Hallo Ihr Lieben,
da am Tag des zweiten Spiels der Nationalmannschaft auch gleichzeitig eine groooße Überraschung auf Euch wartet (ich sag nur Knuspersommer!!), bereiten wir uns schon heute kulinarisch auf den nächsten Gegner vor!
Wisst Ihr was ich an Weltmeisterschaften so toll finde? Ganz nebenbei erhält man auch eine kleine Einführung in die Landeskunde der Teilnehmer. Da werden dann (bei mir zumindest) auch wieder einige Wissenslücken ans Tageslicht gebracht und geschlossen. Während ich zu zum Beispiel Südafrika schon ein paar Fakten im Kopf habe, ist mir Ghana bisher nur vom Namen her ein Begriff gewesen. Zeit dies zu ändern!
Ghana liegt an der Westküste Afrikas und wird auch „island of peace“ genannt. Wer hierzu mehr lesen möchte: klick oder klick. Da das Knusperstübchen nun ja aber ein Food Blog ist, soll es hier natürlich in erster Linie um die landestypischen Gerichte gehen. Was speist man also in Ghana? So wie ich las, jede Menge Reis – etwas schärfer und mit den verschiedensten Sorten Gemüse. Na das klingt ja schon mal gut! Was gibt’s zum Nachtisch? Zum Beispiel „Muhallabia“ eine Art Milchreis mit Mandeln, Pistazien und Muskat, aber auch Bananen sind in dem ein oder anderen Dessert zu finden.
So ist es auch bei diesem „Accra Banana Peanut Cake“! Es wird nämlich eine ordentliche Ladung Bananen verbacken: klick und Erdnüsse! Spätestens als ich „Peanut“ las, schmiss ich meine herzhaften ghanaischen Rezeptpläne über Bord und so kommt nun doch wieder ein süßes Entdeckerrezept ins Knusperstübchen! … und dann auch noch mit Bananen! Äußerste Seltenheit im Knusperstübchen UND wenn ich mich nicht irre, feiern wir mit diesem Rezept sogar große Bananenpremiere!
Was mich als erstes an dem Rezept verwunderte war die groooße Menge an Mehl – 860g? WHAAAT? Ich habe die komplette Zutatenliste für meine Version halbiert und für diesen mittelgroßen Gugelhupf hat es perfekt gereicht. Nichtsdestotrotz finde ich die Menge an Mehl sehr hoch, aber ich wollte ja ein ghanaisches Rezept ausprobieren! Außer Eier und zerkleinerte Bananen kommt dann auch wirklich nicht mehr Flüssigkeit hinzu. Ich war also äußerst skeptisch, ob der Ofen aus diesem Teig einen Kuchen zaubern würde.
Nun die Bilder zeigen es ja schon, es ist tatsächlich ein Kuchen! Ein sehr gut duftendes Gebäck, nach Banane und Kuchen! An sich habe ich mich auch wirklich genau an das Rezept gehalten, nur die Zutatenmenge wurde halbiert UND dem Kuchen eine „Peanutbutter-Glasur“ verpasst. Normalerweise wird er einfach (laut Rezept) mit Puderzucker und etwas Zimt bestäubt. Da ich aber den Erdnuss-Geschmack so mag, fiel das Topping etwas üppiger aus! Schnell gemacht ist es trotzdem, ein wenig Puderzucker, Milch und Erdnussbutter mit einer Prise Zimt gut vermengen und fertig ist die Glasur. Die Erdnüsse dienen mehr oder weniger als Garnitur, knuspern aber auch ganz gut. 😀
Ob der Kuchen auch ursprünglich in einer Gugelhupf-Form gebacken wird, kann ich natürlich nicht bejahen. Es hat aber super geklappt. Wie immer muss auch hier auf das vorherige Einfetten geachtet werden und der Kuchen kann erst gestürzt werden, wenn er etwas abgekühlt ist. Aus der Form kam er super und ohne jegliche Unfälle, das ist bei diesen „Hüpfern“ ja nicht immer der Fall. 😉
