Hallo Ihr Lieben,
nach einem wunderschön entspannten Wochenende, das leider viel zu schnell verging, sind wir nun erst einmal wieder zu Hause angekommen. Taschen sind wieder ausgepackt, Wäsche gewaschen und gearbeitet wird auch schon wieder. 😉 Sehr gerne hätte ich Euch ja noch ein paar mehr Impressionen aus der Heimat mitgebracht, aber so schön das Wetter auch war, der „Hochnebel“ lässt die Bilder nicht so sehr strahlen. Die japanische Kirschblüte meiner Eltern zeigt sich jedoch in ihrer vollen Schönheit … weitere Bilder gibt es dann das nächste Mal… im April sind wir etwas häufiger an der Küste. 😉
… und weil es so schön frühlingshaft am Wochenende war, habe ich uns den Frühling auch auf den Kaffeetisch gezaubert und den ersten Rhabarber des Jahres gemeinsam mit ein paar Äpfeln in eine Rosentarte verpackt. Unglaublich fruchtig kommt diese Tarte daher. Wer noch keine Idee für die baldige Ostertafel hat, sollte diese Tarte schon einmal vormerken.
Hier kommen nämlich nicht nur Obst/ *hust* Gemüseliebhaber auf ihre Kosten, nein, auch Cheesecake-Fans werden mit dieser Tarte die reinste Freude haben. Apfel- und Rhababer-Scheiben kuscheln sich nämlich in ein cremiges Nest aus Frischkäse-Creme-Fraiche-Creme! Das klingt verlockend? Dann husch, husch in die Küche oder zum nächsten „Rhubarb-Dealer“. 😉
Der Teig besteht dieses Mal nicht nur aus Mehl sondern auch aus einer kleinen Menge gemahlener Mandeln. Ich finde, dass er dadurch an Geschmack und an „Knusper“ gewinnt, das nächste Mal werde ich die Mandelmenge wohl noch ein wenig erhöhen und dafür weniger Mehl verwenden, mal schauen. 😉 Ich habe den Teig, bevor die Füllung eingegossen wurde, wieder etwas „blind“ gebacken, ob das hier jedoch erforderlich ist, kann jeder selbst entscheiden. 😉
Bevor wir zu der cremigen Füllung kommen, noch ein Wort zu der fruchtigen Komponente. Die Äpfel werden einfach entkernt, halbiert und dann in gaaaanz feine Scheiben geschnitten. Umso feiner die Apfelscheiben umso leichter lässt sich später die Rose „zusammensetzen“. Die Apfelscheiben werden dann kurz in kochendes Wasser gegeben, sodass sie ein wenig weich werden, allerdings nicht zerfallen! Der Rhabarber wird gut gewaschen, die Enden und evtl. dunkle Fasern abgeschnitten. Den Rhabarber übergieße ich mit heißem Wasser und dann gebe ich beides in je eine Schüssel. Gemeinsam mit 1-2 EL Zucker, Zimt, Vanille und Zitronensaft wird das Obstgemüse dann solange mariniert bis die Rose geformt werden kann. 😉
Die Creme besteht aus Frischkäse, Creme Fraiche einem Ei, Puderzucker, Mehl und wieder etwas Vanille. Wie Ihr ja schon von der Himbeer-Tarte wisst, liebe ich gefüllte Obsttartes. Wer möchte, kann es jedoch auch einmal ohne Creme probieren. Für alle Cheesecake-Freunde sei jedoch gesagt – macht die Tarte auf jeden Fall MIT Creme. 😉
Nun kommen wir zu der Rose. Den Boden befülle ich mit 2-3 El der Frischkäsecreme. Auf diesen werden die dünnen Rhabarberstücke verteilt und zum Schluss werden Apfelscheiben in die Form gegeben. Ich habe mir die größeren Scheiben herausgesucht, diese werden für die äußeren Schichten verwendet. Je näher ihr nach innen kommt, desto kleiner sollten die Apfelscheiben werden. Achtet dabei darauf, dass nicht alle Rhabarberstücke in die Mitte rutschen, sondern schiebt diese immer mal wieder zwischen die Apfelscheiben. So geben sie den dünnen Scheiben unten etwas Halt. Für die Mitte achte ich darauf, dass noch ein bis zwei Rhabarberstücke übrig sind und dann ist die Tarte auch schon bereit für den Ofen. Zum Schluss könnt Ihr die Tartes noch mit dem Apfel-Rhababer-Zuckersud einpinseln und dies auch nach dem Backen wiederholen. So glänzen sie schön und der Geschmack wird noch etwas intensiver. 😉
