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Hallo Ihr Lieben,
was wäre eine Irlandreise ohne richtig leckeres Cheddar-Soulfood? Für uns gehört Cheddar genauso zu Irland wie der Wild Atlantic Way und die schwarz-weißen Kühe. Der dritte Teil unserer Reise sorgte das erste Mal auch für ein wenig typisch irisches Wetter. Regen, Nebel und kühlere Temperaturen: Ja, Irland ist nicht immer „Sonnenschein“.
This is Cow we do it…
Aber genau das macht dieses Land ja auch aus. Das satte Grün der Weiden kommt ja genau dadurch zustande, dass es eben auch immer wieder regnet. Dennoch ist es in Irland eigentlich durchgängig recht mild. Das durch den Golfstrom begünstigte Klima und die salzige Atlantik-Luft sorgen letztlich auch dafür, dass die Kühe von Kerrygold auf den „leckersten“ Weiden leben. Während unserer Reise kam Alex auf das Motto „This is cow we do it“. Ja, der Herr kann manchmal ganz witzig sein. Und so wanderten wir teilweise singend über die Weiden bis zu den beeindruckendsten Klippen entlang des Wild Atlantic Ways.
Wusstet Ihr, dass dieser Weg Euch quasi einmal um die ganze Insel und immer entlang der schönsten Ausblicke führt? Wir haben mit unseren Reisen zuvor mittlerweile wohl den gesamten Wild Atlantic Way bereist und ja, Irland hat wirklich überall seine schönen, magischen, mystischen, sonnigen, entspannten Eckchen. Und ich zeige Euch auch in diesem Beitrag wieder ein paar meiner Lieblingsorte… aber zunächst starten wir mit ein wenig Cheddar-Soulfood. Das kann man nach Wandern im Regen ganz gut gebrauchen. Es schmeckt aber natürlich auch so. 😉
Was auch auf dieser Reise klar wurde: Die Iren lieben ihren Cheddar und wir auch! Morgens steht auf fast jedem Frühstückstisch eine gute Portion Cheddar auf dem Tisch und zwar noch vor Marmelade und Co. Zum Lunch kann man dann fast überall ein Cheddar-Cheese-Sandwich finden und am Abend gibt es nicht selten ein Mahl mit Cheddar. Zum Beispiel Beef-Burger mit Cheddar-Sauce, Smoked Salmon and Cheddar Pie oder auch Pasta mit Cheddarsauce, Lauch und Nussbutter. Klingt das nicht göttlich?
Ich las es auf einer Speisekarte in Schull, unserem „Wohnort“ auf Zeit.
Da wir jedoch gerade erst Kuchen genascht hatten, konnte ich die Pasta nicht direkt probieren. Also wurde sie abends einfach „Freischnauze“ ausprobiert. Dem Urteil meines lieben Mitreisenden zu folgen, war die Pasta mit Cheddar und Nussbutter so lecker, dass er sie nun gerne öfter auf unserem Tisch finden möchte. Nur zu gerne!
Rezept als PDF speichern: Klick
- Für vier Personen
- 250 g Pasta (Eurer Wahl)
- 80 g Butter
- 1 EL Mehl
- 1 Stange Lauch
- 1-2Frühlingszwiebeln
- 1 rote Zwiebel
- 1 Zucchini
- 100 g Cheddar
- 200 g Frischkäse
- 200 ml Gemüsebrühe
- Handvoll Petersilie
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Salz
- 1 TL schwarzen Pfeffer
- Pasta in kochendes Wasser geben und bissfest kochen. Derweil Butter in einen Topf geben und erhitzen. Wenn die Butter langsam bräunt, gewürfelte Zwiebeln und Zucchini hinzugeben, kurz mitbraten. Masse mit Mehl bestäuben und mit Brühe ablöschen. Käse und Frischkäse hinzugeben und mit Kräutern und Gewürzen abschmecken. Sauce über die abgeschreckte Pasta geben, gut vermengen und nochmal abschmecken. Servieren.