Heute beim Durchstöbern meiner Lieblingsblogs, sah ich das Weißbier-Eis von der lieben Ju aus dem Schokohimmel. Diese hat ihr Rezept dem Blog-Event “Wir kochen uns unsere WM! von Becky gewidmet und somit ein deutsches Rezept eingereicht. Mit meinem ghanaischen Kuchen sind wir kulinarisch also bestens auf das Match am Samstag vorbereitet. Liebe Becky, ich hoffe, Dir gefällt auch dieses kleine ghanaische Gebäck. Vorsicht! Mehr als ein Stück hat hier keiner geschafft. 😉
Dann hoffen wir mal, dass die Partie ansehnlich wird und letztendlich (Sorry, Ghana) die Jungs aus Deutschland als Sieger hervorgehen. Ich drück auf jeden Fall die Daumen! Die WM2014 ist ja schon jetzt spannender als zunächst gedacht (siehe Spanien, OMG!), da kann Deutschland mal ganz langweilig Spiel für Spiel gewinnen!. 😉
Am Samstag ist nicht nur Fußball! Markiert Euch den 21.06.2013 schon einmal als großen Knusper-Sommer-Tag und seid gespannt, es wird großartig!
Cheerio
Sarah
Backbiene says
Wir sind mal wieder hin und weg von Deinem Rezept. Hatte noch so viele Bananen übrig aber leider kein Ei und keine Erdnüsse. Also habe ich das Rezept mit fünf Bananen und gehackten Haselnüssen gemacht. Es ist so unglaublich lecker. Ich kann mich kaum bremsen. Herzlichen Dank und weiter so.
minzzucker says
Eine Traumkombi, Banane und Erdnuss! Das mag ich wirklich sehr. Und toll, dass der Kuchen gut aus der Form geht. Ich habe durchaus auch Erfahrung mit Gugelhupfunfällen…
Herzliche Grüße,
Dani
UɐɹɟʇɐʞıuU². says
Hat dies auf Muskelkater vor lachen. rebloggt.
Doris Najok says
Hallo Sarah,
hab mir das Rezept ausgedruckt-hört sich gut an – werde ich mal backen, wenn Ihr kommt.
LG Doris
Schokohimmel says
Wow, ein Ghana-Beitrag! Die Mehlmenge ist ja wirklich exorbitant; ein sehr interessantes Rezept. Und wie du dir vorstellen kannst, gefällt mir deine Erdnuss-Butter-Glasur ziemlich gut ;-).
Mein Vorschlag ist auf jeden Fall, dass wir die Ghanaer morgen „vernaschen“ – erst mit einem Stück von deinem Kuchen und dann sportlich 😀
Liebe Grüße (und Glückwunsch zur Wohnung, wie ich weiter oben gelesen habe!)
christianedanielsen says
Das Rezept klingt sehr interessant, ich hatte auch schon nach Ghana rezepte gesucht, war aber nicht so zufrieden stellend. Nun haben unsere Freunde aber abgesagt aus zeitlichen Gründen und damit habe ich meine Koch/Backpläne übern Haufen geschmissen. Bei der USA fällt mir da schon mehr ein….Aber erzähle mal . wie schmeckt der Kuchen?
Sabine says
Liebe Sarah,
wieder ein tolles Rezept. Nun meine Frage kommt wirklich nur 15g Butter in den Kuchen oder ist das ein Schreibfehler und es sind 150g.
Danke für die Antwort
frauknusper says
Hallo liebe Sabine,
also wirklich, da kann ich noch so oft drüber lesen, manchmal schleicht sich so ein kleines gemeines Fehlerteufelchen ein. 😉 Viele lieben Dank für Deinen Hinweis, es sind 150g Butter – schon geändert. 😉
Liebe Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Hochinteressant, Sarah! Auch ich hatte keine Ahnung was in Ghana so gespeist wird. Auch der Kuchen klingt spannend. Den hätte ich gern mal probiert. Bei der Menge Mehl lässt sich denken, dass man nur ein Stück schaffen konnte. Jedenfalls eine tolle Idee, dieser Kuchen.
