Hallo Ihr Lieben,
kennt Ihr das? Man denkt, man hat die mega Idee und ganz bestimmt hatte die noch nieeeemand vor einem… und dann wird man von Google auf den Boden der Tatsachen geholt. Zack, alle Illusionen geraubt. Innovationsblase geplatzt. Nix da mit einzigartig. Die Suche hat mehr als 100 Treffer ergeben.
Äh ja, mir geht es tatsächlich sehr oft so. Mir schwebt eine Idee von einem Rezept im Kopf herum und ich versuche dem ganzen einen Namen zu geben. Spätestens bei der „Namensfindung“ begehe ich dann doch jedes Mal den Fehler und greife zu dem ominösen Mr. Google um herauszufinden, ob es das wirklich noch nicht gab. Kein einziges Mal kam 0 Treffer heraus. Es gibt einfach schon alles! Nicht nur Rezepte… Das geht bei der Ideensuche im Job bis zu Alltagsgegenständen gleich weiter. Ein Patent könnte ich wohl nie anmelden. Aber gebe ich deshalb auf? Zeige ich Euch das Rezept deshalb nicht? Oder viel drastischer, lasse ich mein Knusperstübchen deshalb leer?
Niemals! Dafür ist mir das alles hier viel zu wichtig. Und eine Sache, die ich lange lernen musste aber die auch so unendlich beruhigen kann. Es gibt nichts, was es nicht schon mal gab – in der einen oder anderen Form. Das macht aber nichts! Denn besonders hier auf dem Blog geht es um Genuss. Ums Schlemmen. Um meine Lieblingsrezepte. Das muss nicht immer das mega neue, innovative Rezept sein. Manchmal tut’s eben doch ein „simples“ Kartoffelgratin.
Aber halt, Moment, simpel? Neeeee… es ist ein Hasselback-Gratin. Denn Hasselback-Kartoffeln, wie Ihr ja schon wisst, mag ich (derzeit) ganz besonders. Als ich da so saß, draußen das Gewitter und drinnen der Appetit nach Soulfood, kam mir die Idee für das Hasselback-Gratin. Huiii, das gab es doch bestimmt noch nie… Ha, falsch gedacht, gab es natürlich!
Aber egal ich griff einfach zu ein paar Zutaten und schaute, wie ich mir mein eigenes Hasselback-Gratin zaubere. Heraus kam eine richtig leckere, würzige „Kartoffel-Schweinerei“. Die macht es sich zwar sogleich bequem auf der Hüfte…. aber so ist das mit dem Seelenfutter, das möchte es gemütlich haben. Und das muss manchmal auch einfach sein.
Wie kennt Ihr Hasselback-Kartoffeln noch immer nicht? Mhhhh, das sollten wir ändern, findet Ihr nicht auch? 😉
Rezept als PDF: Klick
- 4 Personen
- 1kg Kartoffeln
- 3 Zwiebeln
- 60g Butter
- 150ml Milch
- 150ml Gemüsebrühe
- 250ml Sahne
- 100g geriebener Käse
- 50g Schinkenwürfel
- 1Zweig frischer Rosmarin
- 1TL gehackter Oregano
- 1TL Paprikapulver
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- Ofen auf 170°C Ober/Unterhitze vorheizen.
- Die Kartoffeln dünn einschneiden aber nicht komplett durchschneiden (wie bei Hasselback, gerne einen Löffel zur Hilfe nehmen und die Kartoffel auf dem Löffel einschneiden). Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln andünsten und beiseite legen.
- Nun die Schinkenwürfel anbraten und mit der Brühe und Milch ablöschen. Kurz köcheln lassen. Die Hälfte des Käses sowie die Sahne und die Gewürze hinzugeben und köcheln lassen. Salzen und Pfeffern, gerne etwas mehr salzen, da die Kartoffeln viel aufnehmen.
- In die Zwischenräume der Kartoffeln die Zwiebeln geben. Die Kartoffeln in eine gefettete Ofen/Auflaufform geben und mit der Sauce übergießen.
- Gratin im Ofen ca. 30-40 Minuten (je nach Kartoffelgröße und „Scheibendicke“ garen. Mit dem restlichen Käse bestreuen und nochmals 10-15 Minuten überbacken. Mit Kräutern nach Belieben bestreuen und servieren.
So, und wer jetzt sagt, er ist eher für Grillen und draußen essen – Ha dieses Gratin schmeckt hervorragend zu einem saftigen Steak oder gegrilltem Gemüse. Believe me! 😉
Alles Liebe
Sarah
Manuela says
Hach, ich fühle mit, es ist wirklich so, irgendwie gibt es alles schonmal irgendwo und niemand erfindet das Rad neu … aber das finde ich überhaupt nicht schlimm, denn jeder macht alles auf seine Art & Weise und wie schade wäre es, wenn man deswegen nicht mehr bloggt oder nicht mehr das tut was man gerne tut 😉 Dein Blog ist superschön und für mich persönlich ist dieser Auflauf etwas NEUES *lächel*… Tolle Bilder, tolles Rezept, muss getestet werden…
Und da ich nicht gegooglet (manchmal auch ein Fluch) habe, ist für mich sogar der Name des Rezeptes ganz neu und unbekannt 😉
Ganz liebe Grüße
Manuela
Sabine aus WO(rms) says
Liebe Sarah,
ohhh – ich liebe Hasselback-Kartoffeln – und deine Variante werde ich auch ´mal ausprobieren – liest sich lecker.
♡liche Grüße von
Sabine aus WO(rms)
Jacqueline says
Danke fürs Rezept. Einkaufsliste ist geschrieben und rate mal was es am WE geben wird? Ich kann ja berichten ????. Liebe Grüße ????