Hallo Ihr Lieben,
seid Ihr auch große Einmach-Fans? Ich liebe ja alles, was irgendwie eingekocht werden kann. Das fing schon früher bei meiner Omi und der Masse an Erdbeeren und Kirschen an. Da roch das ganze Haus dann Tage lang nach den aufgekochten Früchten. Meist hat meine Oma die Marmelade erst am Abend gekocht, wir standen dann um den Topf herum und wollten am liebsten hineinspringen. Aber wer hält sich schon an Frühstückszeiten wenn man frisch-eingemachte Marmelade probieren darf? Da wird das Abendbrot kurzerhand zum Frühstück und Kakao gibt’s auch. Mhhhhh.
Die Tradition des Einkochens finde ich noch immer toll und wenn wir meine Großeltern besuchen, gibt es auch immer einige Gläser Marmelade mit nach Hause. Aber nicht nur das Einkochen, sondern ganz allgemein das Selbermachen habe ich über die letzten Jahre wirklich schätzen gelernt.
So habe ich in diesem Jahr zum Beispiel meinen ersten graved Lachs gemacht oder koch schon seit längerem meine Gemüsebrühe selber. Schwer sind die meisten der Rezepte gar nicht, aber sie nehmen natürlich ein bisschen Zeit in Anspruch. Allerdings kann man das auch ganz toll mit dem Hören der Lieblingsmusik verbinden oder einfach gemeinsam mit Freunden oder der Familie kochen. Es gibt doch kaum etwas Geselligeres als gemeinsam zu kochen, zu backen und anschließend zu schlemmen.
Als Edeka* mich also fragte, ob ich mir ihr neues Buch Selbstgemacht – Das Buch anschauen und etwas daraus ausprobieren möchte, war die Antwort klar. Wenn es ums selber Einkochen, Backen und vieles mehr geht, bin ich ja sowas von dabei.
Kaum hatte ich es gesagt, hielt ich das Buch auch schon in den Händen und ich muss sagen, die Aufmachung gefällt mir (wieder) sehr. Schon bei dem Grillbuch war ich begeistert von den Bildern, die Stimmung, die hier auf den Bildern transportiert wird, ist einfach wunderbar. Es ist urig aber nicht altbacken, es ist gemütlich aber auch erfrischend. Es macht Hunger, sehr viel Hunger.
Mit dem Buch lernen wir allerdings nicht nur Techniken wie das Einkochen oder Fermentieren kennen, auch der Sauerteig wird vorgestellt und hübsche Verpackungsideen (ich habe ja schon gehört, dass Weihnachten auch schon wieder naht…). Solch selbstgemachte Geschenke kommen ja bei meinen Lieben immer toll an. Alles wird zunächst richtig gut und ausreichend ausführlich beschrieben. Wie kocht man ein, was benötigt man zum Graven von Lachs, welche Utensilien benötigt man für das Fermentieren? Es ist quasi eine kleine „Selbstgemacht-Bibel“.
Nun, mein erster Eindruck von dem Buch war also schon einmal super und ich hätte eigentlich jedes Rezept gerne ausprobieren wollen… das wird auf jeden Fall auch noch gemacht. Doch welches von den mehr als 150 Rezepten sollte ich jetzt gleich austesten?
Letztendlich habe ich mich für die Zwiebelkonfitüre entschieden. Im letzten Jahr hatte ich ein Glas von einer Freundin geschenkt bekommen und ich war begeistert von dem herrlich deftig-süßen Geschmack, der einfach super zu Käse und Co passt. Gesagt getan. Viele außergewöhnliche Zutaten braucht man für die Rezepte im Buch meist nicht und so auch nicht für die Zwiebeln. Rotwein und bei mir Madeira kommen zum Einsatz und ein paar Kräuter sowie Zucker. Ach was für ein herrlicher Duft (wenn man Zwiebeln mag). Abgelöscht mit Rotwein konnte ich quasi den Herbst riechen und so musste ich uns einfach einen Flammkuchen mit Kürbis und Camembert dazu backen.
Während die Marmelade also vor sich hin köchelte, konnte ich ganz schnell den Teig zusammenkneten und schnurstracks war auch der Flammkuchen im Ofen. Das wird ein Fest, dachte ich nur. Und das wurde es! Der geschmolzene Camembert, die Marmelade, der Kürbis – alles harmonierte so gut zusammen, dass es diese Kombination ganz sicher nicht das letzte Mal im Knusperstübchen gab.