Meine Lieblingsplätze in Irland
Und nun seid Ihr vielleicht auch gespannt, wo es uns nach Kinsale und Clonakilty hinverschlagen hat? Alles begann mit einem Tagesausflug zum Mizen und zum Sheep’s Head…
Mizen Head & Sheep’s Head
Der Mizen Head ist circa 25 Kilometer von unserem Cottage entfernt und wir waren eigentlich ganz froh, dass wir nicht zu weit fahren mussten. Allerdings sind die irischen Straßen manchmal nicht zu unterschätzen und so dauerten die 25 Kilometer (gut mit Fotostopp beim „Altar Wedge Tomb, einer neolithischen Grabkammer“) gut 40 Minuten. Aber okay, irgendwann kamen wir an. Eins ist gewiss: der Mizen Head ist um einiges touristischer als der Rest von Westcork (nach meinem subjektiven Empfinden) aber dennoch; diese Klippen und vor allem auch die Brücke, die Euch auf eine kleine Klippen-Insel mit herrlichen Ausblicken auf und über das Festland führen, sind so beeindruckend, dass ich hier direkt noch einmal herkommen würde. Das Wetter begann recht bewölkt, doch über dem Mizen Head schien die Sonne, die Möwen kreischten und der Wind sorgte für tosende Wellen. Wow!
Nach einem kleinen Stopp wollten wir aber doch noch einmal weiter. Das Ziel: Sheep’s Head. Auf dem Weg dorthin fährt man an einer wunderschönen Bucht, kleinen Fischerbooten und hübschen Brücken vorbei… und dann geht’s hoch hinaus. Alex wurde schon fast ein wenig schwindelig (Nein!) aber dieser Ausblick: einfach nur wow!
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Wir stellten unser Auto ab und dann ging es noch ein gutes Stück zu Fuß weiter. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum der Sheep’s Head mit seinem Leuchtturm mitten in den Klippen nicht so gut besucht und so touristisch ist, wie zum Beispiel der Mizen Head. Es geht teilweise recht steil hoch und wieder hinab. Festes Schuhwerk ist unbedingt Pflicht und am besten auch gute Regensachen! Denn: Hier merkt man besonders: Das Wetter kann sich in Irland binnen weniger Minuten ändern. So haben wir unseren „Spaziergang“ zum Leuchtturm noch bei Sonnenschein begonnen, kamen im Nieselregen an und als wir wieder am Auto waren, hatte es sich ganz gut eingeregnet. Alles nicht schlimm. Wie sagte meine Omi schon: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“.
Killarney & Ring of Kerry & Valentina Island
Das war auch unser Motto in Killarney. Der Ring of Kerry und ich, wir können uns nicht bei Sonnenschein begegnen: Hier hat es (wenn ich da war) immer geregnet! So auch dieses Mal. Das Wetter war in der Tat nicht nur verregnet, auch der Nebel wurde immer dichter. Die Ausblicke sind dennoch beeindruckend. Meine Tipps zum Ring of Kerry:
- Startet früh, denn der Ring of Kerry ist zuweilen recht überfüllt
- Macht bitte keine Bustour, alleine ist so viel schöner
- Fahrt unbedingt auf die Valentina Island, am besten mit Fähre. Die Ausblicke sind toll und es ist weniger überlaufen
- Auf der Valentina Island könnt Ihr durch Portmagee laufen und bei gutem Wetter auch eine Bootstour zum Skellig Michael machen (aber vorher buchen!) Leider war bei uns zu schlechtes Wetter und wir mussten das auslassen
- Kerry Cliffs: Hier lohnt sich der Aufstieg, die Klippen sind wirklich toll und Ihr könnt einen Blick auf die Insel vor Kerry erhaschen.
