Hallo Ihr Lieben,
stellt Euch vor, Ihr geht morgens in die Küche und da steht schon ein fix und fertig vorbereiteter Brotteig, luftig und leicht, der eigentlich nur noch in den Ofen geschoben werden muss. Klingt himmlisch, oder? Genau das dachte ich mir, als ich mein Brioche Buttermilchbrot einfach mal am Abend vorher vorbereitete.
Mittlerweile habe ich ja einige Erfahrung mit der „Übernachtgare“ und so sollte das auch bei diesem leckeren Brot eigentlich kein Problem sein. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – und so machte ich mich am Abend an das Teig-Kneten. Ähnlich wie bei den Joghurthörnchen, wollte ich, dass das Brot durch eine leichte Butterschichtung etwas luftiger und saftiger wird.
Ich sage Euch, schon während des Backens hätte ich am liebsten in den Ofen springen wollen, dieser Duft von frischem Hefeteig ist einfach immer wieder einmalig schön. Nachdem das Brot dann seine Bräune erhalten hatte und ich es aus dem Ofen nehmen konnte, war die Aufregung groß. Ich fand es so einfach schon so hübsch und hoffte einfach, dass es auch so gut schmecken würde.
Alle Geschmackstester waren schon längst vom Duft angelockt und so schnitten wir gemeinsam das Brot an – der Knust ist hier ja immer sehr beliebt, darum muss immer ein wenig gekämpft werden. Doch auch das zweite Scheibchen und dann das dritte… vierte … fünfte… Halt! Ich wollte es doch noch fotografieren!
Nun gut, ein paar Bilder sind es ja tatsächlich noch geworden. Und jetzt kann ich Euch nur raten, schnell Zutaten besorgen und nachbacken. 🙂
Einkaufsliste:
Für den Teig
1Pck. Trockenhefe oder 25g Frischhefe
200ml lauwarme Buttermilch
1EL Zucker
410-450g Mehl
70g Naturjoghurt
1 Ei
50g weiche Butter (für den Teig) + 1TL zum Einreiben
1TL Salz
Außerdem;
50g Butter
Mehl zum Bestäuben
1 Eigelb
2EL Milch
So wird’s gemacht
Lauwarme Buttermilch in eine große Schüssel geben und die Hefe darin auflösen, mit Zucker verrühren und abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen. Ei, weiche Butter und Mehl gemeinsam mit dem Hefegemisch in eine große Schüssel geben und mit einem Knethaken oder dem Knetaufsatz zu einem homogenen Teig 5-10 Minuten kneten. Den Teig mit weicher Butter (1TL) einreiben, in die Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 90 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Ofenform einfetten.
Teig mit etwas Mehl bestäuben, kurz durchkneten. Teig leicht rund ausbreiten und in 7-8 gleichgroße Teile teilen. Ein Teigteil kreisrund ausbreiten, mit 1TL weicher Butter gleichmäßig bestreichen und den nächsten Teig kreisrund auf die gleiche Größe ausbreiten und auf den bebutterten Teig setzen. Fortfahren bis alle Teige verbraucht sind, den obersten nicht mit Butter bestreichen.
Teig einrollen und in die Kastenform legen. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Morgen Brot aus dem Kühlschrank holen und nochmal 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Eigelb mit Milch verquirlen. Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vorheizen. Eine zweite Ofenform mit Wasser füllen und auf den Ofenboden stellen. Brot mit der Ei-Masse einpinseln und das Brot je nach Form 45-60 Minuten goldbraun backen.
© Das Knusperstübchen
Ich wünsche Euch ein fabelhaftes Wochenende. Genießt die Zeit mit Euren Lieblingsmenschen und lasst es Euch gutgehen. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Jeanette Robichon says
Huhu du Liebe, ich probiere den Teig grad mit selbstgemachter cashewmilch aus. Sag mal…wohin gehört denn der naturjoghurt? Irgendwie finde ich im Rezept keine Erwähnung mehr davon.
Liebe Grüße, Jeanette
Anne says
Hallo Sarah,
ein tolles Rezept, und bis zum Verfrachten in den Kühlschrank hat alles super funktioniert. Nach einer Stunde schien mir der Teig dort auch tatsächlich noch gegangen zu sein, aber am Morgen darauf war der Teigling leider hart und kalt, kaum gegangen und im Ergebnis dann ziemlich kompakt 🙁 Am Ausgangs-Hefeteig kann es nicht gelegen haben, der ist im ersten Durchgang wunderbar aufgegangen.
Gibt es vielleicht irgendeinen Tipp, worauf man bei der Küglschrankgärung achten sollte? Muss die Folie ganz dicht drauf sein? Oder lieber doch mti einem feuchten Tuch, damit er atmen kann?
