Hallo Ihr Lieben,
ein paar von Euch erinnern sich doch sicher noch an meine Bloganfänge, oder? Die Bilder waren im Rückblick betrachtet sehr unterschiedlich und wenn ich sie mir heute anschaue, möchte ich hier weniger belichten und dort vielleicht den Krümel noch schnell wegmachen. Das Knusperstübchen hat sich entwickelt. Ich habe mich entwickelt.
Schnell wollte ich mehr über Fotografie lernen und all das können, was ich an anderen Food-Bildern so mag. Ich habe viel herumexperimentiert, gelesen und falsch gemacht. Noch immer ist jeder neue Beitrag ein kleines Überraschungei. Besonders jetzt im Winter.
Da ich ja meist nur am Wochenende koche oder backe, schaue ich schon morgens raus, ob ich denn vielleicht ein paar Sonnenstrahlen zu Gesicht bekäme. Nun, wie Ihr wisst, ist das im Norden besonders im Winter eher selten der Fall. Dafür begrüßt das Wochenende einen meist mit Nebel. Beim Fotografieren nur bedingt optimal. So stellt sich immer wieder die Frage: Ob die Bilder wohl was werden?
Mittlerweile bin ich recht zufrieden mit meinen Bildern. Ich liebe die Fotografie und probiere so gerne Dinge aus. Mal eine andere Farbgebung, mal etwas dunkler und in der wärmeren Jahreszeit gerne auch mal draußen. Mein Blog hat mich dazu gebracht, mich weiterzubilden. Nicht nur im Bereich der Fotografie, auch im Schreiben, in Bezug auf Webdesign, HTML und was da alles so hinter einem „schönen“ Blog steckt. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Warum erzähle ich Euch das alles? Der liebe Marc von Bake to the Roots hat zu seinem 3. Bloggeburtstag zum „Re-Create“ aufgerufen. Nehmt Euch alte Blogbeiträge vor, interpretiert sie neue, fotografiert sie noch einmal und zeigt die Entwicklung. Es gibt wohl kaum einen Blog, der schon von Beginn an wunderschöne Bilder in den Beiträgen hatte. Das muss auch gar nicht! Die Entwicklung ist immer wieder schön zu sehen.
Als Marc mich fragte, ob ich denn meinen Beitrag auch bei ihm veröffentlichen möchte, habe ich sofort zugesagt und mir überlegt, welchen meiner Beiträge ich noch einmal gestalten möchte. Recht schnell entschied ich mich für meinen Guinness Cake. Ein absoluter Favorit vieler meiner Herzensmenschen und immer wieder lecker. Doch: Ihr glaubt gar nicht, wie ich am Fotografieren dieses Kuchen dschon verzweifelt bin. Challenge Accepted!
Hier seht Ihr vier gleiche Kuchen, immer sehr ähnlich gebacken. Mal mit mehr Zucker oder Glasur, mal weniger. Und doch sehen sie so unterschiedlich aus. Am Guinness Kuchen kann man (ein klitzekleines bisschen) meine persönliche Entwicklung sehen. Das heutige Exemplar gefällt mir persönlich am besten. Doch auch hier denke ich, ein wenig mehr ausgeleuchtet hätte der Kuchen schon sein können.
Ich erinnere mich noch daran, wie ich die ersten Bilder auf Facebook teilte. Eine meiner Leserinnen sagte im Spaß: „Oh, im ersten Momente dachte ich, es sein ein Autoreifen“. Ach herrje, kein Kuchen – ein Autoreifen? Das musste ich ändern. Und seither probiere ich mich also jedes Mal, wenn wieder ein Guinness Schokoladenkuchen gefragt ist, daran das leckere, saftige Kuchenglück zu fotografieren. Keine leichte Sache. Aber entscheidet Ihr, welche Bilder Ihr am „schönsten“ findet.