Einkaufsliste:
2 große Flammkuchen
Für die Rotweinzwiebeln
500g rote Zwiebeln
70g brauner Zucker
100ml Madeira oder Portwein
250ml Rotwein
2-3 Zweige Thymian
1kleines Lorbeerblatt
1 EL Balsamicoessig (oder anderen Essig)
1TLMeersalz und Pfeffer
Flammkuchen
260g Mehl ggf. mehr
3EL Olivenöl
1TL Meersalz
100ml lauwarmes Wasser
Außerdem:
50g geriebener Käse
Eine Hälfte eines kleinen Kürbis
200g Camembert
50g Schinkenwürfel (kann auch weggelassen werden)
1 handvoll Petersilie
75g Frischkäse
1EL Creme Fraiche
1 Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer
So wird’s gemacht
Rotweinzwiebeln:
Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden oder fein hacken. 2 EL der Zuckers in eine Pfanne geben und mit 1 EL Wasser karamellisieren lassen. Zwiebeln und etwa 1 TL Meersalz hinzugeben und von allen Seiten anbraten. Mit dem Madeira Wein oder Portwein ablöschen und köcheln lassen. Rotwein sowie die Gewürze hinzugeben. Herdplatte auf die mittlere Hitze herunterstellen und 30-40 Minuten köcheln lassen bis die Masse die gewünschte Konsistenz hat. Kräuter entfernen und mit dem Balsamico, Salz und Pfeffer abschmecken. In ein Glas geben und gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
Flammkuchen
Kürbis in dünne Scheiben schneiden. Alle Zutaten für den Teig zu einem homogenen Teig verkneten, der Teig sollte nicht klebrig sein und sich gut ausrollen lassen. Teig sehr dünn ausrollen. Auf ein Backpapier legen.
Frischkäse, Creme Fraiche, Kräuter und Salz vermengen und auf den Teig geben, mit Käse bestreuen. Schinkenwürfel darauf verteilen. Camembert in Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Kürbis auf den Flammkuchen geben. Im vorgeheizten Ofen bei 220-250°C etwa 5-8 Minuten (je nach Größe) goldbraun backen.
Zum Servieren die Rotweinzwiebeln dazureichen und nach Belieben auf dem Flammkuchen verteilen.
© Das Knusperstübchen
Das zweite Glas Zwiebelkonfitüre habe ich übrigens meiner Ma mitgebracht und die konnte nicht widerstehen und musste sie gleich auf einem Scheibchen Brot einfach nur mit etwas Butter probieren. Ihr Gesicht sprach Bände. Sie war hin und weg. Tja, es muss nicht immer süß sein, auch herzhafte „Marmeladen“ können und begeistern. 🙂
Alles Liebe
Sarah
*Werbung: Vielen Dank an Edeka für die freundliche Zusammenarbeit. Das Buch erhaltet Ihr im Netz, bei EDEKA und im Buchhandel und ich kann es Euch wirklich empfehlen. Alleine die Bilder machen Lust auf mehr. 🙂
Carina says
Liebe Sarah,
ich bin ja sowieso schon ein riesiger Flammkuchenfan und deine Kombination klingt wirklich super lecker.
Das wird am Wochenende auf jeden Fall nachgebacken!
Viele liebe Grüße ♥
Carina
von http://teeunkooken.blogspot.de/
Fräulein Zuckerbäckerin says
Halli hallo liebe Sarah,
was sind das bloß für köstliche Fotoooos. Haach, wie gemein. Jetzt will ich aber auch etwas abhaben 🙂
Das Buch habe ich jetzt schon mehrmals bei FB gesehen und es scheint ja wirklich gaaanz toll zu sein und das bedeutet: Haben Wollen, thihi 🙂
Zuckersüße Grüße
und hab es noch ganz fein.
Tuba
von http://fraeulein-zuckerbaeckerin.blogspot.de/
Bille says
Hallo Sarah,,,,
Zwiebelmarmelade,,,,klingt super lecker,,,und das Buch werde ich mir bei Edeka mal ansehen,,,,
Danke für die tollen Fotos,,,und das Rezept.
Lieben Gruß,,,Bille,
Marie says
Das Edeka Buch klingt toll – der Flammkuchen sieht hinreißend aus.
ani says
OOoh sieht der lecker aus 🙂
Der macht richtig Laune auf den Herbst 🙂
xx
ani von ani hearts
♥
MaLu's Köstlichkeiten says
Liebste Sarah, obwohl ich eben erst gefrühstückt habe macht mir dein fabelhafter Flammkuchen und die Zwiebelmarmelade Lust auf’s Schlemmen. Das Buch klingt wirklich interessant. Muss ich mal bei EDEKA anschauen.
Hab einen schönen Tag!
Liebe Grüße Maren