Viele Grüße
Anne
Sarah says
Hallo liebe Anne,
das ist ja ärgerlich. Ich decke ihn eigentlich immer etwas locker in die Folie. Er ist auf jeden Fall durch die Kälte etwas härter. Aber deshalb soll er vorab nochmal 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen. Sonst vielleicht beim nächsten Mal noch etwas länger draußen ruhen lassen?
Liebste Grüße
Sarah
Birgit says
Hallo Sarah,
ich habe kürzlich deine wunderschöne Blogseite für mich entdeckt und folge dir auch auf Instagram als stille Bewunderin deiner kulinarischen Kreationen. Bin jedesmal hin und weg, wenn ich deine unfassbar schönen Fotos anschaue….. seufz….
Am Sonntag würde ich gern dein Brioche-Brot nachbacken und habe zum Rezept noch Fragen:
– meinst du mit „Ausbreiten“ evtl. den Teig mit einem Nudelholz auswellen ??
– setzt du den aufgerollten Teig mit dem Schluss nach unten in die Form ?
– wie groß sollte diese Form sein ?
– welche Backtemperatur stellst du ein ? (kann keine finden)
– heizt du den Backofen vor oder schiebst du das Brot in den kalten Ofen ?
Ohje – kaum hier und schon SO viele Fragen…..
Ich würde mich sehr über deine Antwort freuen und sage schon jetzt vielen herzlichen Dank !
Liebe Grüße
Birgit
Sarah says
Hallo liebe Birgit,
vielen lieben Dank für Deine lieben Worte. 🙂
Nun schnell zu Deinen Fragen:
Es reicht, wenn Du den Teig leicht platt drückst, wichtig ist, dass alle Teigteile gleich groß sind.
Ich lege den Teig immer irgendwie in die Form, sodass es passt. Bei diesem Brot auf den Bildern lag es einmal übergeklappt mit dem Schluss an der Seite.
Meine Form ist: 32 x 8 x 13 cm.
Wie im Rezept weiter unten geschrieben, heizt Du den Ofen auf 200°C Ober/Unterhitze vor und backst das Brot auch bei der Temperatur. Schau nochmal in den letzten Abschnitt des Rezeptes, da findest Du alles weitere erklärt. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Birgit says
Hallo liebe Sarah,
ich danke dir für deine ausführliche Antwort und freue mich sehr, dass du meine Zeilen gelesen hast.
Scheint, als hätte ich die Backtemperatur glatt überlesen – wie peinlich. :o) Werde gleich nochmal in den letzten Abschnitt des Rezeptes schauen und genauer nachlesen. Das Brot werde ich für das nächste Wochenende backen – hab aber schon alle Zutaten im Haus. Freue mich schon sehr aufs Backen und natürlich auch auf den herrlichen Duft und Geschmack.
Vielen herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Hab ein schönes Wochenende !
Liebe Grüße
Birgit
Sarah says
Liebe Birgit,
aber klar lese ich – grundsätzlich alles – nur das Antworten klappt manchmal nicht sofort. Dafür fehlt leider manchmal die Zeit. Aber ich freue mich doch immer sehr über das Feedback meiner Leser und beantworte natürlich auch gerne Fragen zu meinen Rezepten. 🙂
Ganz viel Spaß beim Nachbacken und auch Dir noch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Sarah
Fee von fairy likes... says
Aahhh, ich liebe alle Ideen, die ich am Tag vorher zubereiten kann. Denn wenn morgens einmal der Hunger da ist, dann reicht es nicht mehr, um noch Teig lange gehen zu lassen… Danke Dir für das Rezept und liebe Grüße, fee
Caro says
Hallo Sarah,
eine tolle Idee mit dem schichten. werde ich ausprobieren.
Liebe Grüße
Caro
MaLu's Köstlichkeiten says
Brioche mit Buttermilch? Wird ausprobiert. ? Ich liebe Brioche! Am liebsten mit Butter und Zucker ?
Liebe Grüße Maren
Sarah says
Hihi das ist sooo lecker aber mit Butter und Zucker klingt auch super. 🙂 <3
Cori says
Mhhh, das klingt mal wieder mega lecker!! 🙂
Ich geb‘ in den Germteig immer noch einen Schuss Rum, ich finde der Brioche wird dadurch noch ein bisschen flauschiger (Geheimtipp von meiner Oma 😉 )
Schürzenfräulein says
Oh sieht das lecker aus! So luftig leicht! Das hätte ich heute zum Frühstück auch gerne gehabt. Es funktioniert echt, wenn ich den Teig über Nacht in den Kühlschrank stelle. Kann mir das bei Hefeteig grad schwer vorstellen. Aber ist auf alle Fälle mal einen Versuch wert.
Liebe Grüße Kerstin
Sarah says
Hey liebe Kerstin,
ich habe da bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Probier es mal aus, gelingt bei mir eigentlich immer. 🙂
Liebste Grüße
Sarah