Hallo Ihr Lieben,
gerade fieberten wir noch dem Jahreswechsel entgegen und schon neigt sich der erste Monat seinem Ende entgegen. Es ist wieder einmal verrückt, wie schnell die Zeit doch vergeht. Früher habe ich meinen Eltern und alle anderen ja mit rollenden Augen zugehört, wenn sie mal wieder davon anfingen. Die Zeit vergeht viel zu schnell? Never! Wann sind endlich Ferien, wann hab ich endlich meinen Führerschein, wann darf ich endlich alleine verreisen, waren nur wenige Punkte, die einfach unendlich weit weg schienen. Heute ist das ganz anders. Das merke ich ganz besonders, wenn ich mir z.B. auch den SuppenJanuarMittwoch anschaue. Aus einer Laune heraus erklärte ich den Januar zum Suppenmonat. Auf Instagram findet Ihr unter dem Hashtag #zeigthereuresuppen und #suppenjanuarmittwoch seither eine wilde Sammlung von Suppenbeiträgen, die mir zeigen, es gibt noch mehr Suppenhungrige. Kein Wunder, die meiste Zeit war es nass, kalt und schaurig da draußen. Eine Suppe wärmt und unterstützt die heimische Gemütlichkeit.
Das dachten Alex und ich uns auch am Wochenende, nur hatten wir irgendwie nicht mehr rechtzeitig ans Einkaufen gedacht, bzw. am Samstag auch einfach keine Zeit für derlei Aktivitäten gefunden. Ein Blick in die „Vorratskammer“ verriet, auch aus den vorhandenen Zutaten lässt sich was zaubern. Nach den Süßkartoffeln griff ich zuallererst und dachte daran, dass ich uns schon längst einmal die Süßkartoffel-Brötchen meiner nach einem Rezept meiner Gastmutter machen wollte. Doch Brötchen zum Mittag bzw. Abendbrot? Das erschien mir dann doch nicht würzig genug…
… also wurde kurzerhand die Gugelhupfform hervorgekramt und festgestellt, ich mache Monkey Bread – herzhaft, mit Knoblauch-Kräuterbutter. Ganz passend dazu fand ich im Gemüsefach noch Frühlingszwiebeln, die eigentlich schon längst im Salat landen sollten. Der Kühlschrank offenbarte noch einen Block Fetakäse. Perfekt. Im Kopf braute sich ein Rezept zusammen, das uns ganz sicher hervorragend schmecken würde.
Doch nur Brot? Nein, ich hatte ja noch drei relativ große Süßkartoffeln und die benötigte ich ganz sicher nicht alle für das Monkey Bread. Doch was passt besser zu Brot als Suppe? Richtig, kaum etwas. Monkey Bread und Süßkartoffelsuppe… das klang schon mal recht ordentlich. Auch Alex schien recht angetan. Allerdings fragte er dann Süßkartoffelsuppe mit was?“… nun ja, mit was… wir haben noch rote Linsen vom letzten Blumenkohl-Linsen-Curry (das Rezept zeig ich Euch ganz bestimmt auch noch), die könnten wir verwenden. Ein paar Mohrrüben, Frühlingszwiebeln sowie Kokosmilch war auch noch übrig.
Ich fing also einfach mal an. Zunächst mussten die Süßkartoffeln gekocht werden. Da ich mir nicht ganz sicher war, ob ich wirklich eine ganze Süßkartoffel für den Teig benötigen würde, habe ich einfach alle drei vorab gekocht, das muss der Suppe ja nicht schaden. Der Teig ist danach relativ schnell zusammengerührt, benötigt dann jedoch, wie andere Hefeteige auch, seine Ruhephase. Wer Probleme mit Hefeteig hat, kann gerne einmal hier: Klick vorbeischauen. Ich habe eine neue Rubrik: Basics, in der ich zu bestimmten Back- und Kochthemen Tipps und Hinweise sammle. 🙂
Während der Ruhezeit konnte ich mich allerdings ganz in Ruhe der Suppe widmen. Die Hauptzutaten waren klar. Was bei mir aber immer zu einem großen Experiment wird, ist die Würze. Hier ein paar Kräuter, da ein wenig Curry und Balsamico-Essig, der könnte ja auch nicht schaden… Letztendlich stand ich bestimmt wieder einmal eine halbe Stunde vor dem Topf, gab hinzu, schmeckt ab und gab mehr hinzu… um Ende dann doch zufrieden festzustellen, diese Suppe könnte mein heimlicher Favorit des SuppenJanuarMittwochs werden. Warum? Weil die Würze und Cremigkeit einfach stimmen, ohne dass sie mächtig ist. Die Kokosmilch sorgt für eine fein-cremige Süße, die Linsen und Süßkartoffeln für die gewisse Sämigkeit und natürlich geben die Linsen der Suppe auch einen ganz eigenen, richtig tollen Geschmack. Mögt Ihr Linsensuppe? Dann werdet Ihr diese Version ganz sicher genauso gut finden wie ich. So.macht.kochen.Spaß.
