Hallo Ihr Lieben,
ich bin ehrlich, die letzten Wochen war hier mehr Arbeit und weniger kochen und backen. Mittlerweile ist die Backlust zurück und die ersten Pflaumen wurden verarbeitet. Wir hatten so große Lust auf Soulfood und Alex hat sich schon einige Wochen mal wieder Griesspudding gewünscht. Warum also nicht Streuseltaler backen – mit den Pflaumen und mit Griesspudding. Ich sage schon mal so viel: Das war die beste Entscheidung ever! Griesspudding, Pflaumen und Streusel? Das passt richtig gut zusammen.
Wie habe ich mich gefreut, endlich mal wieder einen Hefeteig anzusetzen. Das ist noch immer ein bisschen wie Meditieren. Während der Teig dann langsam in die Höhe schnellt, koche ich den Griesspudding. Und ja, ich habe natürlich die doppelte Menge gekocht. So konnte der Herr des Hauses noch eine große Schüssel einfach so mit Zimt und Zucker naschen. Griesspudding ist für uns beide Kindheit pur. Schon als kleiner Stöpsel stand ich bei meiner Omi und wollte, dass sie mir am liebsten schon zum Mittag Griessbrei kocht. Neben Fischstäbchen und Klöpschen war das mein absolutes Lieblingsessen wenn wir in den Ferien bei meinen Großeltern waren. Dazu gab es auch schon immer Kompott: Pflaume, Birne oder auch Heidelbeere. Ich mag sie alle! Alleine deshalb mussten diese Streuseltaler schon gut werden. Es sind ja irgendwie alles Lieblingsessen. 🙂
Das Beste an Pflaumen-Streuseltaler? Eigentlich alles! Aber sie sind am nächsten Tag auch noch richtig saftig. Ich habe uns zudem ein paar der Talerchen eingefroren und werde sie heute zum Kaffee einfach auftauen und kurz aufbacken. Darauf freue ich mich schon sehr. Bei den Streuseln vertraue ich auf Mehl, Zucker und Butter. Aber wisst Ihr, was unbedingt nicht fehlen darf? Eine Prise Salz! Das macht die Streusel perfekt. Wenn sie dann gemeinsam mit den Talern, Pflaumen und dem Pudding im Ofen knusprig backen und es so herrlich beginnt nach Zimt zu duften. Hach … Hab ich Soulfood gesagt? Oh ja, diese Taler sind Futter für die Seele. 🙂
Und jetzt seid Ihr dran! Schnappt Euch Hefe, Schüssel und Pflaumen und los geht’s! Übrigens: Wer nun wirklich keine Pflaumen mag: Die Teilchen schmecken gewiss auch mit Äpfeln oder Birnen… oder Heidelbeeren. 🙂
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- 12 Streuseltaler
- 7 g Trockenhefe oder 20 g frische Hefe
- 500 g Mehl (Type 550)
- 1 TL Salz
- 1 Ei
- 200 ml lauwarme Milch
- 80 g Zucker
- 60 g weiche Butter
- 1 Eigelb + 1 EL Milch
- 250 ml Milch
- 80 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Msp. Zimt
- 70 g Weichweizengriess oder Dinkelgriess
- 50 g Butter
- 3 Eigelb
- 1 Ei
- 60 g Mehl
- 30 g brauner Zucker
- 35 g Butter
- 1 Msp. Zimt
- 1 Msp. Salz
- 12-15 Pflaumen
- 2 EL Zucker
- 1 TL Zimt
- Für den Boden Hefe mit Zucker und lauwarmer Milch verrühren und abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen. Nun Mehl, Salz und Butter vermengen bis die Masse krümelig ist. Masse mit 1 Ei zu dem Hefegemisch geben, gut verkneten bis ein homogerner Teig entsteht. Abgedeckt an einem warmen Ort 120 Minuten ruhen lassen. Den Teig nochmal kurz durchkneten, in 12 Teil teilen, rollen und platt drücken. In die Mitte eine Mulde drücken und nochmal ruhen lassen.
- Derweil den Griessprudding kochen. Hierfür Milch mit Zucker, Vanillezucker und Zimt zum Kochen bringen. Griess einrühren, auf mittlerer Stufe weiter rühren bis die Masse stark eindickt. Eigelbe und Ei verquirlen und unterrühren. Zum Schluss die Butter einrühren und leicht abkühlen lassen.
- Für die Streusel alle Zutaten zu einer krümeligen Masse verkneten. Pflaumen halbieren. Zimt und Zucker mischen. Eigelb und Milch verquirlen.
- Taler nochmal etwas auseinanderziehen und in der Mitte platt drücken. Mit der Eimilch bestreichen. In die Mitte etwa einen Esslöffel Pudding geben. Mit Zimtzucker bestreuen. Pflaumen drauf geben, diese auch mit Zimtzucker bestreuen. Zum Schluss die Streusel drüber geben.
- Taler im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze 15-20 Minuten goldbraun backen. Leicht abkühlen lassen und genießen. Halten sich luftdicht abgedeckt mehrere Tage. Ab dem zweiten Tag gerne nochmal kurz aufbacken.
Ich wünsche Euch ganz viel Freude beim Nachbacken und den allerschönsten Spät-Sommer-Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
Katrin says
Ich habe die Taler heute gebacken und bin wirklich begeistert! Sie sind nicht zu süß sondern genau richtig und man fühlt sich nicht so vollgestopft nachdem man eins davon gegessen hat, einfach toll 🙂
Silke says
Hallo Sarah,
die Kombination klingt sehr verlockend. Eine Frage, könnte ich das Rezepte auch als Blechkuchen Backen? Oder würde der aufgrund der Füllung nicht richtig durchbacken?
Vielen Dank SIlke
Lisa says
Sooo lecker! Danke für das großartige Rezept! ?
Daniela says
Das ist wieder ein superleckeres Rezept. Hatte es während unseres Urlaubs entdeckt und mir gleich vorgenommen, es nach unserer Rückkehr auszuprobieren…zack… gestern zurückgekommen, heute gebacken und schon probiert. Leeeecker!!
Nizi says
Was für ein wundervolles Rezept, Ich habe es heute gleich ausprobiert. Zwar etwas aufwändiger, aber das Ergebnis ist MEGA!!!
Döhrmann-Finke says
Muss der Teig wirklich 120 Minuten ruhen???
Sarah says
Ja, das ist richtig so. Es ist ein Hefeteig.
Liebe Grüße
Sarah
Saskia says
Das klingt nach Sooooulfood !?
Dein Blog ist wundervoll ! ??
Anonymous says
Das klingt nach Sooooulfood !?
Dein Blog ist wundervoll ! ??
Tine says
Oha, das sieht super lecker aus, vielleicht muss ich heute doch noch backen… :o)