Auch das Rezept habe ich leicht angepasst. Hier zeige ich Euch die etwas weniger süße Variante. Ich habe den Zucker reduziert und den Schokoladenanteil etwas hochgeschraubt. Wenn Ihr es etwas süßer mögt, backt den Kuchen nach dem „alten“ Rezept. Uns hat er auch in dieser Variante sehr gut geschmeckt. Er ist super saftig, so herrlich dunkel (Fluch und Segen zugleich) und durch die Frischkäse-Creme einfach ein besonderer Kuchen, der für Strahleaugen an der Kuchentafel sorgt. 🙂
Rezept speichern als PDF: Klick
- 20cm hohe Springform oder 26cm Springform
- 250ml Guinness
- 250g Butter
- 80g Kakao
- 100g Zartbitterschokolade
- 250g brauner Zucker
- 2 EL Vanillezucker
- 150ml Creme Fraiche
- 2Eier
- 3TL Natron
- 275g Mehl
- Prise Salz
- Creme:
- 250ml Sahne
- 300g Frischkäse
- 50g Puderzucker
- 1EL Vanillezucker
- Ggf. 2 EL Baileys (kein Muss)
- Teig kann am Vortag gebacken werden. Ofen auf 170°C Ober/Unterhitze vorheizen. Eine hohe 20cm Springform oder eine 26 cm Springform fetten. Butter mit dem Kakao, Zucker, Schokolade und Guinness in einen Topf geben und alles schmelzen lassen.
- Derweil die Eier schaumig schlagen, Creme Fraiche einrühren. Mehl, Natron und Salz mischen. Schoko-Masse in die Ei-Masse rühren. Zum Schluss die Mehlmischung einrühren.
- Teig gleichmäßig in die Form geben und Kuchen 60-70 Minuten backen. Komplett auskühlen lassen.
- Sahne mit Zucker steif schlagen. Nun den Frischkäse unterrühren bis die Masse steif geschlagen ist. Wer möchte, kann noch etwas Baileys (2EL) unterrühren, jedoch kein Muss.
- Masse auf dem Teig verteilen. Kalt stellen und servieren.
Habt Ihr auch ein Rezept im Blick, das Ihr gerne noch einmal fotografieren wollt? Dann macht mir bei Marc’s tollem Event. Er ruft nicht nur auf selber aktiv zu werden, Ihr könnt dabei auch tolle Preise gewinnen. Also macht mit!
Ich danke Marc für den kleinen Anstoß und bin froh, dass ich den Guinness Kuchen noch einmal fotografiert habe und Euch hier auch erneut zeige. Denn der Kuchen ist so lecker, dass es sehr schade wäre, wenn Ihr ihn nicht seht, weil er im Archiv vor lauter anderer Kuchen nicht zu finden ist. 😉
Sagt mir doch, was Ihr zu der Entwicklung sagt, habt Ihr ein Lieblingsbild auf dem Blog?
Alles Liebe
Sarah
Christiane says
Liebe Sarah,
dieser Kuchen ist einer meiner absoluten Favoriten auf deiner Seite und in meinem Backrepertoire. Er ist himmlisch und kommt überall gut an.
Ich persönlich highlighte den Kuchen gerne durch Granatapfelkerne, Johannisbeeren oder Himbeeren im Frischkäsetopping – der süß-säuerliche Kontrast ist sehr lecker und das ausgewählte Obst passt prima zur Schokolade.
Mach weiter so! Ich freue mich immer sehr, wieder neue Rezepte auf deiner Seite zu finden und nachzubacken bzw. -zukochen.
Herzliche Grüße
Christiane
Kristina S. says
Liebe Sarah,
Gibt es auch eine vegane Variante, die Du bereits ausprobiert hast?
Lieben Gruß
Kristina
Sarah says
Liebe Kristina,
nein, vegan habe ich den Kuchen noch nicht ausprobiert.
Liebe Grüße
Sarah
Chris Rau says
Hallo Sarah,
Ich backe diesen Kuchen jetzt schon seit über 2 Jahren in meinem Café. Er hat inzwischen eine solch große Fangemeinde, dass er nicht mehr im täglichen Angebot fehlen darf. Danke für das tolle Rezept
Gruß Chris
Doro says
Liebe Sarah!
Ein großartiges Rezept!! Ich habe ihn gestern gebacken. Da ich im 9.Monat schwanger bin, habe ich das Guinness durch alkoholfreies Altbier ersetzt. Das Ergebnis war grandios. S
Ganz großes Dankeschön!