… und dann war da ja noch der Teig. Ich freue mich ja immer riesig, wenn ein Hefeteig richtig schon in die Höhe geht, doch dieser ist ein ganz besonderes Exemplar. Ich hob das Küchentuch an und ein riesengroßer Hefeteig-Halbmond sprang mit förmlich entgegen. Ich habe den Süßkartoffel-Teig zwar nicht das erste Mal gemacht, aber dieses Mal schien er mir besonders gut aufgegangen zu sein. Perfekt für ein fluffiges Monkey Bread. Das ist letztendlich ein Zupfbrot, das nicht gefaltet wird, sondern für das der Teig in kleine Bälle geteilt wird. Diese werden in Butter oder Öl gewälzt und in die Ofenform (Gugelform) gelegt, kennt Ihr, oder? Ich habe Euch zum Jahreswechsel die Mini-Monkey-Bread-Berliner gezeigt, erinnert Ihr Euch?
Dieses große Monkey Bread wird auch gefüllt, allerdings schon vorab – mit Fetakäse, der richtig weich wird während des Backens und sein Aroma in den Brotbällchen entfaltet. Ganz leicht zupfen lässt sich das Brot durch das in Butter oder Öl wälzen, was auch dafür sorgt, dass der Teig noch einmal richtig saftig wird. Um noch ein wenig Extrawürze zu verteilen, gebe ich der Butter nicht nur Knoblauch, Kräuter, Salz und Pfeffer bei, sondern gebe zwischen die Teigbällchen auch noch feingehackte Frühlingszwiebeln. Würzig, knusprig, gut und somit eine sehr passende Beilage zu dem großen Topf Suppe.
Ist die Farbe nicht ein Traum? Süßkartoffeln haben hierzulande ja keine lange Tradition, dabei sind sie so gesund und schmecken zudem auch wirklich super. Eine tolle Alternative zu Kürbis… aber … Wer noch einen Kürbis zu Hause hat, kann sowohl die Suppe als auch das Brot ja einmal mit Kürbis probieren. Ich bin mir sicher, Geschmack und Farbe werden ähnlich hervorragend.
Mit einem Klick auf das Rezept gelangt Ihr zu der speicher- und druckbaren PDF-Datei, wenn Euch das Rezept gefällt oder Ihr es nachgekocht- bzw. gebacken habt, kommentiert doch direkt unter dem Beitrag.
… und jetzt interessiert mich, welche Suppe aus dem Suppenjanuar hat Euch denn am besten gefallen? Habt Ihr noch eine Suppe, die ich auch unbedingt noch probieren sollte? Zeigt her Eure Suppen und ich pinne Eure Rezepte auch auf Pinterest. 😉
Frohes Suppe-Kochen.
Alles Liebe
Sarah
Anonymous says
Leider immer noch nicht angepasst ? ich habs dann auf meine Art gemacht und das war auch lecker. Aber ganz großes Kompliment. Das Brot und auch die Suppe habe ich nicht zum letzten Mal gekocht. Ich war richtig begeistert. Sehr sehr lecker.
Petra Stahl says
Hallo Sarah,
ich hätte zu gerne gewusst wo ich die kleinen süßen Suppenschälchen von dir bekomme?
Über eine Antwort von dir würde ich mich sehr freuen?.
Einen wunderschönen Sonntag noch!
Liebste Grüße Petra
claudi says
Das sieht sehr lecker aus. Schade dass man das nicht nur vom anschauen schon probieren kann 🙂
Nina Gall says
Hallo liebes Knusperstübchen,
Meine Familie und ich haben heute mal das Rezept mit dem Brot und der Süsskartoffel Suppe ausprobiert……… einfach ein Traum, lieben Dank für Deine tollen Rezepte dies war nicht das letzte.
Ganz liebe Grüße aus Langenhagen
Katja says
Bei uns ist Montag immer suppentag.werden die morgen mir dem Brot machen.danke für dieses Mega Mega.mach rezept.
Sarah says
Ach sehr gern, liebe Katja. Das freut mich sehr. 🙂
Liebste Grüße
Sarah
Maria says
Also ich hätte da mal eine Frage. Auf die Gefahr hin, dass ich mich als total unfähig oute, muss ich einfach fragen, was mit der Süßkartoffen passiert, die zu Beginn für das Monkey bread gestampft wurde? Wann kommt sie zum Einsatz?
Ich möchte das nämlich auf jeden Fall nachkochen, weil ich total begeistert bin von diesem Rezept und übrigens auch von allen anderen Rezepten hier!
