Hallo Ihr Lieben,
bevor wir dem Rhabarber wieder für eine Weile Lebewohl sagen müssen, naschen wir nochmal eine ordentliche Portion. Seid Ihr dabei?
Ich liebe ja bodenständige Kuchen und wenn bei uns eine große Torte auf den Tisch kommt, muss schon ein gaaaaanz spezieller Anlass sein. Und selbst dann gibt es noch ein oder zwei andere Kuchen, die ich der Torte meist liebend gerne vorziehe. Am allerliebsten gibt es bei uns noch immer Streuselkuchen. In jeglicher Form: mit Mandeln, Schokolade, mit anderen Nüssen oder mit Zimt verfeinert. Einem Streuselkuchen kann im Knusperstübchen niemand widerstehen.
Meist verwende ich den Streuselteig auch direkt als Boden, das spart Zeit und ist besonders knusprig. Manchmal habe ich dann aber doch Appetit auf ein fluffiges Bett aus Rührteig für Obst und Streusel. Und dann schnappe ich mir ganz fix mein liebstes Rührkuchen-Rezept und wenig später… steht zack der Streuselkuchen auf dem Tisch. Dieses Mal mit Rhabarber und Himbeeren. Die kommen bei mir auch gerne mal aus dem Tiefkühlschrank, Ihr könnt natürlich auch frische verwenden.
Wer sich jetzt fragt… warum sehe ich auf den Bildern gar keine Himbeeren? Tja dem sei gesagt: Ich habe einen Teil des Blechs mit und einen Teil ohne gebacken. Der Kuchen wanderte allerdings nicht erst vor die Linse sondern wurde direkt auf die Kuchentafel gestellt. Tja und am Ende blieben ein paar Stückchen übrig… ohne Himbeeren! Da der Kuchen allerdings so gut ankam und ich direkt an dem Tag von einigen nach dem Rezept gefragt wurde, musste ich die übrigen Stückchen verwenden und ein paar Fotos machen. Ich konnte ja beim Backen nicht ahnen, dass die Kombination aus Rhabarber und Himbeeren so gefragt ist. 😉
Nun, ich backe uns den Kuchen gewiss noch einmal und dann wandert er nochmal schnell mit den Himbeeren vor die Linse. Ihr dürft den Kuchen aber natürlich auch nur mit Rhabarber oder eben mit Himbeeren und Rhabarber backen… Und dazu serviert Ihr am besten ein Schüsselchen Creme Fraiche mit einem Esslöffel Vanillezucker verrührt. Das war hier auch der Renner. Und dabei einfach nur eine Notlösung, weil wir keine Sahne mehr hatten und sonntags auch keine finden konnten. Not macht eben doch erfinderisch. 😉
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- 3 Eier
- 180 g Butter
- 150 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 360 g Mehl
- 1 Pck. Backpulver
- Prise Salz
- 220 ml Buttermilch
- 1EL Creme Fraiche
- 200 g TK Himbeeren
- 200 g Rhabarber
- 30 g Butter
- 30 g brauner Zucker
- 20 g Mandeln (gehackt oder Mandelblätter)
- 75 g Mehl
- Prise Zimt
- Rhabarber waschen und in ca. 10 cm Teile schneiden, Schale dran lassen.
- Für die Streusel Butter, Zucker, Mandeln, Mehl und Zimt zu einer krümeligen Masse vermengen und kalt stellen.
- Für den Teig Butter und Zucker gut verrühren, Eier nach und nach hinzufügen. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Masse gemeinsam mit Buttermilch und Creme Fraiche zu der Buttermasse geben und gut verrühren.
- Backofen auf 170°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Blech fetten und den Teig auf dem Blech verteilen. Rhabarberstangen und Himbeeren auf dem Teig verteilen und mit den Streuseln bedecken. Kuchen 40-50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen und abkühlen lassen.
Den Rhabarber, den wasche ich übrigens nur und schneide ihn so zurecht, dass er auf das Blech passt. In der Backzeit wird er wunderbar weich und der Saft der Himbeeren gibt nochmal ordentlich Geschmack ab. Oh ja, ich liebe solche Kuchen viel mehr als jeder Buttercreme-Torte. 😉
Alles Liebe
Sarah
Jeannine says
Super lecker liebe Sarah, vielen Dank für das Rezept! Ich hatte Rhabarber gekauft aber nicht wirklich Lust auf unseren üblichen Hefekuchen und daher auf deinem Blog nach etwas schnellem gesucht und mit diesem Rezept gefunden. 🙂 Ich habe nur Rhabarber verwendet da keine Himbeeren zur Hand. Zudem Kefir statt Buttermilch und einen Löffel Quark + wenig Milch statt der Creme Fraiche, einfach um alles aufzubrauchen was da war. Der Teig ist super weich und der Rhabarber gibt einen schönen sauren Kontrast. Den wird es sicher noch einmal geben, dann mit Himbeeren und vllt. auch der Schüssel Creme Fraiche dabei. 😀