Die Zutatenmenge reicht für 6 kleine Küchlein. Bei Rhabarber und auch bei den Äpfeln ist das ja immer so eine Sache, aber bei mir reichten zwei Äpfel und 2 Stangen Rhabarber. Wer sich die Arbeit der Rose nicht machen möchte, kann die Apfelscheiben natürlich auch einfach eng nebeneinander legen oder sogar schälen und in Würfel schneiden, mit dem Rhabarber vermengen und auf die Creme geben – oder Ihr lasst den Rhabarber weg und habt wunderbare Apfel-Rosentartes. 😉
Rezept als PDF: Klick
- 6 kleine oder 1 24/26cm Tarte
- Boden:
- 160g Mehl
- 30g Mandeln
- 90g Butter
- 2-3 EL Milch
- 1Pck. Vanillezucker
- 50g Puderzucker
- Prise Salz
- Creme:
- 200g Frischkäse
- 50ml Sahne
- 1 Ei
- 50g Zucker
- 30g Mehl
- Außerdem:
- 2-3 Äpfel
- 2-3 Stangen Rhabarber
- 2 EL Zucker
- 1Pck Vanillezucker
- Etwas Wasser
- Puderzucker nach Belieben
- Für den Boden:
- Alle Zutaten bis auf die Milch in eine Schüssel geben und zu einem krümeligen Teig vermengen. Nun nach und nach die Milch hinzugeben bis ein homogener Teig entsteht, ggf. mehr Milch hinzugeben, die Masse sollte nicht zu bröselig aber auch nicht zu feucht sein. Teig in bis zu 6 Teile teilen, jeweils zwischen zwei Streifen Frischhaltefolie ausrollen und in die eingefettet/en Form/en geben. Im Kühlschrank zwischenlagern.
- Für die Füllung:
- Zunächst Äpfel und Rhabarber waschen, Äpfel vierteln und entkernen, vom Rhabarber die Enden abschneiden. Die Äpfel mit einem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden, den Rhabarber in kleine dünne Stücke schneiden. Alles in etwas Wasser und dem Zucker sowie Vanillezucker marinieren, etwa ½ Stunde ziehen lassen. Derweil den Frischkäse cremig rühren, Zucker hinzufügen, nun das Ei unterrühren, zum Schluss Sahne und Mehl hinzugeben. Masse auf die Tarteform/en verteilen. Rhabarber auf die Creme geben und zum Schluss die Apfelschreiben blumenartig in die Tarteform/en geben. Von außen nach innen nebeneinander schichten bis zur Mitte, hier 2-3 Rhabarberstücke als Blüteninneres drapieren.
- Bei 180°C im vorgeizten Ofen 20 Minuten bei kleinen Tartes und 35-25 Minuten bei einer großen Tarte backen, ggf. mit Alufolie abdecken. Das Tarteinnere sollte nicht mehr „wackeln“. Zum Schluss nach Belieben leicht mit Puderzucker bestreuen.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Ausprobieren. 🙂
Alles Liebe
Sarah
Ein Lächeln ... says
Liebe Frau Knusper, ich habe die Tartelettes jetzt mit einer anderen Füllung ausprobiert. Sind super geworden. Die Apfelröschen machen echt was her. 🙂
http://einlaecheln.wordpress.com/2014/04/14/apfel-quark-tartelettes
frauknusper says
Uiiii das freut mich ja!! Deine Apfel-Quark-Tartelettes klingen verführerisch!!
Viele liebe Grüße
Sarah
Silvia says
Moinsen,
was ist denn mit “Vanille” gemeint? Ich wollte gerade loslegen und habs nicht ganz gecheckt :-/ Aus’m Streuer? Vanilleschote oder Vanillezucker?
frauknusper says
Auch hier noch einmal. Ich gebe Vanille immer sehr allgemein an weil jeder da so seine Vorlieben hat. Wenn Du Vanillezucker verwendest, dann gib auch etwas weniger Zucker hinzu. )
Katrin says
Hallo,
sieht ja richtig lecker aus.
Kann ich den Kuchen auch schon am Vortag backen?
lg
frauknusper says
Hallo Katrin,
vielen lieben Dank! Das geht ohne Probleme. Ist vielleicht sogar besser, weil er so noch etwas durchziehen kann. 🙂
Schreibst Du mir wie die Tarte geschmeckt hat?
Viele Grüße
Sarah
Mia says
Liebe Sarah,
deine Rosentarte sieht sooo schön aus! Apfel und Rhabarber ist sowieso eine Kombination, die es schon lange auszuprobieren gilt. Jetzt fehlen nur noch die Tarteförmchen, dann kann auch im Kochkarussell gebacken werden 😉
Übrigens habe ich letztens deine Mocca-Gugls gemacht, leeecker! <3 Ich wollt sie auch für dich fotografieren, aber dann waren sie auf einmal alle weg hihi
Liebe Grüße, Mia
frauknusper says
Ohhh liebe Mia,
das ist ja fabelhaft! Schön, dass sie Dir/Euch geschmeckt haben!