- Fahrt unbedingt den Bogen entlang der Küste. Hier wartet nämlich noch die Skellig Chocolate Factory mit grandioser Sicht auf die Skelligs auf Euch. Von der Schokolade haben wir uns auch einiges mitgenommen und wenn Ihr nicht gerade zur Stoßzeit kommt, hat auch das Café einiges zu bieten: zum Beispiel eine richtig gute heiße Schokolade, Brownies, Zitronenkuchen, Cookies… alles was das Schleckermäulchen begehrt
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Zum Schluss des Ring of Kerry wartet noch der Killarney Nationalpark auf Euch. Sowohl das Killarney Castle als auch der Tory Wasserfall und der Ladies View sind empfehlenswert. Allerdings: Auch hier kommt ihr lieber recht spät oder sehr früh, denn sonst seid Ihr umzingelt von anderen mit Fotoapparat bewaffneten Touristen. Wenn es um die Städte Kenmare und Killarney geht, würde ich Kenmare immer ein bisschen mehr empfehlen. Killarney ist „ganz nett“ aber Kenmare hat einfach mehr Flair. Dennoch haben wir in Killarney einen schönen Nachmittag im süßen Café Noelle verbracht. Das ist nur ein paar Schritte vom Parkplatz (in einer Seitengasse) zu finden und hat einen niedlichen, bunten Hinterhof, leckere Eiskaffees und cremige Cheesecakes, Key Lime Pie und mehr. Alex und ich saßen hier während das WM-Finale Frankreich:Kroatien begann und ich muss sagen, ein WM-Finale habe ich noch nie so entspannt und lecker verbracht. 😉 (obgleich Alex dies anders gesehen haben mag;))
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Kenmare & Sheen Falls
Mit Kenmare verbinde ich nicht nur schöne Erinnerungen, es ist auch so ein süßes Städtchen, welches bei einem Besuch des Counties Kerry nicht ausgelassen warden sollte. Es ist bunt, es ist lecker und es ist gemütlich. Setzt Euch zum Beispiel in das Maison Gourmand etwas weiter oben entlang der Hauptstraße. Hier gibt es knusprige Croissants, Tartes aller Art und guten Kaffee. Bei uns schien die Sonne und wir saßen im ruhigen Hinterhof. Hach, da kann man schon ein wenig die Zeit vergessen. Noch ein Tipp: Für richtig gutes Eis geht Ihr am besten die Straße gaaanz nach unten. Am Ende wartet ein kleiner Eisladen „Kenmare Ice Cream“ auf Euch. Sorbets, Eis, Softeis, Shakes: Sie haben alles und in allen erdenklichen Sorten. Ich hatte zum Beispiel einen richtig cremigen Lemon Meringue Milch-Shake. Yummy!
Und wenn Ihr dann genug von der Stadt habt, fahrt ruhig ein Stückchen raus zur Sheen Falls Lodge. Das ist in erster Linie ein Hotel aber von hier aus kann man auch zu den Sheen Falls, den Wasserfällen von Kenmare, spazieren. Mit der kleinen Steinbrücke im Hintergrund ist das ein idyllischer Ort, den außer die Locals und die Hotelbesucher wohl kaum jemand kennt. Am besten informiert Ihr Euch auch vorher ob Ebbe oder Flut ist. Beeindruckender sind die Wasserfälle natürlich bei Flut. 😉
Dingle, Slea Head & Blasket Islands
Und jetzt kommt mein absolutes Highlight: Dingle und Slea Head. Hier haben wir uns nämlich einen großen Wunsch erfüllt: Puffins sehen. Die Papageientaucher begleiten Alex und mich schon ein paar Jahre. Irgendwann einmal hatten wir bei der Recherche unseres nächsten Urlaubsziels über Puffins, Papageientaucher, gelesen und waren Feuer und Flamme, diese einmal live und in Farbe zu sehen. Nun: entweder war es die falsche Zeit oder sie wollten sich einfach nicht blicken lassen. Deshalb haben wir es bisher nie geschafft, einmal einen Blick auf sie werfen zu können. Puffins nisten in Irland beziehungsweise auf den Inseln vor Irland zwischen April/Mai und Anfang August.
