihr den Kuchen gebacken habt. Und wenn Ihr Fragen habt, natürlich auch. 🙂
Alles Liebe
Sarah
Christina Yörük says
Um es einfach auf den Punkt zu bringen…….der beste Zwetschgenkuchen den ich je gegessen habe……wunderbar. Danke für deine tollen Rezepte🍀
Lorena says
Der Kuchen ist mega lecker ich liebe eh deine Seite!!!!😍
Wie kann man aber den Kuchen am besten aufbewahren im Kühlschrank oder draußen und ein Tuch drüber?
Wiebke says
Hallo Sarah,
das Rezept klingt fantastisch. Ein ganzes Blech ist für mich zu viel, aber könnte man es trotzdem komplett backen und dann ein halbes Blech nach dem Backen einfrieren?
Viele Grüße
Wiebke
Sarah says
Liebe Wiebke,
das sollte klappen. Dann einfach nochmal aufbacken.
Liebe Grüße
Sarah
Susanne says
Der Kuchen schmeckt einfach super!
Hat schon einmal jemand das Ganze mit Boskop versucht? ob das wohl auch so gut schmeckt?
Claudia says
Dieser Kuchen ist ein Träumchen!! Das einzige was ich beim nächsten Mal anders machen werde, ist etwas weniger Zimt in der Creme zu nehmen. Für meinen Geschmack war ein EL einfach ein bissl zu viel. Ansonsten ist dieses Rezept unschlagbar!!
Sarah says
Liebe Claudia,
ach das freut mich aber. Ich liebe Zimt, da kann es natürlich sein, dass es subjektiv für mich genau richtig und für Dich zu viel ist. Bitte nach eigenem Geschmack anpassen. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Sarah says
Wie kommt denn die Sahne in die Creme? Geschlagen oder mit erwärmen?
Sarah says
Liebe Sarah,
einfach ungeschlagen dazugeben.
Liebe Grüße
Sarah
Heinke says
Bisher alles von euch nachgebacken, gekocht etc…meine Familie hat sich danach immer die „Fonger geleckt“. Also, alles supi, bitte weiter so❤
Hannah says
Direkt nachgebacken 🙂
Da ich noch Mohnback im Schrank hatte, habe ich statt Zimtpudding einfach Mohnback mit Quark vermischt. Das kam dann in die Mulden. Fix noch Streusel mit Mohn und Marzipan zusammengemischt. Ultralecker… Der Teig bietet einfach so viele Variationsmöglichkeiten. Man kann direkt verscniedene Versionen auf einem Blech backen.
Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße
Hannah