Danke, Maria
Sarah says
Hallo liebe Maria,
da sagst Du was, das wollte ich doch schon längst anpassen. Danke für Deinen Hinweis. <3 Das Süßkartoffelpüree kommt gemeinsam mit dem Mehl zu dem Hefegemisch. 🙂
Alles Liebe
Sarah
Yvonne says
Leider immer noch nicht angepasst ? ich habs dann auf meine Art gemacht und das war auch lecker. Aber ganz großes Kompliment. Das Brot und auch die Suppe habe ich nicht zum letzten Mal gekocht. Ich war richtig begeistert. Sehr sehr lecker.
Sophie Frey says
Wow das sieht super aus, was für eine tolle Idee, da muss man erst mal drauf kommen!
Liebste Grüße
Sophie Kunterbunt
Britta says
Liebe Sarah,
wow, einfach wow! Das sieht so toll aus und klingt so traumhaft! Das muss ich unbedingt mal ausprobieren! Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Britta
lixiepott says
Klasse Idee liebe Sarah! Die Bilder sind wie immer zum Anbeißen und das Rezept ist ebenfalls super. Ich würde es zwar ein wenig abwandeln müssen, aber ich probiere es auf alle Fälle mal aus! Liebste Grüße, und einen schönen Sonntag, Indra
Sarah says
Ohja, das würde mich riesig interessieren, Indra. Seit meinem Paket für Dich denke ich da öfter drüber nach, was man da jetzt alles anders machen müsste, damit es „alle“ essen können. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Tine Foodistas says
Coole Bilder. Sehr schöne Rezepte. Das Brot gefällt mir besonders gut. Lieben Gruß
Sarah says
Vielen Dank, liebe Tine. Das Brot war auch unglaublich lecker. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Tina says
Deine Resteverwertung hat ja 2 richtig geniale Rezepte hervorgebracht. Ich bin ein großer Süßkartoffel-Fan, deshalb ist das herzhafte Monkey Bread + die leckere Linsen-Kokosmilchsuppe einfach die perfekte Kombination. Und Deine Präsentation mit Guglhupf und Suppenschälchen – toll!!! (:
Liebe Grüße
Tina
Sarah says
Vielen Dank, liebe Tina. Die Idee kam mir auch erst als ich das Brot aus der Form gestürzt habe… irgendwie ergab dann eins das andere. So ist’s manchmal. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
baking & more says
Sieht ja zum Anbeißen aus! Und vor allem toll angerichtet! Da greift man ja gleich nochmal lieber zu bei so einer schön gedeckten Tafel! 🙂
Sarah says
Vielen Dank 🙂 Das Brot und die Suppe waren suuuper gut. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
HoetusPoetus says
Sarah ….. die Bilder sprechen für sich …
DIE sehen allesamt so ansprechend aus…. DA würde ich sofrot den Löffel schwingen !
Zauberhafte Grüße …. Katja
Sarah says
Vielen Dank, liebste Katja. Es war ja sooo lecker. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Sia´s Soulfood says
Liebe Sarah,
das sieht wunderbar lecker aus! Die Resteküche ist doch etwas ganz feines, das beweist deine Suppe und drin Monkey-Bread:-) Ich liebe Süßkartoffeln und im Hefeteig kann ich mir sie super vorstellen. Suppe und ein tolles Brot zum eintunken sind Soulfood pur 😉
Viele liebe Grüße
Sia
Sarah says
Vielen Dank, liebste Sia. Genau so war es gedacht. Suppe und Brot zum eintunken. 😉
Liebste Grüße
Sarah
Ela says
Wow, das Brot hat ja eine irre Farbe! Und du hast die kleinen Förmchen bekommen, hehe… Sind sehr schick mit der Suppe drin! Bin begeistert 🙂
LG
Ela
Sarah says
Vielen Dank, liebe Ela. Jaaa, sie sind ja auch so süß die Förmchen. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Anita says
Ohhh Deine Suppe sieht ja so richtig lecker aus und das Monkey Bread ist ein Traum. Ich kenne bisher nur die süße Variante mit Zimt und Zucker. Diese Version ist farblich und optisch der absolute Hit. 🙂
Diesen Mittwoch mache ich auch gern bei der Suppenparade mit: http://himmelsglitzerdings.blogspot.de/2015/01/sukartoffelsuppe-mit-krauter.html
Viele liebe Grüße
Anita
Eva aus sockenbergen says
Mmmh, das hört sich ja klasse an.
Seit einiger Zeit poste auch ich meine Suppenkreationen auf Instagram, allerdings unter dem Hashtag #suppenliebe. Vielleicht magst ja vorbeischauen.
Ich mach mich jetzt auf den Weg in die Küche und schaue mal, ob noch alles da ist für die leckere Süßkartoffel-Linsen-Suppe. Danke fürs Rezept.
Sarah says
Ich habe Dich schon gesucht, aber unter dem Hashtag sooo viele verschiedene Beiträge gefunden. 🙁