Liebste Grüße zum Wochenende
Maren
frauknusper says
Hallo liebe Maren,
der Kuchen erinnert auch gleich ein wenig an Brot. Da ist ja schon recht viel Mehl drin aber dann noch die Bananen – füllend. 😉 Aber ausprobieren musste ich den trotzdem mal … und schlecht schmeckt er auch nicht… 😉
Bist Du noch unterwegs? Ob ja oder nein, ich wünsche Dir ein zauberhaftes, entspanntes Wochenende. Für mich geht’s morgen nach Hamburg. 😉 Achja und yippieh yayyy wir haben eine Wohnung (etwas außerhalb, in Geesthacht, das war uns aber auch lieber) Super schöne. große Wohnung, viiiel Platz… Naja ich schreib bestimmt in den nächsten Wochen mehr. 😉
Viele Grüße
Sarah
MaLu's Köstlichkeiten says
Wir sind gestern wieder hier in der Schafskälte gelandet. Ganz schöne Umstellung 🙁 .
Gratuliere zur neuen Wohnung! Das hört sich ja gut an! Mit Geesthacht telefoniere ich täglich, denn das Labor in dem ich arbeite, ist eine Zweigstelle zu einem großen Labor dort. So klein ist die Welt 😉 .
Jetzt wünsche ich dir aber erstmal noch einen schönen Restabend.
Liebe Grüße Maren
frauknusper says
Oh das muss eine Umstellung gewesen sein! Wir hatten es hier ja zwischendurch auch kuschelig warm, ein wenig ungewohnt ist diese Kälte also auch 😉 Dann leb Dich mal wieder ein. Ich freu mich auf Deinen Bericht. 😉
Viele Grüße
Sarah
soulsister meets friends says
liebe Sarah,
nachdem Dein „Vernasch‘ die Portugieser“ – Rezept fußballtechnisch schon so wunderbar funktioniert hat, überlege ich, diesen Kuchen fürs Samstag-Fußball-Event in der Nachbarschaft zu backen … coole Idee!
herzlichst soulsister
frauknusper says
Hehe, na dann hoffen wir mal, dass es dieses Mal ähnlich gut klappt. 😉 Danke schön!!
Viele Grüße
Sarah
Becky says
Oh toll, ich freue mich, dass du mit von der Partie bist und dann auch noch mit einem Bananden-Erdnuss-Kuchen, der wirklich klasse klingt. Bananenkuchen sind bei uns eh ganz hoch im Kurs und ich kann mir gut vorstellen, dass ich ihn mal nachbacken werde.
Ach ja, ich stimme dir zu: Die Deutschen dürfen gern ganz langweilig jedes Spiel gewinnen. 😉
Liebe Grüße, Becky
frauknusper says
So sieht’s aus, Becky, manchmal brauch ich diese ganze Spannung nicht. 😉
Ich bin sehr gerne dabei.
Liebe Grüße
Sarah
Kristina says
Liebe Sarah,
das klingt wirklich nach einem interessanten Rezept – ich hätte bei der Mehlmenge im Verhältnis zu den „nassen“ Zutaten sicher auch erstmal gestutzt. Wenn es bei mir bisher „afrikanisches“ Essen gab, dann eigentlich immer herzhaft (und eher aus der nordafrikanischen Region). Ich denke, das sollte ich demnächst dringend mal ändern, im Kreis meiner Lieben sind doch ein paar Bananenkuchenliebhaber zu finden. 😉
<3-lichst,
Kristina
frauknusper says
Genau so sieht es bei mir auch aus, liebe Kristina, nordafrikanisch schon eher und wenn dann herzhaft! Naja, da wurde es doch mal Zeit dies zu ändern. 😉
Viele Grüße
Sarah