Sollten wir also dieses Mal Glück haben? Das Wetter spielte schon einmal mit und so fuhren wir zunächst den Slea Head entlang und warfen erst einmal von Land aus einen Blick auf die beeindruckenden Blasket Islands. Ich für meinen Teil finde Dingle und den Slea Head viel schöner als den Ring of Kerry. Es ist für mich weniger touristisch und dadurch auch gleich viel ruhiger und entspannter.
Dingle allerdings ist im Gegensatz zur restlichen Halbinsel doch recht überlaufen, weshalb wir recht früh am Morgen halt machten, uns in der kleinen Courtneys Bakery in der Green Street etwas zum Frühstück holten und weiter Richtung Slea Head fuhren. Die Ausblicke auf die Blasket Islands waren ja schon beeindruckend aber wie würde es wohl sein, diese mit dem Boot zu umrunden und vielleicht Puffins zu sichten?
Wir hatten Glück und konnten es erfahren! In Ventry buchten wir eine Eco Marine Tour (Nachmittag), die ging vier Stunden und fuhr auch zu der kleinen Insel Inishtooskert. Doch zunächst rauf aufs Boot und rein ins Vergnügen. Auf der Great Blasket Island wartete das erste Highlight auf uns: ein Strand voller Robben. Wir hätten auch eine Ganztagstour buchen und auf der Insel halt machen können aber die Zeit hatten wir leider nicht. So fuhren wir „nur“ an den Robben vorbei und sie schwammen uns neugierig hinterher. Und dann ging es weiter: der ehemalige Angler und Guide der Tour versprach mir: Wir sehen Puffins! Und so war es auch! Umso dichter wir der kleinen Insel kamen umso mehr Puffins sahen wir. Sie waren überall: auf dem Wasser, auf den Klippen ja sogar über uns! Oh man, was für ein Erlebnis! Mit Meersalz auf der Haut und einem großen Grinsen im Gesicht fuhren wir am Abend Richtung Galway. Aber das ist eine andere Geschichte.
Alles Liebe
Sarah
Steffi says
Dieses Rezept klingt einfach fantastisch! Aber mal ne vielleicht doofe Frage: Wo ist denn die Nussbutter im Rezept?
Sylvi says
wer bitte schreckt heute noch Pasta ab???
Sarah says
Ich mache das und ich habe noch nirgends gelesen, dass es hierfür ein Verbot oder ein Gesetz gibt, das mir dieses verbietet. Wenn man etwas nicht machen will oder anders handhabt, steht es einem immer frei, es anders zu machen. Ach und als Antwort auf Deine drei Fragezeichen schicke ich Dir liebend gerne drei 🙂 🙂 🙂
Marijke says
Liebe Sarah,
Hach, mit Entzücken verfolge ich deinen Urlaubsreport! Ich war erst ein Mal in Irland (in der 13. Klasse als Studienfahrt…) habe mich aber sofort in dieses unfassbar schöne Land verliebt. Es passt einfach alles: Die Landschaft, die Menschen, perfekt!
Würde ich mich entschließen auszuwandern, es würde definitiv nach Irland gehen 🙂
Vielen Dank für deine vielen schönen Einblicke. Es geht mir jedes Mal das Herz auf!!
Herzlichst
Marijke
Anne says
Hey Sarah,
Ich war dieses Jahr auch in Irland und hab viele Orte live gesehen, die du hier in so wunderbaren Fotos zeigst (allerdings hätten wir glücklicherweise wesentlich besseres Wetter, von 7 Tagen nur 2 anfangs bewölkt). Und jetzt denke ich gerade zurück und vermisse die Zeit! Soweit ich das auf Instagram sehen konnte, wart ihr nicht beim Gap of Dunloe. Warst du denn vorher selbst schon mal dort?
Liebe Grüße,
Anne