Apfel und Rhabarber harmonieren super. Das gibt es bei uns bestimmt öfter. 😉 Vielleicht bald mal als Crumble. 😀
Viele Grüße
Sarah
lixiepott says
Wow, das sieht aber toll aus!!! Dickes Kompliment! An Rhabarber habe ich heute auch erst gedacht. Tolles Rezept. Danke! LG Lixie
frauknusper says
Vielen Dank, liebe Lixie. Rhabarber ist im Frühjahr einfach unschlagbar lecker. 🙂
Viele Grüße
Sarah
Gabi says
Liebste Sarah,
mir fehlen die Worte! ♥♥Was sind das denn für Traumküchlein?♥♥
Man kann deine Liebe zum Backen und Kochen sehen!
Eine Rose ganz für dich!
♥liche Grüßlis und danke für deinen umwerfenden Beitrag, die Bilder und das Rezept!
Gabi
frauknusper says
Ach Gabi,
Du bringst mich immer zum Lächeln!! Ich glaube ich werde mir Deine Kommentare einmal speichern und wenn ich mal wieder ein Tief habe, lese ich sie einfach noch einmal. 🙂
Viele lieben Dank!! Ich hätte Dir gerne ein Stück Tarte abgegeben. 🙂
Viele liebe Grüße
Sarah
Gabi says
Du bist ein Schatz, Sarah! ♥
UɐɹɟʇɐʞıuU². says
Hat dies auf Muskelkater vor lachen. rebloggt.
alexia says
schaut ja äussert verlockend aus. Gruß aus Vöran
frauknusper says
Ohhh das ist es auch. 😀
lottikocht says
Die sehen ja wunderbar aus! Kommen gleich auf die (endlose 😉 ) List der Dinge, die ich UNBEDINGT nachmachen muss 🙂
Grüße aus Augsburg
Lotti
frauknusper says
Liebe Lotti,
ach das ist ja wieder lieb!! Ich bin gespannt und schaue mir jetzt erst einmal Deine vegetarische Cajun Variante an. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Elisabeth says
Sieht sehr lecker aus! lg
frauknusper says
Danke schön. 🙂
minzzucker says
Die sind aber schön! Was für eine tolle Idee! Und lecker klingt es auch – Obsttartes sind nämlich toll.
Herzliche Grüße,
Dani
frauknusper says
Liebe Dani,
da hast Du recht! Obsttartes sind super lecker! Vielen lieben Dank für Deinen lieben Kommentar. 🙂
Viele Grüße
Sarah
Franziska vom "Have a Try-Blog" says
Wow sehen die toll aus! Da bekommt man sofort Lust hineinzubeissen 😉 Schade dass ich heute den Rhabarber vom Markt noch nicht mitgenommen haben 🙁
Echt, sehr schön!
Liebe Grüsse, Franziska
frauknusper says
Liebe Franziska,
vielen lieben Dank! Na dann hast Du ja vielleicht am Wochenende etwas Zeit und natürlich Rhabarber. Die Tartes machen sich super zum Sonntagskaffee. 🙂
Viele Grüße
Sarah
Ein Lächeln ... says
Hört sich toll an und sieht wirklich super aus! Wird bei Gelegenheit auprobiert. 🙂
frauknusper says
Danke schön! Schreibst Du mir wie Deine Tarte geworden ist? 🙂
MaLu's Köstlichkeiten says
Wie schön sind die denn bitte! Da würde ich am liebsten gleich zugreifen 🙂 . Rhabarber hatte ich heute auch schon im Sinn. Na, mal sehen… Auf alle Fälle Glückwunsch an die glückliche Gewinnerin!
Liebe Grüße Maren
frauknusper says
Liebe Maren,
vielen lieben Dank. Dein Lob ehrt mich sehr, machst Du doch immer die schönsten Törtchen. 🙂
Ich habe mich voll auf Rhabarber gefreut und kann gerade gar nicht genug bekommen. Deshalb gibt es am Wochenende gleich wieder ein Rezept mit Rhabarber – allerdings kein Kuchen. 😀
Viele Grüße
Sarah
Kleineslieschen67@web.de says
Oh nein, wie cool ist das denn ♥ ich freu mich soooo! Adresse schicke ich per mail! LG, Andrea
frauknusper says
Herzlichen Glückwunsch. 🙂