Hallo Ihr Lieben,
ich weiß, ich weiß, so richtig sommerlich ist es derzeit nicht – dennoch es ist Sommer und der hält trotz niedriger Temperaturen und dem einen oder anderen Regentropfen so viele schöne Dinge bereit. Zum Beispiel ist es ja trotzdem viiiel länger hell und man kann wunderbar draußen sitzen und klönen. Zu kalt? Nix da, wofür gibt es tolle Lagerfeuer?!
Mit einem Lagerfeuer hat meine süße Leckerei zwar wenig zu tun, dafür aber mit Geselligkeit, Leichtigkeit und mit der Gartenzeit. Denn eine Sache, die ich im Sommer wie im Winter einfach genieße, ist die Zeit mit meinen Liebsten. Als meine Eltern also aus ihrem Urlaub zurück waren, traf sich natürlich erst einmal die ganze Familie.
So ein Urlaub muss doch ausgewertet werden! Dass es dazu auch ein Stückchen Kuchen geben muss, ist jawohl selbstverständlich. Noch ein Sommervorteil: wir können aus dem schönsten Beerenvorrat schöpfen. Und so machten mein kleiner Bruder und ich uns ans Werk und zauberten für alle diese zauberhafte, erfrischende Tiramisu Charlotte – mit Himbeeren, so kommt der Sommer auf den Kuchenteller. 🙂
Als ich dem Herrn die ersten Mikadostäbchen* zum Herstellen der Charlotte in die Hand drückte, landeten diese allerdings erst einmal im Mund *ähhhhem* Halt, Stoppppp! Die müssen doch alle für den Rand des Kuchens reichen… Ich sah meine Charlotte schon davon schwimmen, doch zum Glück hatten wir da ja noch ein paar Päckchen von Mikado* erhalten…
… und so landete dann doch Stäbchen für Stäbchen am Springformrand und der kleine Pool war im Nu fertig. Ein paar dieser kleinen, schokoladigen Sticks (die Ihr doch sicher auch noch aus der Kindheit kennt, oder?) wanderten dann doch noch im Mund und wurden ganz schnell aufgeknuspert, bevor wir sie noch mit weiteren hungrigen Familienmitgliedern hätten teilen müssen. Wir hatten ja vorher auch die Arbeit, nicht wahr? 🙂
Damit war die Arbeit dann auch schon fast vollbracht und der Kuchen konnte wenig später zum Kühlen in den Kühlschrank wandern. Das war auch gut so, denn unser Chaos musste natürlich noch beseitigt werden bevor meine Eltern auf den Hof fuhren. Da durfte dann auch der Liebste wieder mithelfen. *gg*
Als meine Ma im Kühlschrank die Torte erblickte, war sie sofort hin und weg. Mein Pa, wie schon oft erwähnt, ein echter Pommer, hatte zwar keinen großen Gefühlsausbruch, aber am Kaffeetisch verlangte er nach einem zweiten Stück. Es schien also auch dem eisernen Papa des Hauses geschmeckt zu haben.
Einkaufsliste:
24cm Springform
Für den Boden:
300g Vollkornbutterkekse
100g Butter
50g Puderzucker
Ihr benötigt etwa 4 Pck. Mikados
Für die Creme:
1 Pck. Pulvergelatine oder (ca. 6 Blatt Gelatine)
500g Mascarpone
180g Zucker
Mark einer Vanilleschote
200ml Sahne
500g Himbeeren + 200g
So wird’s gemacht:
Für den Boden: Vollkornbutterkekse fein mörsern oder mit der Küchenmaschine zerkleinern, Puderzucker hinzugeben, gut verrühren. Weiche Butter untergeben, nochmals gut verrühren und die ¾ der Masse in eine Springform geben und alles mit einem Löffel am Boden und etwas am Rand festdrücken. 30 Minuten kalt stellen.
Mikados der Reihe nach an den Rand der Springform in den Boden drücken. Der komplette Rand sollte aus Mikados bestehen. Kalt stellen.
500g Himbeeren in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Köcheln lassen und pürieren. Himbeermasse passieren und erneut aufkochen. Gelatine in Wasser einweichen und in die heiße Masse rühren. Abkühlen lassen.
Für die Creme: Sahne aufschlagen und nach und nach Mascarpone in die Masse geben, 3 EL der Himbeermasse beiseite stellen. Die restliche abgekühlte Masse in die Mascarpone Creme rühren und ca. die Hälfte auf dem Boden verteilen. Nun die restliche Keksmasse auf die Creme geben und die 200g Himbeeren auf den Keksteig geben. Zum Schluss die restliche Creme auf die Himbeeren gießen. Die restliche Himbeersauce tröpfchenweise auf den Kuchen geben und mit einem Holzstab die Tropfen durchziehen, sodass Herzen entstehen. Kuchen mindestens 4 Stunden kalt stellen (TK 2 Stunden). Kuchen mit einem Band um die Mikados verzieren und kalt servieren.
© Das Knusperstübchen
Ich liebe diese Familienzeit. Meine Ma schaute sich währenddessen in ihrem Garten um und war doch ganz froh, dass nicht alle Blumen die Köpfe hängen ließen. Mein Bruder naschte derweil ein Stäbchen nach dem anderen vom Kuchenrand (hey! So war das ja eigentlich nicht gedacht *gg*) und am Ende genossen wir wieder einmal einen herrlichen Sommertag. Wenn auch kälter als vielleicht erhofft….
Habt einen wunderbaren Sonntag.
Alles Liebe
Sarah
- Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Mikado entstanden. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit. Meiner Familie und mir hat der Tag viel Freude bereitet. 🙂
Hallo Sarah,
ich würde all zu gerne diesen tollen Kuchen Backen.
Da wir aber schon um 12:00 mit Kaffee und Kuchen starten ist meine Frage….
Ist es ratsam den Kuchen am Abend zu Zaubern ich habe bedenken das die Mikado-Stäbchen über Nacht aufweichen, nicht das mir die Stiele abbrechen.
Herzliche Grüße, Lydia
Hallo liebe Lydia,
ich würde sie am Tag vorher vorbereiten, so kann die Creme gut durchkühlen. Den Springformrand nimmst Du am besten erst kurz vor dem Servieren ab, dann sollte es klappen. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du auch die Stäbchen mit der Schokoladenseite nach unten schichten. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Sarah,
ich mag die Zeit auch. Meine Mutter sagt eh immer, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung… Ein Stück Deiner Charlotte hätte ich zu gerne probiert aber dann muss ich wohl selber ran. 😉
Liebe Grüße
Mel
Also auf Facebook folge ich dieser Seite ja schon regelmäßig, jetzt musste ich aber mal direkt auf den Blog. Wie bestimmt schon hundert Mal gehört „Ein wirklich super schöner Blog“ und ich finde die Rezepte als auch die Fotos einfach nur toll & ansprechend 🙂
Kompliment! Werde nun regelmäßig hier vorbeischauen 🙂
Gibt es denn auch ein Kochbuch von „Knusperstübchen“? Das würde ich mir mit all den schönen Fotos direkt kaufen (obwohl ich oft im Netz nach Rezepten suche, liebe ich Kochbücher im Bücherregal)
Ganz liebe Grüße Manuela
Hallo liebe Manuela,
ach ist das lieb von Dir. Vielen lieben Dank. Ein Kochbuch gibt es noch nicht und bisher ist auch keins in Planung. Aber wer weiß, vielleicht irgendwann. 🙂
Liebste Grüße
Sarah