Doro
Steffi says
Hallo Sarah,
Deine Rezpete sind so toll und dein Instagramm Feed sorgt regelmäßig dafür, dass ich mich auch „feeden“ will. Sofort. Mit Kuchen 🙂
Gesetz dem Fall, dass ich im schnöden Supermarkt um die Ecke noch eine Flasche Guiness finde, würde ich den Kuchen morgen für meine Kollegen-Schar backen. Da meine Springform schon belegt ist, habe ich überlegt, eine Gugelhupf-Form zu nehmen. Ich habe so eine klassische von Dr. Oetker. Mit Deiner Erfahrung: denkst Du, die Menge könnte reichen damit er dann nicht zu flach raus kommt? Oder sollte ich die Menge lieber ein wenig nach oben anpassen?
Danke vorab für Deine Antwort und liebe Grüße!
Steffi
Lena says
Liebe Sarah,
der Kuchen sieht so toll aus!
Ich will ihn für eine Freundin backen mit einer 26er Springform, allerdings zwei Böden davon und die Creme auch in der Mitte. Hast du auf dem Foto eine 20er Form benutzt dass er so hoch wurde?
Ich hatte geplant das doppelte Rezept zu nehmen für zwei 26er Böden. Wenn das auf dem Foto aber die einfache Menge in einer 26er Form ist brauch ich das ja nicht.
Vielen Dank schonmal und ich freu mich auf weitere tolle und inspirierende Rezepte von dir! 🙂
Sarah says
Hallo liebe Lena,
der Kuchen bei mir ist in einer 20cm Form gebacken. Er ist aber auch wirklich sehr hoch. Normalerweise backe ich ihn in einer 26cm Form und auch dann ist er schon gut hoch. Ob ich die Mengen also verdoppeln würde weiß ich nicht. Bei der Creme in der Mitte wäre ich vorsichtig. Sie ist fest genug um auf dem Kuchen gut zu halten, wenn sie aber von einem Teig „erdrückt“ werden würde, kann ich mir vorstellen, dass sie nur an den Seiten herausläuft, besonders beim Anschneiden.
Liebe Grüße
Sarah
Sabine aus WO(rms) says
Liebe Sarah,
ich bin heute erstmals auf deiner Seite gelandet, da jemand, dem ich folge, das Apple Pie Rezept to go gut fand und ich auch nach dem Lesen.
Ich mag deine Art zu schreiben sehr – sie ist erfrischend und nicht überkandidelt 🙂
Und beim Lesen läuft mir regelrecht das Wasser im Mund zusammen!!!!!
Ich werde dir ab jetz folgen und ich fürchte, du wirst das eine oder andere Mal was zu lesen bekommen 😉 Ich werde es aber nicht schaffen, jedesmal zu kommentieren – denn das geht nur ganz spontan – aber Herzchen werde ich immer vergeben, wenn mir etwas schon beim Lesen „gut schmeckt“. So wie det Guinesskuchen hier – ich liebe Guiness!
Have a good time – all the time!
♡liche Grüße von
Sabine aus WO(rms)
Ich freue mich
Franziska says
Hallo Sarah,
deine Kuchen sind der Hammer. Die Bilder waren früher auch schon schön aber heute sind sie perfekt, genau wie deine Rezepte. Ich backe sehr viel deiner Rezepte nach, weil ich die so gut finde.:) vorallen gefällt mir das Maulwurfkuchenrezept und das Wassermelonensorbetrezept. Mach weiter so???
Liebe Grüße
Sarah says
Vielen lieben Dank, liebe Franziska. Das ist so lieb von Dir. <3
Liebste Grüße
Sarah
Tina says
Liebe Sarah,
ich verfolge deinen Blog schon ewig lange ganz heimlich & versuche den Kuchen immer so nachzubacken wie auf den Bildern. Das ist aber einfach unmöglich. ?
Mein Lieblingsbild ist das vom Mikadokuchen, ich hab ihn nachgebacken..naja er war sehr lecker aber sah lange nicht so schön aus!
Du machst das ganz wunderbar 🙂
Liebe Grüße 🙂
Marc says
Hallo Liebe Sarah!
Ich freue mich sehr, dass Du mit deinem oberleckeren Guinness Kuchen beim Blogevent mitmachst! Ich hatte es ja glaube ich schon einmal erwähnt – mich hättest Du mit jeder Version der Bilder gekriegt – ich finde der Kuchen sieht überall lecker aus! 🙂
LG, Marc